lump-sugar-549096_640Dokuempfehlung: „Die große Zuckerlüge“

Unser Körper braucht Zucker. Zucker ist Nahrung für die Seele. Ein klein bisschen Zucker hat noch niemandem geschadet. Sehr hartnäckig halten sich diese und ähnliche Ansichten über Zucker. Und das, obwohl immer wieder belegt wird, wie schädlich sich der Verzehr von Zucker auf unseren Körper auswirkt und, dass Zucker sogar süchtig machen kann.

Es ist schon beeindruckend zu sehen, dass heute von manch einem noch immer behauptet wird, Zucker sei nicht schädlich, zumindest nicht in moderaten Mengen. Doch was ist moderat? Und was ist dann der Auslöser für Diabetes, Übergewicht und nichtalkoholische Fettleber – Krankheiten, von denen immer mehr Kinder und Jugendliche betroffen sind? Selbst Normalgewichtige können eine solche Fettleber haben und Diabetes bekommen!

Vorgestern lief auf Arte die Dokumentation „Die große Zuckerlüge“. Und ich muss sagen, wirklich gut gemacht. 1:30 Stunden, die jeder gesehen haben sollte, der selbst gerne viel nascht und nicht glauben kann, wie viel Einfluss ein Wirtschaftszweig, wie die Zuckerlobby, auf die Meinungsbildung der Bevölkerung haben kann.

Zucker oder Kalorien – Wer ist Schuld?

Während es schon seit vielen Jahren Studien dazu gibt, die die schädliche Wirkung von Zucker auf den Organismus belegen, und Zucker als einer der Hauptauslöser für Fettleber, Übergewicht, Diabetes offenbaren, behaupten Vertreter der Zuckerindustrie, dass nicht Zucker der Übeltäter sei, sondern das Zuviel an Kalorien, das wir heute aufnehmen, und zwar nicht allein über Zucker, sondern auch über zu viel Eiweiß und Fette. Zucker in moderaten Mengen hingegen sei nicht schädlich, sondern nötig, schließlich brauche der Körper Zucker.

Und sicher ist Zucker bei Weitem nicht die einzige schädliche Substanz, die sich in der Mehrzahl der heutigen Nahrungsmittel aus dem Supermarkt befindet, und ganz klar essen wir heute insgesamt zu viel, dennoch, wie kann eine Substanz, die uns nur Kalorien, aber keine Vitalstoffe liefert, in kleinen Mengen unbedenklich sein?

Als raffiniertes Produkt, dem bis auf die beiden Moleküle Glukose (Traubenzucker) und Fruktose (Fruchtzucker) alle anderen Molekülverbindungen entrissen wurden, entfaltet Zucker eine aggressive Wirkung in unserem Körper auf der Suche nach seinen verlorengegangenen Bestandteilen. Nicht umsonst gilt Zucker daher auch als Vitamin- und Mineralstoffräuber. Robert Lustig, Neuroendokrinologe und einer der in den USA größten Kämpfer gegen die Zuckerlobby, bezeichnet Zucker sogar als giftig.

Einen sehr aufschlussreichen Vortrag über die schädliche Wirkung von Zucker hat die medizinisch-technische Laboratoriums-Analytikerin und universelle Forscherin Sabine Kramel gehalten, den ich hier zusammengefasst habe.

Der Kampf zwischen Industrie und Wahrheitssuchern

Die Arte-Doku zeigt sehr schön, wie viel der Zuckerindustrie daran gelegen ist, Studien, die die schädliche Wirkung von Zucker belegen, zu verleumden, indem sie auf jede einer solchen Studie eine Studie in Auftrag gibt, die das Gegenteil beweisen soll. Im Klartext heißt das: Die Zuckerlobby finanziert Wissenschaftler, die bereit sind, Untersuchungen im Interesse der Zuckerindustrie durchzuführen, bei denen das Ergebnis im Vorfeld bereits fest steht.

So kam der von der Zuckerindustrie geförderte Ancel Keys zu dem Schluss, dass nicht der Zucker, sondern das Fett in unserer Ernährung der Übeltäter in unserer Ernährung sei und zu Krankheiten wie Diabetes, Fettleber und Übergewicht führe – und nicht Zucker. Darauf hin wurde nach und nach eine Fettphobie in der Gesellschaft verankert, und der Fettgehalt in der Ernährung sank. Im Vergleich zu früher um 10 %.

Fettreduzierte Produkte schossen wie Pilze aus dem Boden, doch wo Fett fehlt, fehl auch der Geschmack, und der wurde mit einem Mehr an Kohlenhydraten, insbesondere Zucker, ausgeglichen. Im Klartext heißt das, fettreduzierte Produkte enthalten zwar etwas weniger Fett, aber dafür über Gebühr mehr Kohlenhydrate als die ursprünglichen Produkte.

Wäre Fett wirklich einer der Hauptauslöser für die oben genannten Erkrankungen, hätten diese dadurch natürlich zurückgehen müssen, doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Ein paar in der Doku vorgetragene Daten und Zahlen:

  • In den letzten 30 Jahren hat sich die Zahl der Übergewichtigen auf 600 Millionen verdoppelt.
  • Die Anzahl von Diabetikern hat sich in den letzten drei Jahrzehnten mit 347 Millionen weltweit um das Dreifache erhöht.
  • Das Krankheitsbild einer nicht alkoholischen Fettleber tauchte erst nach 1980 auf. War vorher also unbekannt.
  • Gleichzeitig ist der Zuckerkonsum weltweit um 46 % gestiegen!

Damit überschreitet der durchschnittliche Zuckerkonsum selbst die Empfehlungen von offizieller Seite. Laut der American Heart Association sollte man täglich nicht mehr als 6-9 Teelöffel Zucker sich nehmen. Laut der Weltgesundheitsorganisation liegt die Obergrenze bei 12 Teelöffel. In echt sind es jedoch weitaus mehr. Während wir hier in Europa im Schnitt 17 Teelöffel Zucker täglich zu uns nehmen, sind es in den USA sogar 19,5. Aus diesem Übermaß resultieren chronische Stoffwechselerkrankungen.

Hier geht´s zur Arte-Doku „Die große Zuckerlüge“:


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