Rohe gesättigte Fette (aus Kokosöl) für eine bessere Hydrierung des Körpers
Wassertrinken ist gesund. Schließlich ist der Mensch ein Wasserwesen, das je nach Alter zu 50-70 Prozent aus Wasser besteht. Während wir zwar einige Wochen bis Monate ohne Nahrung überleben können, kommen wir nur wenige Tage ohne Wasser aus.
Wasser übernimmt vielfältige Funktionen in unserem Körper. Viele Beschwerden wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Bluthochdruck oder Gelenkschmerzen verbessern sich, allein dadurch, dass wir mehr Wasser trinken. Wasser wird daher gerne als Lebens und Gesundheitsmittel Nummer 1 bezeichnet.
Da wir täglich etwa 2-3 Liter Wasser verlieren und unser Körper Wasser nur begrenzt selbst herstellen kann, sind wir auf eine ausreichende Versorgung mit Wasser angewiesen.
Der Körper ist allerdings kein Sieb, in das wir Wasser einfach oben hinein kippen und dann in unseren Zellen, also dort, wo es benötigt wird, ankommt. Damit Wasser tatsächlich in unseren Zellen ankommt, muss es auf seinem Weg dorthin viele Prozesse hinter sich bringen.
Einfach nur mehr Wasser zu trinken, hilft hier nicht. Viel ist nicht immer besser. Man kann sich durch eine zu hohe Wassermenge sogar schaden!
In diesem Artikel verraten wir Ihnen, wie rohe gesättigte Fetten mit einem gesunden Wasserhaushalt des Körpers zusammenhängen.
Gesunde Fette und die Wasserversorgung unserer Zellen
Die äußeren Hüllen der Zellen, die die Zellen von ihrer Umgebung abgrenzen, bestehen aus einer halbdurchlässigen Membran, die aus einem hohen Anteil gesättigter Fettsäuren bestehen. Diese Fettsäuren entscheiden, welche Stoffe in die Zelle hineinkommen, und welche draußen bleiben müssen.
Und auch, wenn die Zusammenhänge noch nicht genau geklärt sind, so zeigen Beobachtungen, dass die Zellen unser Trinkwasser viel besser verstoffwechseln können, wenn wir ausreichend rohe mittelkettige gesättigte Fette in unsere Ernährung integrieren.
Der Ernährungsexperte Christian Dittrich-Opitz schreibt dazu in einem seiner Newsletter:
“Der Körper wird besser hydriert [ wenn rohe gesättigte Fette regelmäßiger Bestandteil unserer Ernährung sind]. Dies liegt vor allem daran, dass eine einseitige Zufuhr ungesättigter Fettsäuren ohne mittelkettige gesättigte Fettsäuren mehr Wasser bindet. Die angenehme gefühlte bessere Wasserversorgung des Körpers ist von so vielen Anwendern der Befreiten Ernährung und anderer Ernährungssysteme, in denen rohe gesättigte Fette eine wesentliche Rolle spielen (Weston Price, Dr. Mercola, Primal Diet …) bestätigt worden, dass ich in diesem Punkt von einer eindeutigen empirischen Beweislage sprechen kann.”
Welche Lebensmittel enthalten rohe gesättigte Fette?
Rohe gesättigte Fette stecken in Rohmilchprodukten von grasgefütterten Tieren, Kokosöl und Kokosmus und lassen sich zum Beispiel in Form eines Lubrikators, eines sogenannten weißen Smoothies auf leckere Weise zubereiten. Man kann auch einfach einen Löffel Butter oder Kokosöl über dem warmen Essen zerlaufen lassen und sie dadurch besonders schmackhaft machen.
Andere Quellen für rohe gesättigte Fette wie Fleisch oder Fisch können wir weder aufgrund der steigenden Umweltbelastung (tierische Fette sind ein beliebter Speicher für fettaffine Umweltgifte wie z. B. Schwermetalle) noch aufgrund moralischer Gesichtspunkte empfehlen.
Dehydrierende Faktoren meiden
Damit unser Körper das zugeführte Wasser besser behalten kann, sollten wir gleichzeitig Faktoren meiden, die den Körper entwässern, also dehydrieren. Dazu zählen vor allem vier Aspekte:
- Kaffee
- Kochsalz
- zu viel tierisches Eiweiß
- und zu viele ungesättigte Fettsäuren
Während viele vermutlich schon mal gehört oder sogar selbst erlebt haben, dass Kaffee und Kochsalz dem Körper Wasser entziehen, ist der Faktor mit den ungesättigten Fettsäuren relativ unbekannt.
Ungesättigte Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle für einige Funktionen in unserem Körper. Weil einige davon essentiell sind, der Körper sie also nicht selbst herstellen kann, wird uns immer empfohlen hochwertige Pflanzenöle mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fetten zu uns zu nehmen.
Allerdings ist die Menge, die wir von diesen Fetten benötigen äußerst gering, so dass wir schnell mehr zu uns nehmen als gut für uns wäre. Das führt dazu, dass wir in der heutigen Zeit zu viele ungesättigte Fettsäuren und zu wenig rohe gesättigte Fettsäuren essen. Dabei sollte das Verhältnis so sein, wie es auch in der Muttermilch ist, die enthält 90-94% gesättigte Fettsäuren und nur einen sehr kleinen Anteil an ungesättigten Fettsäuren.
Praxistipp für eine bessere Hydrierung Ihres Körpers
Trinken Sie entsprechend Ihres Bedarfs etwa 1-3 Liter Wasser am Tag, nehmen Sie mindestens 1-2 Esslöffel rohe gesättigte Fettsäuren zu sich, gerne auch mehr (keine Angst, diese Fette bringen die für ihre Verdauung nötigen Enzyme mit, so dass sie sehr leicht in Energie umgewandelt werden und nicht auf die Hüften schlagen) und verringern Sie den Anteil an Pflanzenölen, die bei Zimmertemperatur flüssig sind.
Der Gesundheitsexperte Christian Dittrich-Opitz hat die Wichtigkeit von rohen gesättigten Fetten schon seit vielen Jahren erkannt und empfiehlt seinen Klienten für eine bessere Wasserversorgung des Körpers einmal für drei Monate auf sämtliche oben genannten Pflanzenöle zu verzichten, dafür nach Herzenslust rohe gesättigte Fettsäuren in Form von Kokosöl, Kokosmus, Rohmilchbutter zu sich zu nehmen.
Den Bedarf an ungesättigten Fettsäuren sollte man in dieser Zeit durch den Verzehr von rohen Oliven, Chiasamen oder Avocados decken. Seiner Erfahrung nach hydriert der Körper in dieser Zeit auf eine Art und Weise, die man vorher nicht kannte und sich rundum gut anfühlt. Wir können das aus eigener Erfahrung bestätigen. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Unser Buchtipp
Viele weitere Infos zum Thema Wasser trinken, inklusive Tipps für die Beschaffung gesunden Trinkwassers gibt es in unserem Ratgeber “Lebenselixier Wasser – Trink Dich gesund!“
Liebe Leute,
Den Zusammenhang Wasser und Kokosöl ist mir neu. Ich kann hier einen kleinen Beitrag für den Verzehr von Kokosöl liefern: Kokosöl als Beleg auf einer Scheibe Vollkornbrot eventue4ll bestreut mit gemahlenen Kümmel gans wenig Salz oder was einem an Gewürzen so einfällt. Seit ich das entdeckt habe habe ich keine weitere Brotaufstriche mehr genommen.
Immer gerne Ihr dankbarer Leser
Wolfgang Senft
Lieber Herr Senft,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Der Tipp mit dem Kokosöl als Brotaufstrich zusammen mit etwas Salz und Gewürz nach Belieben klingt sehr lecker. Das werden wir sicherlich ausprobieren.
Viele Grüße,
Marion & Jens
Nochmal liebe Leute!
Bezügloch Fette: Ich nehme seit ca. einem Jahr täglich im Müsli 2 Esslöffel Leinöl (Dr.Johanna.Budwig) ein und in der Rohkost 2 Esslöffel Hanföl, das ich
als Ersatz für den früher von mir so geliebten Olivenöl nehme. Nicht jeden Tag auch Kürbiskernöl für die Blase.
Mit sehr freundlichen Grüßen
Wolfgang Senft
Hallo,
ich bin irritiert über die Aussage, dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht. Es gibt darüber wohl unter-
schiedliche Ansichten. Dass Kaffee dem Körper Wasser
entzieht sei ein Mythos, und Kaffee schwarz getrunken
sei auch für die Darmflora positiv. Was stimmt nun?
Herzliche Grüße
Karin Rapp
Liebe Karin,
in kleinen Mengen (bis zu vier Tassen) soll Kaffee angeblich kein Wasser entziehen, allerdings gilt das nur für Menschen, die Kaffee gewohnt sind. Bei sporadischen Genuss kann es auch schon bei geringeren Mengen zu einem gesteigerten Harndrang kommen. Wir hoffen, das hilft Ihnen weiter.
Ob Kaffee tatsächlich gut für die Darmflora ist, wissen wir leider nicht. Allerdings sind Kaffeeeinläufe ein sehr effizientes Mittel, um die Leber zu reinigen.
Herzliche Grüße,
Marion & Jens vom Inspiriert-Sein Team
Liebe Leute,
Tip mit Kokos is gut. Schon gehört gehabt und wird wieder in tägliche Programm aufgenommen. Danke nochmals für die Erinnerung.
Würde Ölziehn mit Kokos nicht schon ausreichen oder sollte das auch zusätzlich noch einnehmen zum reinen Wasser trinken?
Kaffee is doch höchst säuerlich?
Das wäre für mich “schlimmer” als die mogl. Dehydrierung.
Es sei denn, man gleicht es aus.
Mein geliebter Obst und Gemüse Teller zum Frühstück.
Ja, bedauerlich, das Fisch nicht mehr das is, was es einmal war.
Meersalz war auch du am völlig frei von Kunstoffen.
Vielen Dank für euere inspirationen…
Tina aus Hamburg
Hallo Tina,
also wir würden neben dem Ölziehen auch Kokosöl in die Ernährung integrieren. Übers Ölziehen nimmt der Körper ja nicht wirklich viel auf, der größte Teil wird ja ausgespuckt.
Kaffee wird nicht von jedem gleich verstoffwechselt, einen vielleicht interessanten Artikel dazu findest Du hier:
https://www.inspiriert-sein.de/ist-kaffeetrinken-gesund-oder-schaedlich
Herzliche Grüße nach Hamburg,
Marion und Jens