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Die Kraft empathischer Resonanz: Wie radikale Selbstannahme Widerstände auflöst und Heilung bringt
Empathische Resonanz ist eine Fähigkeit, die tiefgreifende Veränderungen in Deinem Leben bewirken kann – sowohl im Umgang mit Dir selbst als auch in Deinen Beziehungen. Doch was bedeutet empathische Resonanz eigentlich? Es geht darum, einen wohlwollenden Raum zu halten – für Dich selbst oder für andere –, ohne zu werten oder verändern zu wollen. Es geht um radikale Annahme.
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Der heilsame Raum der Akzeptanz
Stell Dir vor, jemand ist aufgebracht, wütend oder verzweifelt. Anstatt ihn zu beruhigen oder ihm einen Rat zu geben, bist Du einfach da. Du spürst seine Emotionen mit, lässt sie da sein und signalisierst: „Ich sehe Dich, und es ist in Ordnung.“ Diese tiefe Form der Resonanz kann Blockaden lösen – sei es emotional, mental oder sogar körperlich.
Unser Nervensystem reagiert auf das unseres Gegenübers durch unbewusste Prozesse wie Mimik, Tonfall und Körperhaltung. Diese sogenannte soziale Co-Regulation geschieht über den ventralen Vagusnerv, der mit zwischenmenschlicher Beruhigung verknüpft ist. Wenn jemand spürt, dass er wirklich gesehen und verstanden wird, kann sich sein Nervensystem entspannen. Das Gefühl, nicht falsch zu sein, sondern angenommen zu werden, setzt ungeahnte Heilungsprozesse in Gang.
Selbstannahme statt Widerstand
Ein Schlüsselerlebnis für mich war meine eigene Geschichte mit einer Essstörung. Lange war ich voller Selbstverurteilung und Widerstand gegen mein Verhalten. Doch erst als ich auf Jens traf, der mich nicht ändern, sondern einfach annehmen wollte, konnte sich mein Widerstand, den ich gegen mein Essverhalten hatte, entspannen.
Ich erkannte: Mein Verhalten war nicht „schlecht“, sondern ein Überlebensmechanismus meines Nervensystems. Erst durch diese tiefe Annahme konnte ich echte Veränderung zulassen.
Und das gilt für viele Muster in unserem Leben: Je mehr wir dagegen kämpfen, desto fester halten sie sich. Erst wenn wir uns erlauben, genau so zu sein, wie wir sind, kann Transformation geschehen.
Wut und Impulsivität mit Mitgefühl begegnen
Ich bin ein impulsiver Mensch und kenne das Gefühl von unkontrollierbarer Wut. Früher habe ich mich dafür verurteilt. Doch als ich mir selbst mit empathischer Resonanz begegnete, erkannte ich den Schmerz dahinter: unverarbeitete Emotionen aus der Kindheit. Durch Annahme und Mitgefühl konnte ich Verantwortung übernehmen, anstatt diese Wut unkontrolliert nach außen zu tragen.
Empathische Resonanz bedeutet nicht, alles gutzuheißen. Es bedeutet, Raum zu geben, um sich selbst zu verstehen – und dann bewusst zu entscheiden, wie man mit diesen Anteilen umgeht.
Tiefere Verbindungen in Beziehungen
Auch in der Kommunikation mit anderen wirkt empathische Resonanz Wunder. Oft reagieren wir aus alten Mustern heraus – im Streit, in Konflikten oder wenn wir uns nicht gesehen fühlen. Doch wenn wir innehalten und uns fragen: „Wie geht es dem anderen gerade wirklich?“, verändert sich alles. Plötzlich sind wir nicht mehr im Kampfmodus, sondern in Verbindung.
In meiner Beziehung hat diese Haltung viele Konflikte entschärft. Anstatt impulsiv zu reagieren, nehme ich wahr, in welchem Zustand mein Gegenüber ist – und was er gerade wirklich braucht. Diese kleine Veränderung kann aus einem hitzigen Streit ein tiefes gegenseitiges Verstehen machen.
Fazit: Annahme als Schlüssel zur Veränderung
Empathische Resonanz ist eine der kraftvollsten Methoden, um Widerstände aufzulösen – sei es in Dir selbst oder in Deinen Beziehungen. Durch Annahme entsteht Raum für Heilung, Transformation und echte Verbindung. Probier es aus: Halte inne, lausche, fühle mit – ohne zu bewerten. Und sieh, was passiert.
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