Einlauf-Geräte im Überblick – Irrigator, Klistierspritze oder Klysopumpe?

Der Einlauf ist ein bewährtes Heilmittel gegen Verstopfung und zur Darmreinigung und wird gerne begleitend bei Fastenkuren angewendet. Auch in unserer DTX-28-Formel, unserem 28-tägigen Programm zur Zellverjüngung und Entschlackung des Körpers, setzen wir auf die Kraft des Einlaufes.

Doch was ist ein Einlauf und welches Gerät ist am besten für einen Einlauf geeignet?

Was ist ein Einlauf?

Beim herkömmlichen Einlauf wird Wasser mit Hilfe eines Irrigators (eines Behälters), einer Klistierspritze oder einer Klysopumpe in den Darm gespült. Statt mit Wasser kann man auch Kräutertees, Kaffee oder andere Zusätze verwenden.

Obwohl sich viele Menschen vor ihrem ersten Einlauf etwas scheuen, ist er ein simples und kostengünstiges Verfahren, das im Akutfall z. B. bei Verstopfung, Kopfschmerzen, Migräne oder Unwohlsein sofortige Linderung verschaffen kann. Zudem ist ein Einlauf ideal geeignet, um den Darm gelegentlich oder während einer Fastenkur auf sanfte Weise zu reinigen.

Immer wieder erreichen uns Anfragen von Lesern oder Teilnehmern unseres Detoxprogramms, die gerne wissen möchten, welches Gerät zur Durchführung eines Einlaufes am besten geeignet ist. Daher beschäftigen wir uns heute mit der Frage „Welches Gerät für den Einlauf? Irrigator, Klistierspritze oder Klysopumpe?“

Interessant zu wissen: Einläufe waren schon in der Antike beliebt

Schon im 4. Jahrhundert vor Christus bediente sich Hippokrates von Kos Einläufen. Seiner Ansicht nach konnte nur derjenige auch wirklich gesund sein, dessen Körpersäfte im Gleichgewicht waren. Verstopfung deutete er als ein erstes Ungleichgewicht der Körpersäfte und verordnete Betroffenen zur Selbsthilfe Einläufe.

Auch in der indischen Gesundheitslehre, dem Ayurveda, wie auch im Yoga spielte der Einlauf von jeher eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Körper und Geist.

Welches Gerät für den Einlauf? Irrigator, Klistierspritze oder Klysopumpe?

1. Die Klistierspritze

Aufgrund ihrer Form wird die Klistierspritze auch als Birnspritze bezeichnet. Sie wird mit Flüssigkeit befüllt, dann wird das Endstück in den After eingeführt und die Flüssigkeit wird durch das Drücken der Pumpe in den Darm gespritzt. Die Einflussgeschwindigkeit kann dabei durch den Druck auf die Pumpe selbst reguliert werden.

Zur Reinigung sollte man die Birnspritze im Anschluss an den Einlauf ein paar Mal mit Wasser durchspülen.

Kosten: 5 – 10 Euro

Vorteil: günstig und einfach in der Handhabung

Nachteil: → Klistierspritzen fassen nur wenig Flüssigkeit und sind eher für das Einspritzen kleiner Mengen geeignet als für die Durchführung von Einläufen, die 1,5 – 1,8 Liter umfassen sollten.

2. Der Irrigator

Beim Irrigator handelt es sich um einen Einlaufbecher mit einem längeren Schlauch, an dessen Ende sich ein kleiner Aufsatz zum Einführen in den After befindet.

Für den Einlauf wird der Irrigator mit der entsprechenden Flüssigkeit gefüllt und dann, z. B. an einem Kleiderhaken aufgehängt.

Wichtig ist hierbei, dass der Beutel in einer ausreichenden Höhe aufgehängt wird, damit im Schlauch ein gewisses Gefälle entsteht, wodurch die Flüssigkeit mit leichtem Druck in den Darm fließen kann.

Über das eingeführte Endstück kann mit Hilfe des angebrachten Hahns der Wasserzulauf reguliert werden. Das Einlaufbecher sollte ein Volumen von zwei Litern haben, weil mit kleineren Bechern nicht ausreichend Wasser in den Darm gebracht werden kann.

Im Anschluss daran kann man gymnastische Turnübungen durchführen (wie hier beschrieben), damit sich das Wasser gut im Darm verteilen kann.

Nach der Anwendung sollte der Irrigator mit heißem Wasser ausgespült und das Endstück ausgekocht werden.

Kosten: je nach Ausstattung und Ausführung zwischen 8 – 20 Euro

Vorteile: → günstig und einfach in der Handhabung

Nachteile: → Schlauch und Behälter bestehen oft aus billigem Kunststoff und es ist nicht auszuschließen, dass Weichmacher ins Einlaufwasser übergehen und man sich dann nicht wünschenswerte Stoffe einführt. Das kann insbesondere dann passieren, wenn man erwärmte Flüssigkeiten in das Behältnis gibt.

Beim Irrigator von Jentschura* besteht zumindest der Schlauch aus unbedenklichem Material, dafür fasst das Behältnis allerdings nur einen Liter Flüssigkeit.

→ Zudem sind die langen Schläuche recht anfällig für eine Verkeimung.

Gut zu wissen: In der Apotheke erhält man häufig Einlauf-Fertig-Packungen, die für den Einlauf bereits eine chemische Flüssigkeit enthalten. Wir empfehlen hingegen, den Darm lieber ohne chemische Zusätze zu reinigen. Besser sind gereinigtes Wasser entweder pur oder ergänzt mit bestimmten Kräutern, frisch gepressten grünen Säften oder Zeolith.

3. Die Klysopumpe

Ein weiteres Gerät für die Durchführung von Einläufen, ist die Klysopumpe, auch Higginson-Spritze genannt. Hierbei handelt es sich um zwei Schläuche, die jeweils am Ende einer kleinen Pumpe angeschlossen werden.

Das eine Ende der Klysopumpe wird dann in eine Schüssel oder ein anderes Behältnis mit Flüssigkeit gelegt und das andere Ende in den After eingeführt. Dann wird die Flüssigkeit durch Drücken der Pumpe im Darm verteilt. Die Druck- und Durchflussmenge wird durch das Drücken des Pumpenballs individuell dosiert und kann ganz einfach den Bedürfnissen des Anwenders angepasst werden.

Gut zu wissen: Bei der Klistierspritze und bei dem Klysopumpe müssen keine gymnastischen Turnübungen durchgeführt werden, weil das Wasser durch den Druck des Spritzens bereits gut im Darm verteilt wird.

Kostenpunkt: 10 – 20 Euro

Vorteil: Die Klysopumpe verbindet die Vorteile der Birnspritze und des Irrigators: Zum einen kann die Flüssigkeit bequem in den Darm gespritzt werden, zum anderen gibt es keine Beschränkung in der Menge.

Nachteil: Etwas unpraktisch in der Anwendung, denn man benötigt eigentlich drei Hände: eine Hand, die den Schlauch im Einlaufgefäß eingetaucht hält, eine zweite Hand, um den Gummiball zu drücken, und eine dritte Hand, die das Klistierrohr rektal festhält. Abhilfe schafft hier die Verwendung eines Darmrohres als Einlaufhilfe.

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Darmrohr als Einlaufhilfe

Ein Darmrohr ist ein flexibler, biegsamer Schlauch, der wie ein Katheter aufgebaut ist, aber speziell dafür vorgesehen ist, durch den After in den Darm eingeführt zu werden.

Mit einer Länge von 30 cm gewährleistet das Darmrohr für ein sicheres Einlaufen der Flüssigkeit aus dem Einlaufgerät und es ist nicht mehr nötig, das im Anus eingeführte Klistierrohr mit der Hand zu halten.

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Unser Fazit: Welches Gerät für den Einlauf?

Wir empfehlen entweder den Irrigator von Jentschura *oder eine Klysopumpe* entweder mit oder ohne Darmrohr* als Einlaufhilfe.

Bitte beachten: Führen Sie keinen Einlauf ohne Absprache mit einem Arzt aus, wenn Sie

  • unter einer Darmperforation leiden
  • unter einer akuten Baucherkrankungen, Erbrechen und starken Bauchschmerzen (wie zum Beispiel einer Blinddarmentzündung) leiden
  • im Frühstadium einer Schwangerschaft
  • bei einem Darmverschluss
  • nach einer Bauchoperation
  • Blutungen im Darmtrakt
  • Tumorerkrankungen im Magen-Darm-Trakt
  • bei Darmfisteln und Scheidenfisteln

Artikelbild Quelle: www.pflegewiki.de

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