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Mitochondrien Power Training – Eine alternative und gesunde Trainingsform
Ehemalige sovietische Trainingswissenschaftler haben schon vor langer Zeit herausgefunden, dass es eine natürliche Bandbreite in den Muskelfasern gibt, innerhalb derer maximale Leistungsfähigkeit freigesetzt werden kann ohne, dass starke negative Begleiterscheinungen ausgelöst werden. Es geht um die Entwicklung maximaler Leistungsfähigkeit, ohne große Mengen Milchsäure und andere schädliche Stoffwechselabbauprodukte freizusetzen.
Das findet beispielsweise in den ersten 5 Sekunden einer hoch intensiven Muskeltätigkeit wie beispielsweise einem Sprint mit maximaler Geschwindigkeit statt.
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Mitochondrien Training – Maximale Leistungsentfaltung und keine Nebenwirkungen
In den ersten 5 Sekunden habe ich die maximale Leistungsfähigkeit zur Verfügung und es wird so gut wie keine Milchsäure gebildet. Zwischen 5 und 10 Sekunden fängt die Säurebildung langsam an und dann verdoppelt sie sich von 10 bis 20 Sekunden und erreicht da einen Spitzenwert. Dieser würde uns normalerweise aufhören lassen, weiterhin mit maximaler Geschwindigkeit zu sprinten.
Atemnot, Herzrasen, ein hoher Blutdruck und ein ekelhaftes brennendes Gefühl in den Muskeln würden uns deutlich signalisieren, damit aufzuhören!
Spielende Kinder vollbringen stundenlang Höchstleistungen
Wenn Kinder draußen spielen und rennen, also so wie sie es früher zumindest gemacht haben, absolvieren sie im Prinzip Höchstleistungen, aber spielerisch und ohne willkürlich erzeugte Anstrengung. Dabei entsteht nicht viel Milchsäure und es gibt auch keinen Muskelkater.
Spielende Kinder bewegen sich nämlich genau in dem Bereich, indem es sich gut anfühlt, wo es so richtig befreiend und erquickend ist, schnell zu rennen und zu toben. Intuitiv bewegen sie sich genau in dem Bereich, in dem die Energiefreisetzung und Leistungsfähigkeit maximal sind und sobald die Laktatschwelle erreicht wird und die massive Übersäuerung kommt, hören sie einfach auf zu rennen. Sobald die Milchsäure ein wenig abgeklungen ist, geht das Spiel weiter.
Den inneren Schweinehund überwinden
Als verkopfte Erwachsenen, die „gelernt haben“, wie man richtig Sport treibt und wie effektives Training sein sollte, trainieren wir mit Vollgas genau in diesen destruktiven Bereich hinein. Als Erwachsene haben wir gelernt, unsere natürlichen Grenzen zu übergehen und den Körper mit viel Disziplin über die Laktatschwelle zu treiben.
Wir übergehen unser natürliches Gefühl des Widerwillens gegen diese energetische Grenzüberschreitung, bezeichnen die Warnsignale des Körpers als „inneren Schweinehund“ und werten uns dann noch selbst ab, wenn wir die selbst gesteckten, überhöhten Ziele nicht erreichen. Dann nehmen wir uns vermutlich vor, mit noch mehr Disziplinen dem inneren Schweinehund zu zeigen, wer der Boss ist oder wir geben das Training irgendwann vollständig auf.
Die Top 3 der schädlichsten Trainingsformen
Die Ostblock-Wissenschaftler haben die drei schädlichsten Trainingsmethoden ausfindig gemacht
und das sind zufälligerweise genau die Trainingsmethoden, die im Westen am beliebtesten sind:
- Platz 1: „HIIT“ = Hochintensives Intervalltraining
- Platz 2: „Metcon“ = metabolic conditioning, eine Trainingsform der relativ neuen „Sportart“ Cross Fit
- Platz 3: Fitness- und Bodybuildingtraining mit vielen Übungen und Sätzen pro Muskelgruppe, bei denen man Sätze mit 12 – 20 Wiederholungen bis zum Muskelversagen ausführt
Ich verdeutliche das am Beispiel hoch intensives Intervalltraining, HIIT genannt:
Hier absolviert man 20, 30 oder 40 Sekunden lang beispielsweise Strecksprünge oder Sprints auf dem Spinning-Rad, also schnelle heftige intensive Bewegungen mit maximaler Geschwindigkeit, so dass die die Milchsäure richtig schön hochkocht. Danach macht man eine sehr kurze Pause, von 10 – 20 Sekunden und dann kommt direkt das nächste Belastungsintervall. So absolviert man mehrere Durchgänge in Folge, vielleicht acht bis zehn Durchgänge insgesamt.
Der Werbeslogan lautet, dass man auf diese Weise in 5 bis 10 Minuten ein effektiveres Training für das Herzkreislaufsystem, die Muskelfasern, die Mitochondrien und die Fettverbrennung ausführt, als wenn man ein länger anhaltendes langsames Ausdauertraining macht.Auch, wenn ich auf diese Weise den Stoffwechsel maximal beschleunige und auch jede Menge Fett verbrennende Hormone, wie Adrenalin ausschütte, sind die Nachwirkungen, die ich dabei erzeuge auf Dauer extrem schädlich!
Beim HIIT erzeugt man so viel Milchsäure, dass der Körper tagelang braucht, bis er sich davon wieder erholt. Das spürt man dann durch den extremen Muskelkater und viele denken, dass man daran ein richtig gutes Training erkennen könne, so nach dem Motto „no pain – no gain“, nur wenn es weh tut, bringt es auch etwas.
Wenn die Säure Löcher in den Körper frisst
Regelmäßig über diese natürliche Grenze zu gehen ist äußerst schädlich. Die Säure und die anderen schädlichen Stoffwechselabbauprodukte, die dabei entstehen (Milchsäure, Ammoniak, H+-Protone, ROS = reactive oxygen species/freie Sauerstoffradikale) zerstören die Mitochondrien, die kontraktilen Proteine der Muskelfasern, die Kollagenfasern des Bindegewebes usw.
Zudem geraten diese Stoffe in den Blutstrom und führen zu Gefäßschäden und zu einer Übersäuerung des Blut-pH und des pH-Werts im gesamten Bindegewebe, insbesondere in der extrazellulären Matrix, die mit jeder einzelnen Körperzelle im Kontakt ist.
Im Bindegewebeseminar hatten diese Thematik ausführlich besprochen, dass Säureschäden im ganzen Körper die Ursache für Mikroverletzungen im Bindegewebe und dauerhafte systemische Mikroentzündungen in Organen, Drüsen, Gefäßen, wie auch im Gehirn und Nervensystem bilden.
Eine gesunde und alternative Trainingsform
Der Sinn von HIIT und anderen, ähnlich extremen Trainingsformen sollte die Resilienz und Widerstandskraft gegenüber Milchsäure und Sauerstoffmangel verbessern. Das funktioniert aber nur scheinbar und wenn, dann nur für kurze Zeit. Früher oder später wird der Körper unter diesem Raubbau zusammenbrechen.
Die Alternative dazu wäre, den Bereich der Leistungsentfaltung auszubauen, indem kaum Säure entsteht. Und genau das haben die sovietischen Trainingforscher gemacht, indem sie das „anti-gkykolytische Training“ entwickelten.
Unterhalb der Laktatschwelle bleiben!
Die anaerobe Glykolyse ist der Prozess, der zur massiven Milchsäure- und Ammoniakbildung führt. Sie tritt in Kraft, wenn die natürliche Kapazität der Mitochondrien, die die Energie in Form von ATP mit Hilfe von Sauerstoff auf eine saubere und schonende Weise herstellen, schon lange überschritten ist. Wenn wir also über die natürliche Grenze maximaler Leistungsentfaltung, bei gleichzeitig geringer Säurebildung überschreiten, wird im Rahmen der anaeroben Glykolyse weiterhin ATP gebildet.
Dabei wird massiv Glukose außerhalb der Mitochondrien im Zellplasma fermentiert. Das ist eine sehr verschwenderische Art der ATP-Gewinnung, weil dabei sehr viel „Abfall“ in Form von Milchsäure und Ammoniak entsteht und die ATP-Ausbeute relativ gering ist, im Vergleich zur ATP-Gewinnung innerhalb der Mitochondrien.
Das „anti-glykolytische“ Training findet ganz gezielt außerhalb der anaeroben Glykolyse statt, also bevor die Kapazität der Mitochondrien erschöpft wird, bevor man die Laktatschwelle überschreitet.
Gesundheit, Vitalität und maximale Leistungsfähigkeit ohne Stress und Raubbau
Durch das Training unterhalb der Laktatschwelle entsteht mit der Zeit eine natürliche Leistungsfähigkeit, ohne all die negativen Effekte. Die Ergebnisse sind unglaublich, also da gibt es Messwerte was beispielsweise im Hormonsystem stattfindet, aber auch welche Veränderungen in den Neurotransmittern stattfinden.
Training unterhalb der Laktatschwelle bringt die Neurotransmitter in Balance und das führt zu einer Balance im Hormonsystem. Dabei werden verstärkt regenerierende und aufbauende Hormone und Botenstoffe gebildet, die den Körper sozusagen „zellulär verjüngen“. Die Bildung von Dopamin, Noradrenalin, Acetylcholin, Testosteron, Pregnenolon und Wachstumshormon wird angekurbelt!
„Sport ist Mord“ hat seine Berechtigung
Im Gegensatz dazu erhöhen die stark übersäuernden Trainingsformen auch massiv den Kortisolspiegel und den Adrenalinspiegel. Adrenalin verschlimmert die Säuresituation noch mal gewaltig. Adrenalin führt dazu, dass die Milchsäure stärker die Lysosome aktiviert und das sind blasenartige Strukturen innerhalb einer Zelle, die Enzyme bilden, die zerstörte Zellstrukturen auflösen, die also im Rahmen der Autophagie tätig sind.
Säure stimuliert die Lysosome und das hat in kleinen Mengen eine wichtige Funktion, nämlich Zelltrümmer aufzulösen und dadurch auch die Bildung von neuen Strukturen zu stimulieren. Ist die Säure jedoch übermäßig lange erhöht und kommt dann noch Adrenalin hinzu, das ebenfalls erhöht und lange ausgeschüttet wird, dann fressen die Enzyme auch gesunde Strukturen an!
Also, wenn viel Säure und Stress (Adrenalin) zusammenkommen, dann verbrenne ich mir wirklich die Muskelfasern, das Bindegewebe, die Blutgefäße, die Nervenbahnen usw. Aber, die Leute geben weiterhin Vollgas, das wird promotet und gefeiert und ich selbst habe die meiste Zeit meines Lebens so trainiert ich war immer über der Grenze und ich habe trotzdem immer gedacht das reicht noch nicht und seit paar Jahren weiß ich erst, dass das völlig schlecht ist, ja sogar richtig gefährlich sogar werden kann.
Cross Fit & Co – Es gibt noch eine Steigerung des Wahnsinns
Ich glaube vor 20 oder 30 Jahren hat Greg Glassman, ein ehemaliger Leistungsturner eine neue Sportart kreiert: Die heißt Cross Fit, haben vielleicht einige schon mal gehört. Das ist mittlerweile weltweit total populär. Da gibt es Weltmeisterschaften und Cross Fit Games.
Cross Fit besteht aus allen möglichen Disziplinen und Übungen, die im Großen und Ganzen genau das machen: Eine maximale Übersäuerung, eine maximale Überforderung.
In den Anfangszeiten zumindest und das fand ich total grotesk, da wurde den den Teilnehmern ein Preis verliehen: Ein T-Shirt mit „Puckie dem Clown“, ein Clown der sich übergeben hat und das hat man sozusagen als Trophäe bekommen, wenn man es soweit getrieben hat dass man sich vom Training übergeben musste.
Also, wenn man sich so stark übersäuert hat, dass es eine Vergiftungsreaktion ausgelöst hat. Darauf reagiert der Körper mit Erbrechen, genauso wie wenn ich was giftiges gegessen habe. Der Körper will das Gift raus befördern, nur das Erbrechen bringt ja in dem Fall nichts. Da sieht man wie weit die Leute sich überstrapaziert haben, dass ihnen das kotzen kommt von ihrem eigenen Training und das wird dann gefeiert in den Cross Fit Kreisen.
Die Steigerung von Pukie dem Clown ist „Onkel Rhabdo“
„Onkel Rhabdo“ bezieht sich auf die Rhabdomyolyse, eine so starke Muskelfaserschädigung, dass diese regelrecht zerfallen und die Zerfallsprodukte in den Blutkreislauf gelangen. Das kann dann zum plötzlichen Nierenversagen und dem dadurch bedingten Tod führen und auch das kommt nicht so selten vor in der grotesken Welt des Fitness- und Körperwahns!
Auch Herzinfarkt und Schlaganfall sind akute Säurekatastrophen und viele haben durch ihr Training z.B ein Herzinfarkt bekommen weil sie sich so lange und häufig übersäuert haben, dass das Maß irgendwann voll war.
In jungen Jahren fühlt man sich oft „unzerstörbar“
Bis man 30 oder 35 ist kann man diesen Raubbau scheinbar gut wegstecken, also der Körper kann sich da besser erholen. Aber, ich sage mal ab 35 vielleicht auch ab 40 kann das ganz fatal sein, also kann sogar richtig gefährlich bis lebensgefährlich sein. Ein Phänomen, als ich in der Jugend war, da haben Männer in der Midlife-Crisis angefangen Marathon zu laufen. Das war damals so ein Boom und mittlerweile machen die Männer in der Midlife-Crisis, aber auch die Frauen in diesem Alter Crossfit. Vielleicht um sich und der Welt zu beweisen, dass sie noch nicht zum alten Eisen gehören?
Und das ist noch viel viel gefährlicher als Marathon und das schickt die Leute reihenweise auf die Bretter und trotzdem machen sie weiter damit und da gehört mittlerweile auch Doping mit dazu. Ganz normale Leute, die keine Profisportler sind, die nehmen mittlerweile Dopingdosen die vor 30 Jahren nur die Profis genommen haben, das gehört mittlerweile alles zum Freizeitsport mit dazu!
„Testosteron Replacement Therapie“
Ab 40 machen viele Männer „Testosteron Replacement Therapie“, sprich man bekommt auf Rezept vom Onkel Doktor Testosteron gespritzt, also vom Arzt verordnetes Anabolika und auch das ist alles mittlerweile normal. Genauso wie Lippen aufspritzen und „Brüste machen“ bei den Frauen, also der Körperkult der ist in einem total skurril-grotesken Bereich angekommen, die alten Griechen würden es wahrscheinlich nicht aushalten.
Mein persönliches Anliegen ist
Eine gesunde und freudvolle Alternative zu all dem Schwachsinn anzubieten! Ich habe mich in den letzten 10 Jahren auf nachhaltige und gesundheitsfördernde Trainingsmethoden spezialisiert. Und dazu gehört, neben dem gezielten Faszien- und Bindegewebetraining auch das „Mitochondrien Power Training“, eine besondere Trainingsform für die Mitochondrien in den weißen Muskelfasern, die ab 30 bis 35 immer weniger werden, außer wir signalisieren dem Körper durch Training beispielsweise, dass wir noch Interesse an diesen Fasern haben.
Das „Mitochondrien Power Training“ basiert auf dem antiglykolytischen Trainingsforschungen der ehemaligen Ostblockländer und es handelt sich dabei um eine gesunde, schonende und zugleich intensive und zielgerichtete Form des Muskel- und Mitochondrientrainings.
Ich biete ein Online-Seminar zum „Mitochondrien Power Training“ an, wie auch 1:1-Coachings und ich freue mich, wenn ich Dir mit meiner Arbeit helfen kann, Dein Training und Deinen Lebensstil auf das nächste Level zu bringen.