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Wie ein Buch meinen Blickwinkel über die Tragweite unseres „Abwehrsystems“ erweitert hat
Neulich erhielt ich eine Email einer Freundin, die darüber klagte, dass sie gerade von der Grippe erwischt worden sei und dass ihr Immunsystem wohl schon vor ihr auf Urlaubsmodus umgestellt habe.
Wie der „Zufall“ so wollte, schlug ich noch am selben Tag das Buch „Das geheime Wissen unserer Zellen*“ auf und stieß dabei ausgerechnet auf das Kapitel „Immunsystem“, das meinen Blickwinkel radikal erweitert hat.
Das, was unser Immunsystem in Bezug auf der körperlichen Ebene für uns tut, also unseren Körper vor potentiell schädlichen Eindringlingen zu schützen und deren Angriffe schnellstmöglich abzuwehren, müssen wir auf einer anderen Ebene mit unserem Bewusstsein selbst tun, um uns vor energetischen Eindringlingen zu schützen.
Während also das Immunsystem unseren Körper vor fremden Eindringlingen schützen soll, hat unser Bewusstsein die Aufgabe, uns vor energetischen Eindringlingen zu schützen, die uns ebenfalls schaden können.
„Wer bin ich?“, „Wo sind meine Grenzen? Und wie verteidige ich diese gegenüber der Außenwelt, z. B. gegenüber Menschen, deren Kontakt mir nicht gut tut?“ sind dabei spannende Fragen, die uns unterstützen können, unsere Grenzen auch im energetischen Bereich klarer abzustecken.
Was heißt eigentlich Immunsystem?
Wie die Autorin Sondra Barrett, studierte Biochemikerin und spirituelle Lehrerin, beschreibt, stammt das Wort „immun“ vom Lateinischen „immunis“ ab, was so viel bedeutet wie frei unberührt, rein.
Sie sagt, die Hauptaufgabe unserer Immunzellen bestehe darin, in Zusammenarbeit mit Gehirn, Darm, Gedanken, Überzeugungen und Hormonen zwischen „selbst“ und „fremd“ zu unterscheiden. Unser Immunsystem sei so etwas wie ein zweites Wahrnehmungssystem, das Gefahren aufspürt und diese zu unserem Schutz eliminiert.
Unsere Immunzellen erkennen im Kontakt mit anderen Zellen anhand spezifischer Identifikationsmuster, mit der die Oberfläche jeder Zelle ausgestattet ist, ob diese Zelle zum „Selbst“ gehört, also körpereigen oder „fremd“ und damit körperfremd ist.
Der Kontakt mit einer nicht-körpereigenen Zelle, also einem „Nicht-Ich“, bedeute dabei prinzipiell Gefahr, die abgewehrt werden müsse. Schließlich kann es sich dabei z. B. um potentielle Krankheitserreger handeln.
Wie ein gestörtes Immunsystem zum Auslöser für Autoimmunerkrankungen wird
Bei einer Autoimmunerkrankung stuft das Immunsystem einen Teil einer Zelle oder ein Molekül fälschlicherweise als „fremd“ und „gefährlich“ ein und versucht es, zu eliminieren. Entweder, weil dem Teil der Zelle oder dem Molekül die „Identität“ gestohlen wurde, oder weil eine Verwechslung vorliegt. Die Selbsterkennung ist also gestört.
Typische Autoimmunerkrankungen sind zum Beispiel Diabetes-Typ 1, multiple Sklerose oder rheumatoide Arthritis. Neben Herz- und Krebserkrankungen zählen sie inzwischen zu den häufigsten Krankheitsbildern überhaupt.
Interessanterweise treten laut Barrett 75 % der über 100 verschiedenen Autoimmunerkrankungen vor allem bei Frauen auf.
Wundern tut mich das nicht. Denn sind es nicht oftmals Frauen, die Probleme damit haben, sich gegenüber der Außenwelt abzugrenzen und ihre Grenzen klar zu formulieren? Übrigens ein Thema, das wir ausführlich in unserem Chakren-Kurs behandeln.
Fragen, die uns helfen, zu erkennen, wer wir sind und wo unsere Grenzen liegen
Weil bei einer Autoimmunerkrankung die Selbsterkennung gestört ist, regt die Autorin dazu an, über folgende Fragen nachzudenken:
- Wer bin ich? Woran erkenne ich mich selbst? Ist mein Selbstverständnis innerlich oder äußerlich motiviert?
- Wo sind meine Grenzen? Körperlich, emotional und mental?
- Woran erkenne ich meine Grenzen und wie kann ich diese gegenüber mir und anderen angemessen vertreten und behaupten?
- Inwiefern habe ich mich verloren? Und inwiefern muss ich mich selbst erkennen?
- Wann ist mir die Fähigkeit abhanden gekommen, zwischen Menschen, Orten oder Verhaltensweisen zu unterscheiden, die zu mir passen, und solchen, die es nicht tun?
- Und wie gehe ich künftig mit solchen Situationen um?
- Wie vorsichtig/wählerisch bin ich im Kontakt mit anderen und meinen eigenen Gedanken, die ich in mich hinein lasse?
Barrett betont dabei – was mir sehr sympathisch ist –, dass nicht das Selbstverständnis oder die Denkmuster eines Menschen zu einer Autoimmunerkrankung führen. Sondern, dass die Beschäftigung mit diesen Fragen eine weitere Dimension der Heilung eröffnen könne.
Weil ich diesen etwas anderen Blickwinkel auf körperliche Symptome sehr schätze und ich zudem glaube, dass diese Fragen – bzw. die ehrlichen Antworten darauf – für die meisten von uns sehr erhellend sein könnten, wollte ich diesen kleinen Gedankengang mit Euch, lieber Leser, liebe Leserin, gerne teilen und wünsche erhellende Erkenntnisse beim Sinnieren über die Fragen nach dem „Wer bin ich? Und wo sind meine Grenzen?“, um künftig auch gegen energetische Attacken aller Art besser gewappnet zu sein.
*Hier handelt es sich um einen Affiliate-Link. Das heißt, wenn Du darüber ein Buch bestellst, erhalten wir eine kleine Provision. Für Dich ändert sich am Preis selbstverständlich nichts.
P.S.: Das Recht, einen eigenen Raum zu haben, ihn einzunehmen und die eigenen Grenzen wahrzunehmen, sind Themen, die zum 3. Chakra, dem Solarplexus gehörten.
In unserem 7-Wochen Chakra-Kurs gehen wir ausführlich auf diese Themen ein und geben den Teilnehmern Übungen an die Hand, um den eigenen Raum besser spüren, ausfüllen und weniger anfällig für Fremdeinflüsse zu machen. Mehr Infos hier>>
Dieser Artikel erschien ursprünglich am 14. Juli 2018 und wurde zuletzt überarbeitet am 18. August 2023.