Doch was, wenn wir die Perspektive wechseln und statt Vorwürfen, auf die Bedürfnisse hinter unseren Gefühlen schauen?

In diesem Beitrag möchte ich mit Euch teilen, wie wir uns aus der Spirale der Kritik befreien und echte Verbindung herstellen können – basierend auf einem Beispiel aus meinem eigenen Alltag.

Das Problem mit unserer Sprache I Wie unsere Art der Kommunikation Spaltung und Streit provoziert

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Der Kreislauf von Vorwürfen und Missverständnissen

Jens und ich haben ein unterschiedliches Verständnis von Ordnung – für mich muss der Abwasch vor dem Schlafengehen erledigt sein, für ihn ist das weniger wichtig. Ein scheinbar harmloses Beispiel, das aber immer wieder zu Konflikten führt.

Wenn er am Abend nicht wie vereinbart den Abwasch macht, entsteht in mir das Gefühl, nicht unterstützt zu werden. Ich denke dann, er ist zu bequem und drücke das in meinen Worten auch aus. Dann fühlt er sich angegriffen und schießt dagegen. So schaukeln sich unsere Reaktionen schnell zu einem Streit auf, der viel Kraft und Energie kostet und dennoch nicht zielführend ist.

Das Problem liegt darin, dass wir uns oft in unseren Vorurteilen und Moralvorstellungen verfangen. Wir gehen davon aus, dass wir wissen, was richtig oder falsch ist, und verurteilen den anderen dafür, wenn er nicht nach unseren Vorstellungen handelt. Diese „Wolfshaltung“, wie ich sie nenne, führt zu innerer Unruhe und trennenden Gedanken. Doch anstatt den anderen zu verurteilen, können wir lernen, in uns selbst zu gehen und unsere eigenen Bedürfnisse zu erkennen und diese auszudrücken.

Die Kraft der bewussten Kommunikation

Statt Jens Vorwürfe zu machen, wie „Du bist wieder zu bequem“, könnte ich mich fragen: „Was brauche ich wirklich in dieser Situation?“ Für mich ist es das Bedürfnis nach Verlässlichkeit und Ordnung. Wenn ich mir dieser Sehnsucht bewusst werde, kann ich viel empathischer in die Kommunikation gehen. Anstatt ihm Vorwürfe zu machen, könnte ich sagen: „Es ist mir wichtig, dass der Abwasch abends erledigt ist, weil ich morgens in einer sauberen Küche starten möchte. Wie siehst Du das?“

Durch diesen Perspektivwechsel öffnen wir den Raum für eine Lösung, bei der beide Bedürfnisse berücksichtigt werden. Vielleicht ist es für Jens gar nicht so wichtig, den Abwasch abends zu machen, aber er möchte vielleicht mehr Autonomie bei der Wahl des Zeitpunkts. Wenn wir beide unsere Bedürfnisse aussprechen, können wir gemeinsam einen Weg finden, der für uns beide funktioniert. In unserem Fall haben wir eine Lösung gefunden, bei der Jens abends das Geschirr in eine große Schüssel räumt, sie aus unserem Gesichtsfeld stellt und dann am Morgen wieder her holt und spült, wenn es ihm passt.

Fazit: Kommunikation mit Herz und Klarheit

Indem wir unsere verurteilenden Gedanken hinterfragen und uns mit unseren echten Bedürfnissen verbinden, schaffen wir Raum für Verständnis und Frieden. Anstatt im Konflikt zu verharren, können wir Lösungen finden, die für beide Seiten stimmig sind. Die Kunst der bewussten Kommunikation, die sich an den Prinzipien der Gewaltfreien Kommunikation orientiert, hilft uns, nicht nur im Gespräch mit anderen, sondern auch mit uns selbst in Verbindung zu bleiben. So wird Kommunikation zu einem Werkzeug, das uns verbindet, anstatt uns zu trennen.

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