Soja-, gluten- und zuckerfreie Fastenzeit
Fasching ist vorbei. Die Fastenzeit hat begonnen. Auch, wenn heute kaum noch jemand aus religiös motivierten Gründen fastet, ist es nicht weniger populär, in der Zeit zwischen Karneval und Ostern, bewusst bestimmte Einschränkungen hinzunehmen.
Die einen verzichten aufs Autofahren, die anderen auf Süßigkeiten und wieder andere wollen in dieser Zeit die Zigarettenschachtel unberührt lassen. Auch wir haben mit einem kleinen Fastenexperiment begonnen: Bis Ostern wollen wir bewusst auf Lebensmittel verzichten, die Gluten, Soja oder Zucker enthalten. Machen Sie doch mit!
Fastenexperimente sensibilisieren und sind gut fürs Selbstbewusstsein
In einer Zeit der Überfülle, in der sämtliche Nahrungsmittel das ganze Jahr verfügbar sind, und wir im Allgemeinen eher zu viel statt zu wenig essen, kann ein bewusster Verzicht die Sinne sensibilisieren und unser Selbstbewusstsein stärken. Denn logisch, es erfordert schon ein Wenig Disziplin und Durchhaltevermögen solch ein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Doch das ist ja gerade Sinn und Zweck solch einer Übung. Wenn wir uns dazu entschließen, bewusst auf lieb gewonnene oder ungesunde Verhaltensweisen zu verzichten, lernen wir sie erst wieder richtig zu schätzen, bzw. vielleicht bemerken wir auch, dass ein Leben „ohne“ vielleicht sogar einfach besser ist.
Wer statt des Autos auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad umsteigt, spart sicherlich ein paar Euro, für die er sich am Ende des Monats vielleicht ein gutes Buch, ein neues T-Shirt oder sonst eine nette Kleinigkeit gönnen kann. Und wer über ein paar Wochen hinweg Süßigkeit meidet, verliert vielleicht das ein oder andere überflüssige Kilogramm Körpergewicht und kommt danach mit einer viel geringen Menge an Schokolade & Co aus.
Und da bei uns Gesundheit und Wohlbefinden an erster Stelle stehen und sich in der letzten Zeit ein paar „Bösewichte“ wie Zucker und Weißmehl in unsere Ernährung eingeschlichen haben, wir aber keine Lust aufs Saftfasten haben und uns auch eine reine Rohkostphase momentan zu schwer umsetzbar scheint, haben wir beschlossen, bis Ostern keine Getreideprodukte und keine gezuckerten Lebensmittel zu uns zu nehmen.
Und da auch nicht fermentierte Sojaprodukte nicht gerade gesundheitsförderlich sind (dazu ein anderes Mal ausführlicher) haben wir das Thema „sojafrei“ auch noch gleich in den „Anforderungskatalog“ mit aufgenommen.
Das heißt für uns im Klartext: Bis Ostern gibt es keine gekauften Süßigkeiten, kein gekauftes Brot und Teilchen, keine Nudeln und auch kein Sojaschnitzel, keine Sojamilch oder Tofuprodukte. Stattdessen werden wir uns vorwiegend von frischem Obst und Gemüse ernähren, verstärkt Salate, Nüsse und Sprossen zu uns nehmen und als Beilagen auf Quinoa, Amaranth, Reis und Kartoffeln ausweichen.
Unseren Süßhunger stillen wir in dieser Zeit mit Bananen, eingeweichten Trockenfrüchten und vielleicht gelegentlich mit selbst hergestellten Leckereien gesüßt mit Xylit oder Stevia. Ab und an werden wir sicherlich auch selbst glutenfreies Rohkostbrot aus Leinsamen, Buchweizen und geraspeltem Gemüse herstellen und genießen. Das ein oder andere Gericht werden Ihnen hier sicher vorstellen.
Wir würden uns jedenfalls freuen, wenn auch Sie mit dabei sind! Denn zusammen macht es einfach mehr Spaß und steigert die Motivation. Es hindert Sie ja auch niemand daran, Ihre eigenen Regeln aufzustellen. Vielleicht scheint es Ihnen schon herausfordernd genug auf Zucker und gezuckerte Produkte zu verzichten, vielleicht wollen Sie stattdessen auch lieber das Kaffeetrinken oder eine andere Gewohnheit meiden.
Es geht in der Fastenzeit weniger um das wie streng oder wie viel, sondern mehr darum, überhaupt auf etwas zu verzichten, was selbstverständlich geworden ist. Denn dann können wir diese Dinge nach dem Fastenexperiment wieder mehr schätzen oder vielleicht sogar ganz fallenlassen, wenn wir gemerkt haben, dass es uns ohne sogar noch besser geht.
Auf was verzichten Sie? Und wie geht es Ihnen damit? Wir freuen uns a Erfahrungsberichte! Einfach die Kommentarfunktion nutzen.