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Kraftvolle Selbstoptimierungstechniken – einfach und ohne Hilfsmittel anwenden und davon profitieren
Wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Verfechter des intermittierenden Fastens (IF) und des Körpertrainings im Fastenmodus („Nüchterntraining“) bin. Ich bin mit beiden Methoden, insbesondere in dieser Kombination erstmalig vor über zehn Jahren in Kontakt gekommen.
Das Buch „Warrior Diet“ von Ori Hofmekler hat meinen Horizont erweitert für tägliche Fastenperioden in Kombination mit Körpertraining. Beide Maßnahmen kamen mir absolut (bio-)logisch und sinnvoll vor, was dazu führte, dass ich seitdem intermittierendes Fasten und Nüchterntraining nahezu täglich praktiziere.
Über die Jahre wurde ich auf Christian Dittrich-Opitz aufmerksam und auch er erwähnte das intermittierendes Fasten in Kombination mit Nüchterntraining und gesunden Hunger in seinem Buch „Befreite Ernährung“ und seine Informationen deckten sich mit den Aussagen von Ori Hofmekler.
Seit Juni diesen Jahres absolvieren Marion und ich bei Christian Dittrich-Opitz die Ausbildung zum „Berater für bioelektrische Gesundheit“ und im ersten Modul hat Christian den Aspekt der Autophagie erläutert. Diese zelluläre Selbstreinigung beginnt, wenn der Körper mindestens 14 – 16 Stunden ohne Nahrung ist.
Seitdem habe ich mein tägliches intermittierendes Fasten dahingehend optimiert, dass ich täglich zwischen 16 und 20 Stunden ohne jede Nahrung bin.
Ori Hofmekler empfahl in seinem Buch, während der Fastenphase kleine Portionen Nüsse oder anderer protein- und fettreicher Nahrungsmittel zu essen. Und auch Christian erwähnte früher in seinen Büchern, dass grüne oder weiße Smoothies die Vorzüge des Fastens nicht groß beeinträchtigen würden – und so handhabte ich das auch bis dorthin.
Seitdem ich nun weiß, dass die Autophagie erst dann richtig aktiviert wird, wenn man während der Fastenphase völlig nüchtern bleibt, praktiziere ich diese Form des intermittierenden Fastens nun seit Juni diesen Jahres und ich merke deutliche Verbesserungen im Vergleich zu der Methode mit kleinen Zwischensnacks.
Nun sind wir vor ungefähr einer Woche vom zweiten Modul von Christians Ausbildung zurückgekommen und seitdem experimentieren wir mit einer weiteren Methode, die ähnlich wie das IF weitreichende positive Effekte für Gesundheit, Wohlbefinden, Hormonstatus und Leistungsfähigkeit hat: Die Tummo Atmung bzw. die „Wim-Hof-Methode“:
Was ist Tummo-Atmung?
„Tummo“ ist tibetisch und bedeutet „innere Hitze“ oder „inneres Feuer“ und man könnte es weitestgehend vielleicht mit „Metabolismus“ oder „Wärmeentwicklung durch Stoffwechselaktivität“ oder so ähnlich erklären.
Tummo ist jedoch weitaus mehr als nur Körperwärme oder erhöhte Temperatur aufgrund eines gesteigerten Metabolismus. Das innere Feuer zu entfachen basiert neben den metabolischen auch auf energetischen Aspekten wie „Prana“, „Jing“, „Qi“ oder „Chi“. Tummo wärmt nicht nur den Körper, sondern bringt auch die feinstoffliche Energie in Fluss. Tummo reguliert und optimiert alle möglichen körperlichen und energetischen Vorgänge und das sehr schnell!
Schon nach wenigen Tagen täglichen Praktizierens lassen sich deutliche Verbesserungen feststellen, was innere Ruhe und Ausgeglichenheit, Stressresilienz, Schlaf und Regeneration und die körperliche Leistungsfähigkeit angeht. Auch das Empfinden von Kälte verändert sich, was auf dem „Kältetraining“ beruht, was ich gleich ausführlich erläutern werde.
Welche positiven Effekte können sich durch die Tummo-Praxis einstellen?
Tummo verbessert die Funktionen des Hormon- und Immunsystems, reduziert bzw. „stoppt“ Dauerstress wie auch akuten Stress, erhöht die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, kurz- und langfristig.
Die körperliche und psychische Belastbarkeit verbessert sich und v. a. die Widerstandsfähigkeit gegen Kälte wird extrem hoch. Die tibetischen Mönche, die Tummo sozusagen vor ewig langer Zeit entwickelt haben, können dadurch in extremer Höhenlage bei Minusgraden relativ entspannt leben, arbeiten, meditieren usw.
Eine weitere Besonderheit von Tummo ist, dass der Körper das „ungesunde“ weiße Körperfett in braunes Fett umwandelt. Der menschliche Körper verfügt über verschiedene Arten von Fettzellen und Fettgeweben und wir unterscheiden vom metabolischen Aspekt zwischen „weißem Fett“, das v.a . als Energiespeicher dient und eine niedrige Stoffwechselaktivität besitzt und dem sogenannten „braunen Fett“.
Braunes Fett ist aktives Gewebe und hat mit die höchste Mitochondriendichte von allen Gewebearten, weshalb es eine bräunliche Färbung hat. Braunes Fett verbrennt aktiv weißes Fett und „saugt“ zudem Glukose aus dem Blut, die es ebenfalls verbrennt. Es ist sowohl für die Energiebereitstellung als auch für die Produktion von Körperwärme zuständig.
Babys verfügen über einen hohen Anteil an braunem Fett, damit sie gegen Kälte geschützt sind. Erwachsene tendieren dazu, mehr weißes Fett zu entwickeln und braunes Fett abzubauen, das glaubte man zumindest bis vor kurzem.
Mittlerweile ist jedoch bekannt und wissenschaftlich anerkannt, dass man die Bildung von braunem Fett bzw. die Umwandlung von weißem Fett in braunes Fett „trainieren“ kann. Ein effektive Möglichkeit dazu ist: Die Tummo-Atmung in Verbindung mit Kältetraining bzw. die „Wim-Hof-Methode“!
Interessant zu wissen: Wer einen niedrigen Unterhautfettgehalt anstrebt, wer also einen definierten und straffen Körper entwickeln will, der sollte mehr braunes Fettgewebe entwickeln.
Braunes Fett hilft nämlich, überschüssiges weißes Fettgewebe zu verbrennen und daraus Energie zu gewinnen.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass aktives braunes Fett täglich 300 kcal verbrennt!
Übergewicht und Fettleibigkeit basieren auf einem massiven Überschuss an weißem, stoffwechselträgen, „passivem“ Fett, das keine wirklichen Vorteile hat. Zu viel weißes Fett belastet unseren Stoffwechsel unser Herz-Kreislaufsystem und unser Hormonsystem.
Richtig gefährlich und gesundheitsschädlich kann weißes Fett besonders in Form des sogenannten „Bauchfettes“ (= viszerales Fett) werden, das sich im Inneren der Bauchhöhle im Bereich der Bauchorgane befindet. Dieses weiße Bauchfett gibt nämlich durchgehend Fettsäuren ins Blut ab und führt dadurch zu chronischer Hyperlipidämie und gilt als Hauptrisikofaktor für Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs.
Tummo in Verbindung mit gezielter Kälteanwendung hilft, dieses überschüssige weiße Fett zu verbrennen, indem der Körper das Fettgewebe in braunes Fett umwandelt.
Die „Wim-Hof-Methode“
Wim Hof ist bekannt für seine extremen Belastungstests und Weltrekorde unter Extrembedingungen. Er hat 20 Guiness-Weltrekorde im Ausdauerbereich bei extremen Außentemperaturen aufgestellt. Dazu gehört z. B. ein Marathon am Polarkreis bei -20 °C, den er zudem noch barfuß gelaufen ist. Auch in der Namibwüste, einem der höchstgelegenen Wüstenregionen der Welt ist Wim bei über 50° C ebenfalls einen Marathon gelaufen und das, ohne einen einzigen Schluck zu trinken.
Wim trainiert keinen Ausdauersport, aber er praktiziert seine eigene Form der Tummo-Atmung in Verbindung mit extremem Kältetraining, die nach ihm benannte „Wim-Hof-Methode“.
Wim Hof verfügt über eine sehr hohe körperliche und mentale Leistungs- und Belastungsfähigkeit und diese verdankt er seiner persönlichen Methode der Tummo-Atmung in Verbindung mit gezielten Kälteanwendungen. Das hat dazu geführt, dass sein Körper über extrem viel braunes Fett verfügt, sein Immunsystem äußerst effizient arbeitet und sich sein gesamtes System ständig im idealen Zustand optimaler Gesundheit und Leistungsbereitschaft befindet.
Gleichzeitig ist Wim Hof aber auch sehr entspannt und ausgeglichen, da seine Methode den Stresspegel reduziert. Damit lassen sich chronische Entzündungszustände und Mitochondriopathie innerhalb weniger Tage bis Wochen beheben. Chronische Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, chronische Entzündungen, Hypercortisolismus und viele andere hormonelle, neurologische und zelluläre Krankheiten verschwinden bei regelmäßiger Praxis der „Wim-Hof-Methode“ in Kürze!
Die Ergebnisse der Wim-Hof-Methode sind Wissenschaftlich anerkannt!
Wim Hof hat unter wissenschaftlichen Bedingungen bewiesen, dass seine Methode das Immunsystem so stark optimiert, dass selbst schwerste Krankheitserreger keine Chance haben. Dazu ließ er sich ein starkes Endotoxin spritzen, dass in der Regel zu massiven grippeähnlichen Symptomen und Krankheitserscheinungen wie Fieber, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Schüttelfrost, Husten und Kopfschmerzen führt.
Dieser Versuch wurde vorher bereits bei über 240 Probanden durchgeführt und die Wahrscheinlichkeit, dass die Krankheitssymptome auftauchen liegt bei nahezu 100 %.
Wim Hofs Körper hat die injizierten Erreger sofort effektiv bekämpft und besiegt, so dass keine oder nur kurzweilig minimale Symptome auftauchten. Nachdem die Versuchsleiter dieses Ergebnis als individuelle Besonderheit abtun wollten, versicherte Wim Hof, dass diese Immunreaktion das Ergebnis seiner Methode und dass dieses Ergebnis bei jedem Menschen reproduzierbar sei.
Er trainierte 12 Personen, die zusammen mit 12 weiteren Vergleichspersonen (die nicht in der „Wim-Hof-Methode“ trainiert wurden) denselben Versuch wiederholten und dasselbe Endotoxin verabreicht bekamen. Das Ergebnis war auch hier wieder eindeutig: Die „Wim-Hof-Gruppe“ eliminierte die Erreger und blieb symptomfrei, die anderen 12 Probanden entwickelten die besagten Symptome.
Wie funktioniert die Wim-Hof-Methode?
Christian hat uns die Praxis dieser Methode folgendermaßen erklärt:
1. Man atmet 30-mal tief ein und aus, ohne Unterbrechung dazwischen. Die Ein- und Ausatemzüge sollen also direkt aufeinander erfolgen („verbundener Atem“). Man sollte zügig ein- und ausatmen, jedoch ohne sich zu überanstrengen.
→ Währenddessen bemerkt man eventuell ein Kribbeln, Taubheitsgefühl in den Fingern, leichte Benommenheit oder Schwindel: All das sind Anzeichen dafür, dass das Blut mit Sauerstoff aufgeladen und sehr viel CO2 abgeatmet wird. (→ „typisches Hyperventilieren“).
2. Mit dem dreißigsten Ausatmen hält man den Atem im ausgeatmeten Zustand an, solange bis der Atemreflex einsetzt.
Hier geht es darum, diese Zeitspanne auszudehnen. Anfangs ist eine halbe Minute schon ganz gut, man kann das mit regelmäßiger Praxis wohl aber auch bis auf 2 – 3 Minuten ausdehnen.
Während dieser Atempause im ausgeatmeten Zustand kommt der Körper in den Zustand der „Hyperkapnie“. Jetzt steigt der CO2-Gehalt im Blut an und der vorher aufgestaute Sauerstoff gelangt in die Zellen, in die Mitochondrien. Das ist die Zeitspanne der höchsten körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit.
Wir haben im Seminar Selbstversuche gemacht mit Liegestützen oder anderen Kraftübungen, die einem normalerweise relativ schwer fallen. Das Ergebnis war deutlich: Die körperliche Leistungsfähigkeit ging sofort nach oben, nahezu jeder konnte mehr Liegestütze oder andere ihm sonst schwerfallende Übungen ausführen, als es normalerweise der Fall ist. Auch schwierige Dehnpositionen und Yogahaltungen gelangen uns den meisten von uns spürbar besser – und all das ohne reguläres Aufwärmen!
3. Tief Luft holen
Nachdem man also solange wie möglich im ausgeatmeten Zustand geblieben ist und irgendwann der Einatemreflex einsetzt, folgt man diesem und atmet tief ein.
4. Atem anhalten nach dem Einatmen
Jetzt bleibt man noch ca. 15 – 20 Sekunden in diesem eingeatmeten Zustand, atmet dann aus und atmet dann normal weiter. Das war ein Durchgang Tummo-Atmung.
5.3 Runden Wiederholung
Christian und Wim Hof empfehlen insgesamt drei Runden, also 3 mal 30 tiefe und verbundene Ein- und Ausatmenzüge, beim dreißigsten Ausatmen solange wie möglich im ausgeatmeten Zustand bleiben, sobald der Einatemreflex einsetzt, diesem folgen und tief einatmen und dann noch ca. 15 – 20 Sekunden im eingeatmeten Zustand bleiben.
Danach kommt die Kälteanwendung!
Diese Tummo-Atmung stellt nur den ersten Teil der „Wim-Hof-Methode“ dar. Der zweite Teil ist die die gezielte Kälteanwendung! Das Aushalten von Kälte, ohne dass sie uns den Atem raubt und Stress entsteht, ist hier das Ziel. Dazu beginnt man mit 30 Sekunden unter der kalten Dusche und steigert diese Zeit von Woche zu Woche oder nach Gefühl auf 3 – 5 Minuten kalt duschen. Dann ist man bereit für das Eisbad!
Dazu lässt man die Wanne voll mit kaltem Wasser und gibt je nach Belieben noch Eiswürfel hinzu. Im Herbst und Winter kann man auch in die kalte Regentonne im Garten steigen, wenn man eine solche besitzt. Auch der Gartenteich oder jeder andere Teich erfüllen diesen Zweck.
Auch hier kann man mit wenigen Minuten beginnen, manche sagen, dass zehn Minuten eine gute Orientierung darstellen, wichtig ist, dass man auch hier auf sein Gefühl hört.
Wichtig: Sowohl bei der kalten Dusche als auch beim Eisbad sollte man versuchen, entspannt zu bleiben. Der Atem sollte ruhig, gleichmäßig und tief bleiben und die vorherige Tummo-Atmung stellt eine optimale Grundlage für die Kälteanwendungen dar.
Es geht bei den Kälteanwendungen darum, die bisherige Reaktion des Körpers auf Kältereize (Stress und Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol) zu entkoppeln.
Wenn wir Kälte nicht gewohnt sind, werden dadurch die Schmerzrezeptoren aktiviert, die für die Stressreaktion und die Ausschüttung der Stresshormone verantwortlich sind. Durch die Tummo-Atmung in Verbindung mit den gezielten Kälteanwendungen löst man die Kälteempfindung von den Schmerzrezeptoren und entkoppelt dadurch diesen Mechanismus.
Man sollte sich deshalb auch langsam herantasten und entspannt und stressfrei bleiben, damit es richtig wirkt. Bei regelmäßiger (sprich täglicher) und sachgemäßer Anwendung handelt es sich bei der Wim-Hof-Methode um eine sehr kraftvolle und zugleich sehr einfache und leicht umsetzbare Methode.
Damit kann man das limbische System optimieren, das die hormonellen Vorgänge und Reaktionen im Körper, wie auch das autonome Nervensystem steuert und reguliert. Dadurch kann man sich innerhalb weniger Tage bis Wochen von chronischem Stress und dadurch bedingtem Bluthochdruck, Hypercortisolismus, Hyperinsulinämie usw., aber auch vor Angstattacken und depressiven Verstimmungen befreien.
Zudem trainiert und entlastet man des Herz-Kreislaufsystem, insbesondere die Blutgefäße (speziell die Venen), verringert chronische Entzündungsgeschehen, Mitochondriopathie und hypersensible Immunreaktionen wie allergische und autoimmune Vorgänge.
Meine bisherigen Erfahrungen
Der erste Teil, die Tummo-Atmung mit dreimal 30 Atemzügen, dauert bei mir ungefähr 15 Minuten. Das bislang längste Verharren im ausgeatmeten Zustand waren 90 Sekunden. Das kalte Duschen mache ich nach dem normalen Duschen und das dauert auch nur wenige Minuten.
Danach fühle ich mich vitalisiert und erfrischt und bin hellwach bereit für den Tag! Ich nehme eine gute Durchblutung, geistige Klarheit, gesteigerte Energie und Lebensfreude und eine durchgehend angenehm warme Körpertemperatur war und diese positive Veränderung konnte ich schon nach 2 – 3 Anwendungen feststellen.
Nachdem ich diese Methode jetzt seit ca. 2 Wochen täglich anwende, möchte ich sie nicht mehr missen und habe das Gefühl, dass es sich dabei um eine ähnlich effiziente Maßnahme handelt, wie intermitierendes Fasten und Körpertraining im nüchternen Zustand. Ich bin gespannt, wie sich diese Methoden in Kombination dauerhaft ergänzen.
In unserem Webinar „Unsere 7 besten Biohacking-Tools“ sprechen wir auch über Tummo-Atmung und Kalt duschen:
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Zum Thema „braunes Fett“ habe ich noch folgende interessante Informationen gefunden:
- Oi-kano, Yuriko, „Oleuropein, a Phenolic Compound in Extra Virgin Olive Oil, Increases Uncoupling Protein 1 Content in Brown Adipose Tissue and Enhances Noradrenaline and Adrenaline Secretions in Rats,“ Journal of Nutritional Science and Vitaminology, Vol. 54 (2008) No. 5, pp 363-370.
- Toshiya Matsukawa, Myra O. Villareal, Hideko Motojima, Hiroko Isoda, “ Increasing cAMP levels of preadipocytes by cyanidin-3-glucoside treatment induces the formation of beige phenotypes in 3T3-L1 adipocytes.“ Journal of Biochemistry, February 2017, Volume 40, pages 77–85.
- Rodriguez, Victor M, et al. „Olive oil feeding up-regulates uncoupling protein genes in rat brown adipose tissue and skeletal muscle,“ Am J Clin Nutr February 2002.
- Doheny, Kathleen „The Truth About Fat,“ WebMD, July 13, 2009.
- Moyer, Melinda Wenner, „Supercharging Brown Fat to Battle Obesity,“ Scientific American, July 15th, 2014.
- Jimenz-Aranda, Aroa, et al. Melatonin induced browning of inguinal white adipose tissue in diabetic fatty Zucker rats,“ Journal of Pineal Research, 2103, September.
Hallo
Kurze frage habt ihr „… Selbstversuche gemacht mit Liegestützen oder anderen Kraftübungen, die einem normalerweise relativ schwer fallen. Das Ergebnis war deutlich….“
nach Punkt 4 Durchgeführt, oder wann ?
danke für die Antwort
Hi Karsten,
also die Kraftübung oder das Dehnen findet in der Ausatmungspause beim 30. Atemzug statt, also während man den Atem anhält.
Viele Grüße,
Jens
Hi.Jens
Danke für die Antwort, das ist aber sehr Hart ich schaffe nicht mal 30 Sek den Atem anzuhalten.
Hi Karsten,
die 1,5 min sind auch wirklich das Maximalste zur Zeit und das schaff ich nicht immer und nur im unbewegten Zustand. Wenn ich in der Atempause eine Kraftübung mache, hält mein Atem bei Weitem nicht so lange vor.
Übrigens bin ich erstaunt, wir schnell sich die Atempause ausdehnen lässt, zu Beginn hab ich gerade mal 30 Sekunden oder so geschafft. Warte mal ab, ein paar Mal üben und auch bei Dir wird das deutlich verlängern.
Viele Grüße,
Jens
Hi Jens,
sehr interessanter und bündiger Artikel!! Ich habe drei Fragen, die du mir vielleicht beantworten könntest.
1.) Soll das Ausatmen genauso lange sein wie das Einatmen? Ich hatte nämlich gehört, dass dieses eben kürzer sein sollte, um mehr Sauerstoff im Körper anzureichern.
2.) Soll das Atmen besser im Sitzen oder im Liegen erfolgen? In den Videos von Wim Hof sah man ja häufig liegende Menschen; kann dadurch noch mehr Sauerstoff absorbiert werden?
3.) Kann man das kalte Dusche uneingeschränkt empfehlen? Ich habe nämlich vor knapp einem Jahr (so muss ich vermuten) schlechte Erfahrungen damit gemacht. Damals duschte ich jeden Tag 2 min eiskalt. Das Ganze tat mir zunächst außerordentlich gut, ich war glasklar für den Rest den Tages, aber nach einer gewissen Zeit rutschte das Ganze ins andere Extrem und ich hab dann ne sehr harte Phase durchgemacht, wo allerhand in meinem Körper nicht mehr funktioniert hat; die Symptome erinnerten sehr an solche, die man bei chronischer Überlastung/Burnout bekommt, also Haarausfall, fettige Haare, gelbe Fingernägel, komischer Geschmack im Mund, Verdauungsprobleme, depressive Verstimmungen, Müdigkeit, sogar einen erhöhten Eisenspiegel hatte ich. Das Ganze konnte sicherlich auch andere Ursachen haben, in der Zeit hatte ich sowieso auch unabhängig davon ne Menge Stress, aber sicher bin ich mir halt nicht, inwiefern das die Probleme ausgelöst oder zumindest verstärkt hat. Deswegen nochmal die Frage: Kann man das kalte Duschen auch Leuten empfehlen, die von Natur aus über ein sehr empfindliches Nervensystem verfügen?
Danke!
Gruß Niklas
Hi Niklas,
da hast Du Recht, das Ausatmen soll tendenziell etwas kürzer sein als die Einatmung, so dass mehr Sauerstoff eingeatmet als Co2 abgeatmet wird.
Wir haben die Tummo-Atmung im Sitzen und Stehen gezeigt bekommen. Ich kann mir nur vorstellen, dass vielen das tiefe Einatmen beim Liegen leichter fällt, aber ich denke, das kann man so praktizieren, wie man möchte. Man kann ja einfach mal damit herum experimentieren.
Was Du da an Symptomen beschreibst, deutet wirklich darauf hin, dass Du massiv überlastet warst. Ob das kalte Duschen dazu mit beigetragen hat, kann ich leider nicht sagen. An sich hab ich bisher nur davon gehört, dass die Wim Hf Methode Stress resistenter macht und das Nervensystem stärkt (evtl. bei Bluthochdruck ist Vorsicht geboten). Es kann zwar anfangs zu Überreaktionen kommen, daher sollte man sich auch nur langsam ans kalt Duschen gewöhnen, also die Temperatur langsam senken und die Zeitdauer langsam erhöhen. Aber gerade zu Anfang hast Du ja die positiven Effekt wahrgenommen. Ich bin da leider überfragt.
Ich hoffe, inzwischen geht es Dir wieder besser.
Viele Grüße,
Jens
Also bevor du kein Eisbad genommen hast, hast du das Kältetraining noch nicht mal wirklich angefangen 😀 Das innere Feuer spürt man erst wirklich nach dem ersten Eisbad und dann entwickelt man langsam die Fähigkeit dieses zu kontrollieren.
Hi Michael,
Du scheinst ja ein richtiger Kälte-Experte zu sein. Da muss ich wohl noch ein wenig üben.
VG Jens
Hallo, in dem Text ist ein Fehler. Unter Punkt 2 hast du Sauerstoff statt Kohlendioxid geschrieben. Durch Hyperventilation wird das Blut mit CO2 nicht Sauerstoff angereichert.
Hallo, danke für den Hinweis. Ich weiß nicht genau, was Du meinst, da ich unter Punkt 2 folgendes geschrieben habe: „Während dieser Atempause im ausgeatmeten Zustand kommt der Körper in den Zustand der „Hyperkapnie“. Jetzt steigt der CO2-Gehalt im Blut an und der vorher aufgestaute Sauerstoff gelangt in die Zellen, in die Mitochondrien. Das ist die Zeitspanne der höchsten körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit.“
Beim Hyperventilieren lädt man das Blut zuerst mit Sauerstoff auf, bei der Atempause nach dem 30. Ausatmen geht es darum, dass der Sauerstoff aus dem Blut in die Zellen gelangt.
Liebe Grüße,
Jens
Hallo Jens,
danke für den tollen Artikel.
Ich habe gemerkt dass durch die Atmung die Körpertemperatur etwas höher ist als normal. Leider jetzt im Sommer eher belastend. Ich mache die Methode jetzt den zweiten Tag. Meinst du das gibt sich mit der Zeit? Weil ich meine Wim Hof ist ja auch in dieser Wüste gelaufen und müsste ja dann verglühen weil ja die Körpertemperatur von ihm noch höher wäre.
Hallo,
es kann durchaus so sein, dass zu Beginn der Tummo-Praxis der Stoffwechsel erst mal beschleunigt wird und die Körpertemperatur dann auch noch eine Zeit nach der Durchführung erhöht bleibt. Langfristig wirkt die Wim Hof Methode allerdings harmonisierend auf Stoffwechsel und Körpertemperatur.
Viele Grüße,
Jens
Moin,
seid einiger Zeit dusche ich nur noch kalt, und es gefällt mir gut. Ich überlege, ob ich auch mit den Eisbaden anfangen soll. Um den Aufwand möglichst gering zu halten, schwebt mir vor, einmal in der Woche in einem kalten Fluss (kaum Strömung, öffentliche Badestelle) jetzt ab Herbst zu baden. Danach muss ich allerdings noch ca 7 km Fahrrad fahren. Häufiger macht deutlich mehr Aufwand, weil ich nur einmal in der Woche mit den Fahrrad zur Arbeit fahre und ansonsten das Auto voller Kinder habe.
Herzliche Grüße, Johanna
Hallo Johanna,
wow Eisbäder, das klingt ganz schön fortgeschritten. Wir hatten in den letzten Wochen die Möglichkeit, in einem Kneipbecken die Kälteanwendung durchzuführen bei Temperaturen um die 8 bis 10 Grad, was wirklich schon ganz herausfordernd war.
Viele Grüße und berichte mal,
Jens
Hallo ihr beiden,
danke für den Bericht eurer Erfahrung! Allerdings bin ich nun etwas verwirrt – ich dachte, das was ihr beschreibt ist die WIM-HOF-METHODE. Bei der Tummo-Atmung kommt doch eigentlich noch der wichtigste Aspekt der Visualisierung des Feuers im Bauch dazu. Oder habe ich hier etwas nicht richtig verstanden?
Hi,
also an sich sind die beiden Atem-Methoden gleich, nur gehört zur originalen Tummo-Methode als nur die 30 Atemzüge. Die Visualisierung hatten wir einfach nicht angesprochen. Aber danke für den Hinweis.
Herzliche Grüße,
Marion und Jens