Wieso eigentlich vegan?

Wie Sie ja vielleicht bereits bemerkt haben, stellen wir Ihnen immer wieder glu­tenfreie und vegane Rezeptideen vor und das nicht ohne Grund. Denn für eine solche Ernährungsweise spricht sehr viel. Wieso eine glutenfreie Ernährung sinnvoll ist und wo überall Gluten drin steckt, erfahren Sie hier>> Heute beschäftigen wir uns mit dem Sinn einer rein pflanzlichen, also veganen Ernährung.
Für viele gehört ein Stück Fleisch zu einer ordentlichen Mahlzeit einfach dazu. Für noch mehr Menschen ist ein Leben ohne Milch, Käse oder Joghurt unvorstellbar, dennoch gibt es einige unter uns, die sich vegan ernähren und damit alle tierischen Pro­dukte meiden.

Kann das denn gesund sein? Und überhaupt, was kann man denn dann noch es­sen? Mit solchen und vielen weiteren Fragen werden vegan lebende Menschen oft konfrontiert.

Dabei spricht so vieles für diese Lebensweise, und für jeden, der sich einmal in­tensiver mit dem Thema Veganismus beschäftigt, müsste die Frage eigentlich fol­gendermaßen lauten: Was spricht eigentlich dagegen? Bzw. Wieso lebe ich ei­gentlich nicht vegan?

Kommen wir also zu den Fakten, die für eine rein pflanzliche Ernährung spre­chen.

Punkt 1: Die Gesundheit

Wer sich vegan ernährt, der isst weniger belastende Fettsäuren und weniger schlechtes Cholesterin, wie sie vor allem in tierischen Produkten vorkommen, sehr zum Vorteil seines Herzkreislaufsystems. Zudem wird bei der Verdauung von tierischem Eiweiß Harnsäure freigesetzt, die unser menschlicher Körper nicht verwerten kann. Da uns das Enzym Urikase fehlt, tragen Konsumenten von Fleisch- und Milchprodukten mit jedem Bissen zu einer Übersäuerung ihres Körpers bei – der Hauptgrund für die Entstehung zahlreicher so genannter Zivilisationskrank­heiten wie Osteoporose, Gicht, Krebs, Geschwüre oder Herz-Kreislauf-Erkran­kungen.

Immer mehr Studien belegen, dass vegan lebende Menschen gesünder und fitter sind als Allesesser. Kein Wunder, wenn man sich klar macht, dass in jedem tie­rischen Produkt, egal ob konventionell oder bio, zahlreiche, den menschlichen Organismus belastende Fremdstoffe wie Hormone und Medikamente enthalten sind.

Außerdem werden durch eine ausgewogene vegane Ernährungsweise, die vor al­lem aus Gemüse, Obst, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Samen, Nüssen und Wildkräuter besteht, viel mehr Vitamine, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzen­stoffe aufgenommen, die so wichtig sind für unsere Gesundheit und unser Wohl­befinden.

Selbst von offiziellen Seiten wird daher die vegane Lebensweise immer öfter empfohlen, so auch zum Beispiel von der American Dietetic Association, zu deutsch die Amerikanische Gesellschaft für Diätetik und Ernährung : «Eine gut geplante vegane oder andere Art der vegetarischen Ernährung ist für jede Lebens­phase geeignet, inklusive während der Schwangerschaft, Stillzeit, Kindheit und in der Pubertät.»

Punkt 2: Mitgefühl für die Tiere – Wir essen nicht Fleisch, wir essen Tier!

Vom Verstand her ist uns klar, dass für ein Stück Fleisch ein Tier getö­tet werden muss und dass Milchanteile in herkömmlichen Backwaren und Süßig­keiten mit Sicherheit nicht von glücklichen Kühen auf der Weide stammen. Dennoch verdrängen wir solche Tatsachen gerne. Stattdessen sollten wir einmal darüber nachdenken, welchen Weg unsere Lebensmittel hinter sich haben, bis sie verzehrsfertig auf unse­rem Teller landen.

Übrigens nicht nur für Fleisch- und Wurstwaren müssen Tiere leiden und sterben. Auch das Leben einer Milchkuh ist nicht gerade beneidenswert. Nach einer wie­derholten Anzahl künstlicher Befruchtungen, damit der Milchfluss am Laufen bleibt, landet auch ihr letzter Weg schließlich im Schlachthof.

Und bei der Eierproduktion gibt es für männliche Küken keine Verwendung, so dass sie bereits wenige Minuten nach dem Schlüpfen im Schredder langen oder ver­gast werden – das ist ebenfalls bei Bio-Eiern nicht anders, auch hier legen männ­liche Küken keine Eier.

Punkt 3: Die Umwelt

Natürlich ist es unter ökologischen Gesichtspunkten betrachtet wertvoll Strom und Wasser zu sparen und wenig Auto zu fahren oder mit dem Flugzeug zu flie­gen. Was viele jedoch nicht wissen, durch eine vegane Ernährungsweise könnten wir noch viel mehr positiven Einfluss auf unsere Umwelt nehmen.

Studien zufolge werden durch Nutztierhaltung mehr schädliche Treibhausgase wie Kohlendioxid freigesetzt als durch den gesamten Verkehr. Daneben müssen immer mehr Regenwälder dem Anbau von Viehfutter oder als Stellplatz für die Viehzucht weichen.

Außerdem verbraucht die herkömmliche Ernährungsweise mit tierischen Lebens- mitteln vielmehr unseres kostbaren Trinkwassers – und zwar etwa 13 mal so viel!

Allein durch die Umstellung unserer Ernährung können wir also einen sehr großen Beitrag für den Erhalt unserer Natur leisten.

Punkt 4: Der Welthunger

Solange es Menschen auf dieser Erde gibt, die Hunger leiden, sollten wir uns wirklich fragen, ob wir den Verzehr von tierischen Produkten vertreten können. So sind zum Beispiel für die Produktion von 1 kg Fleisch bis zu 10 Kilo Getreide nötig, denn schließlich will auch das Schlachtvieh gefüttert und gemästest werden. In einer Welt in der etwa 25.000 Menschen pro Tag an Hunger sterben und fast die Hälfte der Getreideernte und etwa 90 Prozent der Sojaernte an Nutztiere ver­füttert wird, läuft irgendetwas schief …

Das Herz öffnen und mit Köpfchen handeln

Liebe Leserin, liebe Leser, wie Sie sehen, sprechen zahlreiche Gründe dafür über unsere Ernährungsweise nachzudenken. Hier gäbe es so viel mehr zu sagen und es wäre wirklich wünschenswert, wenn immer mehr Menschen Herz und Ver­stand für die Auswirkungen der herkömmlichen Ernährung öffnen würden.

Mit unseren veganen Rezeptideen wollen wir einen kleinen Beitrag dazu leisten, im­mer mehr Menschen auf den Geschmack einer veganen Lebensweise zu bringen, die so wertvoll für unsere Umwelt, die Tiere, unsere Mitmenschen und die eigene Gesundheit ist.

Bildrechte: Süße Ferkelchen © Susi Berk

 

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