P1180648Low-Carb-Ernährung geht auch vegan!

Low-Carb ist in, vegane Low-Carb-Gerichte sind selten. Dass sich die Kriterien low-carb und vegan nicht zwangsläufig ausschließen müssen, möchten wir mit diesem Rezept, das es bei uns derzeit häufig und in vielen Variationen gibt, beweisen.

Low Carb bedeutet für die meisten viel Fleisch

Low-Carb-Diäten sind in. Denn man kann mit ihnen schnell überflüssige Pfunde verlieren. Selbst für ambitionierte Ausdauersportler wie Peter Buchmann kann eine Low-Carb-Ernährung funktionieren. Und auch wir halten in der heutigen Zeit eine Reduzierung – insbesondere der schnell ins Blut flutenden und künstlich raffinierten – Kohlenhydrate für sinnvoll.

Es scheint allerdings ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass eine Low-Carb-Ernährung vor allem aus Fleisch und anderen tierischen Produkten gestaltet wird. Daher glauben viele, die sich gerne vegan, also rein pflanzlich ernähren möchten, dass eine Low-Carb-Diät für sie nicht in Frage kommt.

Das ist meiner Meinung nach ein Trugschluss: Denn eine Low-Carb-Ernährung muss nicht zwangsläufig Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukten beinhalten. Nur, um auf Kohlenhydrate zu verzichten bzw. diese stark einzuschränken, muss man noch lange keine Tierprodukte essen.

Vegane Low Carb Ernährung funktioniert optimal

Ich lebe seit einigen Jahren vegan und mein Tagesverlauf ist stark angelehnt an die Warrior Diet von Ori Hofmekler. Ich esse also tagsüber so gut wie nichts, abgesehen von Superfoods wie Algen oder auch mal eine Hand voll Nüsse, und erlaube mir jeden Abend maximal über die Stränge zu schlagen.

Da mir die Idee der Low-Carb-Ernährung, den Insulinspiegel konstant niedrig zu halten und damit selbst hartnäckige Fettpölsterchen loszuwerden bzw. maximal definiert zu werden, gefällt, habe ich vor einiger Zeit begonnen, mein Abendessen phasenweise kohlenhydratreduziert, also low-carb zuzubereiten.

Dazu dünste ich die verschiedensten Gemüsesorten wie Möhren, Kohlgewächse, Zucchini, Paprika, Auberginen, Tomaten und mit Vorliebe viele Zwiebeln und ganz viel Knoblauch in einer Pfanne an und gebe als Topping ein Nussmus wie Erdnusscreme und Mandelcreme hinzu. Sehr gerne mache ich auch Soßen und Dips auf der Basis von schwarzen Sesamsamen, Sonnenblumenkernen, Hanfsamen oder Mandeln mit Kokosöl und verschiedenen Gewürzen, sogenannte herzhafte Lubrikatoren.

Wenn es etwas gehaltvoller werden soll, gebe ich gerne Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen, Bohnen oder Erbsen hinzu. Lässt man diese ankeimen, weicht sie also über Nacht in Wasser ein und lässt sie dann einen Tag über keimen, reduziert sich der Kohlenhydratanteil sehr stark. In dieser Form können Hülsenfrüchte daher durchaus für mehr Abwechslung in der Low-Carb-Küche sorgen.

Als ich vor einiger Zeit gekeimte Mungbohnen mit angedünstet habe, waren wir beide, also Marion und ich, von dem Ergebnis so angetan, dass gekeimte Mungbohnen seither zu einem Grundnahrungsmittel für uns geworden sind. Ein dazu passendes sehr unkompliziertes, wohlschmeckendes und extrem nährstoffreiches Basisgericht, das gleichzeitig vegan und low carb ist, möchte ich in diesem Artikel vorstellen.

Angekeimtes Mungdal mit Curry: vegan und low-carb

Dal ist ein indisches Gericht, meistens auf der Basis von Linsen, Kichererbsen, Bohnen, Erbsen und Mungbohnen. Es gilt zusammen mit Reis als die Kraftnahrung der indischen Ringer. Mungdal, das aus frischen Mungbohnen bereitet wird, gilt als besonders nahrhaft und verträglich.

Hier meine Version des Rezeptes: Angekeimte Mungbohnen mit Curry-Gemüse vegan und low-carb

Für zwei bis vier Portionen benötigt man:

  • 150-250 Gramm Mungbohnen in Bioqualität
  • 2 große Möhren
  • 2 große Zucchini
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 2-3 Zehen Knoblauch
  • 1-2 EL mittelscharfes Currypulver in Bioqualität
  • 2 TL Kokosöl
  • 30-50 ml Wasser
  • 250-300ml Kokoscreme oder Kokosmilch
  • 1-2 TL Kristallsalz
  • 1-2 EL Erdnusscreme

Aufgepasst: Auch, wenn die Zubereitung nur etwa eine halbe Stunde in Anspruch nimmt, sollte man bei diesem Rezept daran denken, dass die Mungbohnen bereits eine Nacht zuvor eingeweicht werden müssen!

Zubereitung für das vegane Low-Carb-Gericht

1. Schritt am Vortag:
Spülen Sie die Mungbohnen mit kaltem Wasser sauber ab und lassen Sie diese über Nacht in sauberem Trinkwasser einweichen und quellen. Am nächsten Morgen spülen Sie die eingeweichten Mungbohnen mit sauberem Wasser gründlich ab und lassen sie in einer abgedeckten Schüssel bis sie zum Nachmittag oder frühen Abend keimen. Meistens sieht man schon am frühen Nachmittag die austretenden weißen Keimlinge an den Mungbohnen.

Gut zu wissen: Das Ankeimen von Hülsenfrüchten als auch von Samen ist generell zu empfehlen. Dadurch werden für den menschlichen Körper ungünstige Pflanzenschutzstoffe ausgespült. Bei Hülsenfrüchten reduziert sich dazu auch noch der Kohlenhydratanteil. Gleichzeitig potenzieren sich durchs Ankeimen Nährstoff- und Vitalstoffgehalt um ein Vielfaches.

2. Schritt:
Halbieren Sie die Möhren und Zucchini in Längsrichtung und schneiden Sie die Hälften in ca. 1 cm dicke Halbmondscheiben. Schälen Sie Zwiebeln und Knoblauch und zerkleinern sie diese.

3. Schritt:
Erhitzen Sie das Kokosöl in einer Pfanne oder in einem Wok und streuen Sie direkt das Currypulver in das sich erhitzende Öl. Sobald es anfängt leicht zu Brutzeln, geben Sie die angekeimten Mungbohnen hinzu, vermischen das Ganze, fügen Sie etwas Wasser hinzu und lassen es zugedeckt einige Minuten bei mittleren Temperaturen schmoren.

4. Schritt:
Nachdem die Mungbohnen leicht angedünstet sind, geben Sie Zucchini, Zwiebeln und Knoblauch hinzu, vermischen alles wieder gründlich und lassen es erneut 3-7 Minuten bei niedrigen Temperaturen garen.

5. Schritt:
Gegen Ende geben Sie das Salz hinzu, und nachdem Sie danach noch einmal gründlich umgerührt haben die Kokosmilch. Lassen Sie das Gericht noch einige Minuten leicht köcheln bis Mungbohnen und Gemüse gar, aber noch bissfest sind.

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Servieren Sie das Essen am besten frisch und runden Sie den Geschmack mit 1-2 Esslöffel Erdnusscreme ab. So ein veganes Low-Carb-Gericht mit Mungbohnen und Gemüse schmeckt nicht nur sehr lecker, sondern ist auch sehr sättigend und versorgt den Körper mit zahlreichen Vitalstoffen. Guten Appetit!

Falls Sie auch gerne vegan und low-carb kochen, freuen wir uns, wenn Sie Ihre Rezeptideen mit uns in den Kommentaren teilen.

P.S.: Wenn Sie erfahren möchten, wieso wir eine Reduktion von Kohlenhydraten in der heutigen Zeit für sinnvoll halten und dieses Essen zwar als Abendmahlzeit, aber nicht bereits tagsüber empehlen, melden Sie sich zu unserem 6-Wochen-Online-Ernährungsprogramm an>>

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Marion & Jens
Gelebte Begeisterung - Verkörperte Spiritualität

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