Vegan geht auch low carb!
Pizza schmeckt fast jedem gut. Nur leider besteht der Boden einer herkömmlichen Pizza aus raffiniertem Weißmehl. Das ist gar nicht gut. Jedenfalls nicht für diejenigen, die sich vollwertig ernähren möchten. Umso besser, dass sich Pizza auch aus „echten“, weil vollwertigen Zutaten herstellen lässt.
Die Rede ist hier aber nicht einfach nur von stink normalem Vollkornmehl, sondern von einer Pizza-Variante, die auch für alle Low Carber geeignet ist, weil der Boden nämlich so gut wie ohne Kohlenhydrate auskommt. Wie wird dieser Boden wohl gemacht?! Errät es schon jemand???
Bei der Hauptzutat für den Boden handelt es sich um nichts anderes als – tadaa – Blumenkohl!
Zugegeben, ich habe auch erst einmal skeptisch geschaut, als ich auf dieses Rezept gestoßen bin und konnte mir so gar nicht vorstellen, dass das gelingen und geschweige denn schmecken wird. Doch wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Und bei diesem Rezept hat sich das Wagen absolut gelohnt. Denn Blumenkohl-Pizza klappt tatsächlich und schmeckt auch noch ganz wunderbar!
Endlich also eine richtig gute Alternative für Low-Carb-Zeiten oder immer dann, wenn Pizza nicht nur schmecken, sondern auch gesund sein soll.
Rezept für eine vegane Low-Carb-Pizza
mit einem Boden aus Blumenkohl
Das Rezept stammt übrigens aus dem Buch „Vegan low Carb“ und lautet folgendermaßen:
Für einen veganen low carb Pizzaboden für 4 Portionen (reicht maximal für zwei hungrige Inspiriert-Sein Mäuler …) werden benötigt:
- 2 kleine oder ein großer Kopf Blumenkohl, ca. 400 g
- 20 g Leinsamen, gemahlen (ups das hatte ich wohl überlesen)
- 1 TL Johannisbrotkernmehl
- 50 g Mandeln, gemahlen
- 1 EL Olivenöl
- ½ TL Salz
Den Leinsamen für 10 Minuten mit sehr wenig Wasser einweichen (ich schätze mal, dass er gerade mit Wasser bedeckt sein sollte). Den Blumenkohl waschen und in Röschen teilen. Dann für 2-3 Minuten in leicht gesalzenem Wasser kochen (diesen Schritt habe ich mir gespart, da Blumenkohl auch roh gegessen werden kann und er ja später sowieso noch gebacken wird – soll heißen, ich habe den Blumenkohl roh weiterverarbeitet).
Anschließend wird der Blumenkohl kurz mit dem Pürierstab zerkleinert, so dass Blumenkohl-Krümel entstehen. Die Krümel dann mit den restlichen Zutaten zu einem breiigen Teig vermengen und dann aufgeteilt in handtellergroße Stücke auf ein Backblech und in den auf 180°C warmen vorgeheizten Ofen für ca. 20 min geben.
Da ich kein Johannisbrotkernmehl zu Hause hatte und ich davon ausgegangen bin, dass es zur Bindung dienen soll, habe ich es einfach durch zwei Teelöffel Chiasamen ersetzt und der Teig ist wunderbar geglückt. Dazu sollte ich wohl auch noch erwähnen, dass ich mich keinesfalls genau an die Mengenangaben gehalten habe, sondern nach Augenmaß gegangen bin. Mir ist das einfach zu viel Arbeit alle Zutaten abzuwiegen.
Bei mir muss es einfach gehen. Da mir der Teig aber zu grob erschien, habe ich alle Zutaten noch einmal mit dem Mixstab zerkleinert und dann erst in den Ofen gegeben. Nach etwa 20 min sind die Pizzaböden fertig, man erkennt das an ihrer goldbraunen Verfärbung.
Bei mir wurden die Pizzaböden zunächst nicht ganz fest und ich hatte etwas Mühe sie sicher zu wenden. Als sie aber abgekühlt waren, hatten sie eine wirklich gute Konsistenz, schön zart, aber doch knackig, eben so wie es sich für einen anständigen Pizzaboden gehört.
Im Kochbuch „Vegan low carb“ wird empfohlen 200 g passierte Tomaten mit 2 EL Oregano, Salz und Pfeffer zu mischen und dann als Belag über die Böden zu geben. Dann soll die Pizza noch mit 10 halbierten Kirschtomaten und 100 g Rucola belegt werden.
Bei mir gab es – na wer hätte es gedacht – eine kleine Abwandlung. Zunächst wurden die Böden mit Avocado bestrichen, dann erst kamen die Tomatenscheiben und oben drauf gab es statt Rucola frische Petersilie. Ein Träumchen sag ich und dazu auch noch so gesund.
Weitere Rezepte für die vegane Low-Carb-Küche finden sich im bereits genannten und gleichnamigen Kochbüchlein „Vegan low carb“ von Vito Kalt, das uns vom Neunzehn Verlag freundlicherweise kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt wurde.
Das Buch kommt ohne viel Schnick-Schnack aus, konzentriert sich also aufs Wesentliche, auf die Rezepte, die da reichen von Nuss-Nougat-Aufstrich mit Mohnbrötchen über Kokos-Tofu-Curry mit Gemüsenudeln bis hin zu Marzipan-Kokospralinen und vielem Leckeren mehr. Zu jedem Rezept gibt es übrigens ein Bild – was mir persönlich an einem Kochbuch sehr wichtig ist – und trotzdem kostet das Buch nur unschlagbare 5,90 Euro!
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