Natürlicher Strahlenschutz durch Lebensmittel
Das Reaktorunglück in Fukushima erinnert viele an das Unglück von Tschernobyl. Die Sorge unter der Bevölkerung steigt. Obwohl Japan viel weiter entfernt liegt, können radioaktive Partikel über den Luftweg auch bis zu uns gelangen. Auch, wenn wir diese unsichtbaren Strahlen nicht spüren, beeinträchtigen sie unsere Gesundheit. Sie dringen durch unseren Körper, können Zellen und Organe schädigen und sogar die DNS-Strukturen zerstören.
Die Tragödie in Japan ist noch lange nicht vorbei
Als unbedenklich gilt laut Wikipedia eine Strahlenbelastung von 1 bis 2 mSv (millisilvert) pro Jahr. Dieser Menge sind wir wegen der natürlichen Zerfallsprozesse der Erde und der kosmischen Strahlung tagtäglich ausgesetzt. Nach Tschernobyl stieg die Belastung in Deutschland auf 2,5 mSv/Jahr. Vor Fukushima lagen die Werte wieder bei 1,7 mSv/Jahr, da ein Teil der Radioaktivität über den Boden abgebaut wurde.
Nach dem Unglück in Fukushima gab es einen Anstieg auf ca. 4 mSv/Jahr. Heute liegen die Werte in Deutschland sogar zwischen 5 bis 9 mSv/Jahr, Tendenz steigend. Denn anders, als man vermuten könnte, verschlimmert sich die Situation in Japan. Zuerst begann man die Radioaktivität mit Wasser zu binden, doch nun, da die Lagerungsmöglichkeiten für das verseuchte Wasser erschöpft sind, tritt immer mehr radioaktive Strahlung ungehindert aus. Waren es Ende 2011 noch 87,6 Mio mSv/J, wurden 2013 Werte von mehr als 250 Mio. mSv/Jahr gemessen.
Anmerkung: Diese Zahlen stammen laut Alexander Glogg von Fostac aus der Thüringer Zeitung.
Experten zufolge müssen wir mit den Folgen dieses Unglücks leben. Eine Lösung gibt es nicht. Schätzungen gemäß wird es mehr als 50.000 Jahre dauern, bis sich die Strahlenbelastung wieder auf ein natürliches Niveau abgebaut hat. Was können wir also tun, um uns und unsere Familie vor Strahlenschäden zu schüt- zen?
Ernährung als effektiver und natürlicher Strahlenschutz
Laut Gabriel Cousens, US-Arzt, können bestimmte Lebensmittel helfen, die Gefahr radioaktiver Verseuchung zu mindern bzw. bereits vorhandene Belastungen sogar aufzuheben. Im folgenden seine Prinzipien im Überblick:
1. Essen Sie viele Mineralien
Schädliche radioaktive Elemente und gesunde Mineralien haben ähnliche Strukturen. Das heißt, wenn an Stellen im Körper, an denen eigentlich gesunde Mineralien vorgesehen sind, ein Mangel herrscht, kann das entsprechende radioaktive Element viel leichter aufgenommen werden. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass eine Ernährung mit vielen Mineralien vor der Resorption radioaktiver Elemente schützt. Denn sind die Andockstellen belegt, ist kein Platz für den Eindringling.
Den höchsten Mineralstoffgehalt haben natürlich gewachsenes, frisch geerntetes und nicht verarbeitetes Obst und Gemüse. Auch Sprossen, Keimlinge, eingeweichte Nüsse und Samen, Wildkräuter und sogenannte Superlebensmittel liefern uns viele Mineralien.
2. Essen Sie Chelatbinder
Chelatbinder sind Lebensmittel, die radioaktive und andere schädliche Substanzen aktiv anziehen und über den Darm ausscheiden können. Hierzu zählen insbesondere Meeres- und Süßwasseralgen wie Kelp, Arame, Kombu, Wakame, Hijiki, Chlorella und Spirulina. Regelmäßig eingenommen können diese Lebensmittel vorhandene Strahlenbelastung laut Cousens um bis zu 80 Prozent senken und effektiv vor einer Neuverstrahlung schützen.
Da Meeresalgen in der Regel sehr jodhaltig sind, sollte man nicht mehr als 80 g pro Woche von ihnen essen.
3. Essen Sie viele Antioxidantien
Strahlenbelastung ist vor allem deshalb so schädlich, weil dadurch viele freie Radikale entstehen, die unsere Zellen angreifen. Einen guten Schutz bietet hier der Verzehr von Antioxidantien, die in der Lage sind, freie Radikale unschädlich zu machen. Diese sind zahlreich in frischem, naturbelassenen Obst und Gemüse enthalten.
4. Sonstiges
Miso, eine aus Sojabohnen gewonnene, basenbildende und fermentierte Paste, hat sich im Schutz gegen Strahlung sehr bewährt. Es ist reich an Antioxidantien und enthält viele Mineralstoffe, die die Aufnahme schädlicher Strahlungspartikel verhindern. Miso kann für die Zubereitung von Salatsoßen oder Suppen verwendet werden. Auch Rote Beete, chlorophyllhaltige Lebensmittel, Afa-Algen und Blütenpollen helfen, den Strahlenschutz zu optimieren. Außerdem belegen Studien, dass Sibirischer Ginseng (Eleuthero), Echinacea und Panax Ginseng hier helfen.
Für vertiefende Hinweise empfehlen wir Ihnen
„Vier Schritte zur bewussten Ernährung“ von Gabriel Cousens>>*
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Guten Tag Frau Stelzer,
vielen Dank für Ihren Artikel. Es ist wichtig, dass wir das Thema nicht verdrängen und uns auch so gut wie möglich schützen.
Meine Frage: Seit Fukushima kann ich doch sicherlich immer noch keine Seealgen essen? Oder habe ich dabei einen Denkfehler. Mir geht langsam das Vertrauen verloren, ob die EU Kommission da wirklich die Grenzen einhält für den Import. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Lebensmittel und Algen aus Japan unbedenklich sind…
Gibt es eigentlich hinweise, ob die Strahlen als Regenwolken auch nach China gelangt sind und wie sehr das Meer vor Chinas Küsten belastet ist?
Mir fällt noch ein evtl. interessanter Schutz ein. So wie Miso Mikroorganismen enthält, gibt es ja die Effektiven Mikroorganismen als Tropfen von der Firma Mikro Veda z.B. zu kaufen. Diese haben also auch eine antioxitative Wirkung.
Herzliche Grüße
Melanie Geyermann
Hallo Frau Geyermann,
Ihre Bedenken sind sicher nicht unbegründet. Wir leben nun einmal auf einer Welt in der alles im Austausch miteinander ist. Wenn es da irgendwo zu einer Verschmutzung kommt, wie im Fall von Fukushima, sind natürlich die gesamten Regelkreisläufe auf der Erde betroffen, die Verschmutzung macht ja leider nirgendwo halt. Unseres Wissens nach sollen allerdings Algen aus der Region um Irland herum noch relativ unbelastet sein. Das hat wohl etwas mit den Wasserströmungen und der Windzirkulation zu tun. Sicher gehen können Sie aber nur, wenn es sich um auf Schadstoff getestete Ware handelt und Sie sich die Analysen vorlegen lassen.
Ob die STrahlen auch nach China gelangt sind und wie weit die Küsten dort belastet sind, kann ich Ihnen leider nicht sagen.
Vielen Dank für den Tipp mit den Effektiven Mikroorganismen.
Herzliche Grüße,
Marion Selzer