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Jedes Tier kann fühlen – Ein Apell an alle Tierliebhaber
Wie geht es Ihnen bei dem Gedanken, auf einem Stück Fleisch eines Labradors herumzukauen? Und was löst die Vorstellung an ein zartes Katzengulasch in Ihnen aus?
Ist es nicht seltsam, dass die meisten von uns im Groben zwischen zwei Arten von Tieren unterscheiden. Haustiere wie Hund und Katze gelten als süß und niedlich, werden mit Namen personifiziert und zählen für viele zu den besten Freunden des Menschens. Ganz anders dagegen ist unsere Ansicht über Nutztiere.
Rinder, Schweine, Hühner, Schafe und Fische und andere Tierarten degradieren wir zu Produzenten von Milch, Fleisch, Haut und Eiern herab und nehmen es hin, dass sie ein an sich sinnloses Leben dahinfristen in viel zu engen Ställen unter vielen weiteren unwürdigen Bedingungen.
Während unsere Haustiere verhätschelt und vertätschelt werden, kein Futter und keine Behandlung für die Erhaltung von Hund, Katz und Pferd zu teuer ist, führt der letzte Weg von Nutztieren zum Schlachter, wo sie durch den Einsatz von Bolzenschuss und Schlachtermesser getötet werden. Ist solch eine Einteilung von Tieren wirklich richtig?
Auch Nutztiere haben Gefühle
Jedes Tier kann fühlen und damit Leid, Angst und Schmerz empfinden. Was meinen Sie, wie es einem Rind geht, das in einer Schlange seinesgleichen auf seinen Bolzenschuss wartet? Schweine sind an sich sehr saubere Tiere, deren Intelligenz locker mit der von Hunden mithalten kann. Ein Leben in engen, dunklen Ställen mit viel zu wenig Platz und unbequemen Böden mit Öffnungen für ihre Ausscheidungen ist eine Tortur für diese sensiblen Tiere. Das Leid von Legehennen und Masthähnchen in ihren viel zu engen Käfigen will ich mir gar nicht erst vorstellen. Wie können wir Babylämmer essen und Hundewelpen über alles vergöttern?
Keine Ausrede für Bio-Esser
Bio-Siegel bei Tierprodukten sind keine Garantie dafür, dass das Tier ein schönes Leben hatte. Die Anforderungen an einen Bio-Betrieb sind nur ungleich höher als die an einen herkömmlichen Zuchtbetrieb. Auch hier werden Medikamente verabreicht, die Tiere in Ställen und Käfigen gehalten, am Ende getötet und auch hier zählt die Gewinnmaximierung häufig mehr als das Wohlergehen der Tiere.
Gibt es überhaupt eine artgerechte Nutztierhaltung? Ist es nicht an sich schon ein Widerspruch Tieren ein möglichst artgerechtes Leben zu ermöglichen, um sie dann anschließend doch zu töten? Nur, damit wir ein Stück Fleisch zwischen unsere Beißerchen bekommen?
Immer mehr Studien belegen, dass der Mensch alle die für ihn notwendigen Nährstoffe allein über pflanzliche Lebensmittel beziehen kann. Gibt es da noch irgendeine Rechtfertigung für die Ausbeutung und Tötung von Tieren?
Eine kleine Geschichte zum Nachdenken
Stellen Sie sich vor, Sie sind bei Freunden zum Abendessen eingeladen und es schmeckt Ihnen vorzüglich. Als Sie von Ihrem Gastgeber das Rezept erfahren möchten, sagt dieser Ihnen, dass das Geheimnis am Fleisch selbst liege. Es handele sich dabei um ein erstklassiges Filet von einem Golden Retriever Welpen. Na, bleibt Ihnen da der Bissen im Halse stecken?
Auf ihren entsetzten Blick hin, versucht Ihr Gastgeber Sie zu beruhigen. Schließlich hatte der Welpe in seinen acht Lebensmonaten ein wirklich schönes Leben. Er durfte draußen herumtoben, mit anderen Welpen spielen und wurde viel gestreichelt. Würden diese Tatsachen Sie überzeugen?
Meinen Sie nicht auch, dass die Zeit reif ist, reif dafür unsere Herzen zu öffnen und diesen Rassismus hinter uns lassen? Werden Sie vegetarisch oder sogar vegan, aus Mitgefühl den Tieren, der Umwelt, den Mitmenschen und sich selbst gegenüber. Diesen Schritt wagen immer mehr Menschen und er ist bei Weitem einfacher als man zu Beginn vielleicht denken mag. Lassen Sie sich inspirieren von den zahlreichen Möglichkeiten der veganen Küche.
Unsere veganen Rezept-Blog-Empfehlungen:
Und natürlich finden Sie auch bei uns immer wieder neue vegane Rezept-Ideen>>
Einen sehr schönen und überzeugenden Bericht darüber, wieso die Unterteilung in Haus- und Nutztiere irrational ist und auf einem unsichtbaren System von Denkmustern beruht, das uns von unserer Kultur antrainiert wurde, finden Sie hier>>
Schweine sind die liebsten und intelligentesten Tiere, die es gibt. Eine Schande überhaupt nur daran zu denken, diesen edlen Geschöpfen etwas anzutun. Es gibt sogar Schweineflüsterer, die mit den Tieren kommunizieren können, was für mich ein weiterer Beweis für deren Intelligenz und Ähnlichkeit zum Menschen ist. Die Menschen sollten lieber mal ganz schnell einsichtig werden, als zu spät nachsichtig.
Das stimmt. Wie wir – vor allem – mit den Schweinen umgehen, ist nicht schön. Ich kenne in Ö auch einen Bauern, den ich als Schweineflüsterer bezeichnen würde. Er hat sich speziell auf die Zucht von alten Schweinerassen konzentriert und hat beispielsweise die Turopolje wieder in Ö heimisch gemacht.