Wie faste ich? Und wie geht es mir dabei? Über Fastenhochs und Fastenkrisen
Fastenkur Frühjahr 2019: So, und wieder mal bin ich am Fasten. Wie viele unserer Leser sicher bereits wissen, praktizieren Jens und ich im Alltag intermittierendes Fasten. Zusätzlich versuche ich, zweimal im Jahr eine längere Fastenkur zu machen. Warum? Weil es mir rundum gut tut und ich davon überzeugt bin, dass solche Fastenkuren von ein bis zwei Wochen äußerst gesund sind.
Für mich bedeuten Fastenkuren eine Art Reset für Körper, Geist und Seele. Das mag sich abgedroschen anhören, doch ich bin mir sicher, dass jeder, der erst einmal auf den Geschmack vom Fasten gekommen ist, mir hier zustimmen wird.
In diesem Artikel möchte ich Dir von meiner Frühjahrs-Fastenkur, die ich am 18.2.19 gestartet habe, erzählen.
Fasten-Vorbereitung: Wie habe ich mich auf meine Fastenkur vorbereitet?
Ehrlich gesagt, habe ich mich auf diese Fastenkur nicht wirklich vorbereitet. Dass ich auch in diesem Frühjahr wieder fasten wollte, stand zwar schon länger fest, doch der Starttermin ergab sich recht spontan drei Tage vorher.
Nachdem ich am 6.1. mit einer Low-Carb-Phase begonnen habe und sechs Wochen lang so wenig Kohlenhydrate wie noch nie zuvor in meinem Leben gegessen habe, ließ ich es mir am Wochenende vor meiner Fastenkur noch einmal gut gehen und habe selbstgemachte Dinkelpizza von Jens und auch Schokolade und Gummibären gegessen.
Ich weiß, eigentlich sollte man vorm Fasten Entlastungstage einlegen … Bei mir läuft es eben selten nach Plan 😉
Meine Fastenkur beginnt
Fastentage 1 bis 3:
Die ersten Tage meiner Frühjahrs-Fastenkur verlaufen erstaunlich reibungslos. Ich fühle mich fit und energiegeladen, habe kaum Hunger und noch weniger Appetit. Es scheint fast so, als würde allein mit dem Entschluss, dass ich fasten möchte, mein ganzes System in den Fastenmodus überwechseln. Ich treibe Sport, so wie sonst auch und gönne mir neben Wasser und Tee auch mal ein Glas frisch gepressten Orangensaft.
Ach ja, außerdem genehmige ich mir täglich 2 bis 3 Teelöffel Gerstengraspulver in Bio- und Rohkostqualität eingerührt in warmes Wasser. Perfekt für den kleinen Hunger zwischendurch und für die Extraladung Vitalstoffe.
Für die, die es interessiert: An Tag 2 (vorher passte es bei mir zeitlich nicht) habe ich mit zwei Esslöffeln Bittersalz abgeführt und am Abend von Tag drei einen Einlauf gemacht.
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Fastentag 4:
Heute habe ich einen kleinen Hänger. Schon beim Wachwerden ist mir irgendwie mulmig zumute. Vielleicht ist mein Blutzucker zu niedrig? Ich messe nicht nach, sondern gehe erst einmal eine Runde mit den Hunden raus. Meine Stimmung ist gut, aber mein Körper will nicht so richtig in Schwung kommen. Beim Sport merke ich das heute ganz besonders. Ich komme schnell aus der Puste und bin bei weitem nicht so leistungsfähig wie sonst.
Nach meinem üblichen Glas Orangensaft bekomme ich Hunger und was noch viel schlimmer ist, Appetit!
Zum ersten Mal bin ich neidisch auf Jens, der essen kann. Ich muss mich beherrschen, beim Vorbeigehen in der Küche nicht aus Versehen eine Cocktailtomate zu naschen oder in eine Möhre rein zu beißen. Auf einmal sieht das bunte Gemüse in unserer Küche soooo verführerisch auf. Aber ich halte durch.
Gegen Nachmittag komme ich auf die Idee, mir aus ein wenig Gemüse und einem Apfel einen Saft zu machen. Da ich auf die aufwendige Benutzung der Saftpresse keine große Lust habe, versuche ich einen Tipp, den ich auf YouTube gesehen habe.
Ich mixe Gemüse und Apfel mit Wasser in unserem Hochleistungsmixer und gebe den Smoothie dann in einen Nussbeutel und drücke damit die Flüssigkeit in ein Glas. Das klappt hervorragend und in wenigen Minuten halte ich einen leckeren Drink aus Möhren, Stangensellerie, Kurkuma und Apfel in den Händen. Hm, schmeckt das lecker. Und satt macht es mich auch!
Am Abend bekomme ich wieder Hunger. Zum Glück habe ich mir am Vortag eine Gemüsebrühe angesetzt. Dazu habe ich diverses Gemüse in Salzwasser aufgekocht und dann über Nacht in dem Kochwasser stehen lassen. Heute Morgen habe ich die Flüssigkeit vom verkochten Gemüse getrennt und die mache ich mir jetzt warm und rühre noch ein wenig Gerstengraspulver hinein. Tut das gut!
Bereits gegen 19 Uhr werde ich sehr müde. Nach einer weiteren Stunde kann ich mich kaum noch wach halten. Um halb neun liege ich schon im Bett. Wahnsinn! Ich habe den Eindruck, ich bin mitten im Entgiftungsmodus. Einschlafen kann ich trotzdem erst gegen 22 Uhr, schlafe dafür bis auf einen Pippigang um halb drei bis um 7 Uhr durch. Da hat mein Körper wohl wirklich Ruhe gebraucht.
Fastentag 5:
Körperlich geht es mir gut, aber meine Stimmung ist alles andere als rosig. Am liebsten würde ich mich ins Bett verkriechen und mich meiner Melancholie hingeben. Aber das geht nicht. Die Pflicht ruft. Und siehe da, nach einem Spaziergang mit den Hunden und einem Zitronen-Basen-Getränk geht es mir auf einmal wieder viel besser. Ich hab sogar genug Energie für ein kleines Workout.
Jetzt ist es gleich halb zwei und ich freue mich auf meinen Orangensaft. Obwohl, Hunger habe ich keinen. Das ist schön.
Fastentag 6:
Nachdem gestern meine Stimmung auf und ab ging, fühle ich mich heute durchgehend positiv. Ich habe eine dermaßen gute Laune, dass sie mir selbst schon sonderbar vorkommt. Das ist dann wohl dem Fastenhoch zu verdanken.
Auch körperlich geht es mir sehr gut. Ich bin fit, wie schon lange nicht mehr. Mein Workout fällt heute daher fast doppelt so lange aus, wie sonst. Und am Nachmittag habe ich noch genug Energie, um das Auto sauber zu machen und den Garten zu fegen. So kann es weitergehen. Allerdings plagt mich heute der Hunger besonders intensiv. Vielleicht war das Workout doch zu anstrengend?
Fastentage 7 bis 9:
Die nächsten Tage meiner Fastenkur verlaufen ohne besondere Vorkommnisse. Nach wie vor fühle ich mich meistens fit und bin gut gelaunt. Hunger habe ich selten. Frisch gepressten Saft trinke ich weiter nach Belieben und Bedarf.
Fastentag 10:
Heute bin ich den ganzen Tag außer Haus. Die meiste Zeit verbringe ich in Zügen und an Bahnhöfen. Überall duftet es nach frischen Backwaren. Das ist gemein! Zum Glück gibt es auch Stände, die frisch gepresste Säfte anbieten. Das kommt mir sehr gelegen. Im Laufe des Tages gönne ich mir zwei davon. Das tut so gut.
Trotzdem bin ich am Abend müde und habe die Nase voll vom Fasten. Aber ich kann noch nicht aufhören, warum? Weil mich übermorgen eine Lieferung frisch gepresster Säfte von Kale and Me erwartet. Jetzt heißt es, Zähne zusammen beißen und durchhalten.
Fastentag 11:
Ich bin noch etwas platt vom Vortag, aber meine Motivation ist zurück. Schließlich weiß ich, dass mir ab morgen die Säfte von Kale and Me mein Fasten versüßen werden. Ich hatte mich bereits vorab meiner Fastenkur mit dem Unternehmen in Verbindung gesetzt, einfach, weil ich neugierig auf das Angebot war. Und siehe da, Kale and Me hat sich bereit erklärt, mir ihre 5-tägige Saftfastenkur zur Verfügung zu stellen.
Wie klasse ist das denn bitte?
Ab morgen werde ich also noch ein paar Tage Saftfasten an meine Fastenkur dranhängen. Ich bin gespannt, wie mir das bekommt und wie mir die Säfte von Kale an Me schmecken werden.
In Teil 2 meines Fastenkur-Berichts mehr dazu (folgt in Kürze)>>
P.S.: Körper entschlacken, ohne zu fasten?
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Webinar-Aufzeichnung: Fastenkur: Alles übers (Heil-)Fasten, was Du wissen musst!
Was ist (Heil-)Fasten)? Was ist der Unterschied zwischen Fastenkuren (= Heilfasten) und Intervallfasten? Wer sollte fasten und warum? Bei welchen Erkrankungen hilft Fasten? Welche Fastenformen gibt es? Was darf man beim Fasten zu sich nehmen? Wie lange fastet man beim Heilfasten? Was sind Fastenbeschwerden und was hilft gegen Fastenkrisen? Wie bricht man das Fasten? Antworten auf diese und weitere Fragen in diesem Webinar mit der Ernährungs-, Gesundheits- und Diätberaterin Marion Selzer.
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