Wieso Saftfasten und reine Trinkkuren gefährlich sein können und was wir stattdessen empfehlen

Fasten ist in. Mittlerweile leben wir in einer Welt, in der unser Körper ein wenig Unterstützung in Sachen Reinigung und Entschlackung gut gebrauchen kann. Detox geht uns also alle an, davon sind wir überzeugt!

Dennoch halten wir reine Saftfastenkuren, wie auch Nulldiäten und andere reine Trinkkuren für wenig sinnvoll. Wieso, weshalb, warum und was wir stattdessen empfehlen, erfahren Sie hier.

Fasten fördert die Entgiftung und Entschlackung

Wenn wir beim Fasten auf die Zufuhr fester Nahrung verzichten und lediglich Wasser, Kräutertees und / oder Säfte zu uns nehmen, entlasten wir dadurch den Verdauungstrakt und fördern die körpereigenen Reinigungs- und Entgiftungsfunktionen. Der Darm kann sich in Fastenphasen besser von alten verkrusteten Ablagerungen befreien und unser Fettgewebe und Bindegewebe können eingelagerte Schlacken mobilsieren und über die Ausscheidungsorgane nach draußen befördern.

Während solcher gesteigerten Entgiftungsprozesse werden eingelagerte Stoffwechselreste und Giftstoffe aus unserem Gewebe gelöst und gelangen wieder in den Blutkreislauf, bevor sie über die Hautporen, die Nieren und den Darm ausgeschieden werden.

Wenn wir länger als drei Tage auf feste Nahrung verzichten, stoppt auch unsere Verdauung. Unser Darm schaltet nach einer gewissen Zeit ohne Nahrung sozusagen auf Sparflamme. Das ist der Grund, weshalb viele Menschen beim Fasten nach zwei bis drei Tagen keinen Stuhlgang mehr haben und das kann gefährlich werden.

Fasten ohne Stuhlgang kann gefährlich sein

Wenn die gelösten Stoffwechselabbauprodukte und Giftstoffe in den „schlummernden“ Darm gelangen, verweilen sie dort länger als dies natürlicherweise der Fall wäre. Aufgrund der herabgesetzten bzw. ganz gestoppten Darmperistaltik und Ausscheidungsfunktion durch den fehlenden Stuhlgang bleiben die Gifte mehr oder weniger im Darm liegen.

Das Problem dabei ist, dass die Giftstoffe durch die lange Verweildauer und den intensiven Kontakt mit den Darmschleimhäuten und Darmzotten wieder aufgenommen werden und erneut in unseren Blutkreislauf gelangen. Es kommt zur Rückresorption und einer damit einhergehenden Rückvergiftung durch unsere eigenen Toxine.

Zu diesem Zeitpunkt treten beim Fasten typische Begleiterscheinungen auf wie Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, Müdigkeit, Leistungseinbrüche und Hautunreinheiten. Bereits vorhandene Gesundheitsprobleme können sich dann verschlimmern und in Einzelfällen kann der Alltag nicht mehr bewältigt werden. Der Fastende sehnt sich dann nur noch nach Bettruhe.

Was viele als harmlose „Fastenkrise“ oder „Erstverschlimmerung“ abtun, ist nichts anderes als eine Rückvergiftung, die immer dann entsteht, wenn zu viele Giftstoffe auf einmal gelöst werden und nicht schnell genug ausgeschieden werden können. Das ist nicht nur unangenehm, sondern eine starke Belastung für unseren Körper!

Beim Entschlacken und Entgiften sollten wir darauf achten, die Ausscheidungsfunktionen zu optimieren!

Solche unerwünschten und überflüssigen Rückvergiftungen entstehen immer dann, wenn die durchs Fasten gelösten Toxine zu lange im Darm verweilen und nicht schnell genug ausgeschieden werden können. Sie werden dann wieder von der Darmschleimhaut aufgenommen und gelangen dadurch erneut in den Blutkreislauf und belasten unseren gesamten Körper. Um das zu vermeiden, sollten wir auch während der Fastenkur dafür sorgen, dass wir regelmäßig – idealerweise täglich – Stuhlgang haben. Das geht nur, wenn die Darmtätigkeit auch während des Fastens erhalten bleibt.

Deshalb sollte man entweder beim Entschlacken des Körpers nicht ganz auf feste Nahrung verzichten (denn Entschlacken geht auch ohne Nahrungsverzicht und ohne zu hungern, wie die Teilnehmer unserer DTX-28-Formel bestätigen können), oder man sollte während reinen Trink- und Saftfastenkuren trotzdem auch Ballaststoffe zu sich nehmen, die die Darmtätigkeit anregen und die Ausscheidung beschleunigen. Auch sollte man sogenannte Chelate zu sich nehmen, die die Giftstoffe im Darm schnell binden und eine Rückresorption (= Wiederaufnahme) über die Darmzotten verhindern.

Flohsamenschalen als ideale Ballaststoffquelle beim Saftfasten
Um die Darmtätigkeit und den täglichen Stuhlgang während einer Fastenkur zu erhalten bzw. anzuregen, sollte man zusätzlich zur normalen Flüssigkeitszufuhr ein- bis zweimal am Tag Flohsamenschalen zu sich nehmen. Nur wenn der Darm arbeitet und wir jeden Tag Stuhlgang haben, kommt es auch zur Ausscheidung von gelösten Stoffwechselabbauprodukten und Toxinen. Die tägliche Einnahme von Flohsamenschalen stellt eine simple und kostengünstige Möglichkeit dar, die Darmperistaltik auch während des Fastens zu erhalten.

Was sind eigentlich Flohsamenschalen?

Bei den Flohsamenschalen handelt es sich um die Samenschalen des indischen Spitzwegerichs (auch Psyllium genannt). Mit Flöhen haben sie nicht viel gemeinsam, außer dass sie auch nur zwei bis drei Millimeter groß sind. Flohsamenschalen bestehen fast ausschließlich aus Ballaststoffen und haben die Eigenschaft, im Kontakt mit Wasser auf ein Vielfaches ihres Volumens aufzuquellen.

Durch die tägliche Einnahme mit genügend Wasser regen sie die Verdauung an und sorgen für regelmäßigen Stuhlgang, wodurch die in den Darm geleiteten Giftstoffe abtransportiert werden können. Durch ihre Fähigkeit, Stoffe an sich zu binden, verhindern die Flohsamenschalen, dass die im Darm gelösten Toxine wieder von der Darmschleimhaut aufgenommen werden. Dadurch kommt es nicht zu Rückvergiftungserscheinungen und Fastenkrisen. (1,2) Das macht Flohsamenschalen zu einem idealen Fastenbegleiter.

Flohsamenschalen sorgen auch beim Fasten für eine gute Verdauung

Wichtig dabei ist, dass wir Flohsamenschalen und nicht die Flohsamen als ganzes verwenden, da nur in den Schalen der Großteil an Ballaststoffen enthalten ist. Die pulverisierten Flohsamenschalen, wie sie z. B. im Regenbogenkreis angeboten werden, quellen besonders gut auf.

Während des Fastens kann man bis zu viermal täglich einen gehäuften Teelöffel davon mit jeweils einem großen Glas Wasser zu sich nehmen und dadurch die Darmperistaltik und den Stuhlgang auch weiterhin aufrecht erhalten.

Am besten rührt man die gewünschte Menge an Flohsamenschalen in ein Glas Wasser ein und trinkt es sofort. Lässt man die Schalen zu lange quellen, entsteht eine zähflüssige Masse, die nur noch schwer trinkbar ist.

Gut zu wissen: Statt der Zufuhr von Ballaststoffen kann man die Ausscheidungsfunktion des Darms auch durch Einläufe erhalten, die man während des Fastens am besten täglich durchführt. Eine genaue Anleitung zur Durchführung von Einläufen finden Sie hier>>

Chelate zur Bindung von Giftstoffen im Darm

Der tägliche Stuhlgang ist wichtig, ergänzend dazu, ist es gerade beim Fasten und Entgiften sinnvoll, sogenannte Chelate zu sich nehmen. Darunter versteht man Stoffe, die die Eigenschaft haben, Leicht- und Schwermetalle, wie auch andere Gifte an sich zu binden. Die so gebundenen Gifte sind dann zu groß, um über die Darmschleimhaut wieder in den Blutkreislauf zu gelangen. Chelate verhindern somit ebenfalls eine Rückvergiftung.

Zwei beliebte Chelate, die wir beim Fasten empfehlen, sind Zeolith (ein natürliches Mineral vulkanischen Ursprungs) und die Süßwasseralge Chlorella. Auch grüne Heilerde ist ein beliebtes Mittel, um Giftstoffe im Darm zu binden. Mehr Infos über Chlorella finden Sie hier.

Hochwertiges Zeolith gibt es im Regenbogenkreis zu kaufen. Heilerde bekommen Sie in jedem Bioladen oder Reformhaus.

Unser Fazit: Fasten ja, aber warum dabei auf Ballaststoffe verzichten?

Trinkfastenkuren wie Saftfasten oder Wasserfasten sind seit jeher beliebte Maßnahmen zur Reinigung des Körpers und zur Klärung des Geistes. Da wir in der heutigen Zeit jedoch mehr denn je mit Giftstoffen aus der Umwelt und unserer Nahrung belastet sind, können reine Trinkfastenkuren mehr Schaden als Nutzen, wenn die dabei gelösten Abfallstoffe über den Darm wieder in den Blutkreislauf gelangen und dort ihre schädliche Wirkung entfalten.

Damit es nicht zu Rückvergiftungen über die Darmschleimhaut kommt, sollte man den Darm beim Fasten durch die Zufuhr von Ballaststoffen und Chelaten oder durch tägliche Einläufe anregen, damit die Ausscheidung nicht stoppt. Noch besser geeignet als reine Fastenkuren sind spezielle Entschlackungs- und Entgiftungskuren, bei denen spezielle Lebensmittel gezielt eingesetzt werden, um die körpereigenen Selbstreinigungskräfte zu unterstützen. Dabei wird nicht auf die Zufuhr fester Nahrung verzichtet und trotzdem wird der Körper intensiv gereinigt und entgiftet. Denn Entschlacken geht auch anders.

In unserer beliebten DTX-28-Formel, unserer 28-tägigen Entschlackungs- und Entgiftungskur zur Zellverjüngung und Steigerung der Lebenskraft, dürfen die Teilnehmer ihren Hunger tagsüber mit zwei leckeren Smoothies decken und am Abend eine „richtige“ Mahlzeit genießen.

Während der grüne Smoothie den Körper mit Vitalstoffen – insbesondere mit Chlorophyll – versorgt, liefert der weiße Smoothie (auch Lubrikator genannt) alle essentielle Aminosäuren und wertvolle Fettsäuren. Die Aminosäuren sind für die Regeneration von Zellen und Geweben wichtig, und die Fettsäuren sind zuständig für die Ausscheidung von fettlöslichen Giftstoffen, zugleich wird dadurch auch der Fettstoffwechsel aktiviert und die körpereigene Fettverbrennung gesteigert.

Ein „Nebenprodukt“ der DTX-28-Formel bei den meisten Teilnehmern ist eine deutliche Reduktion des Körperfettanteils nach nur 28 Tagen!

Durch die ausgewählte Zusammenstellung der Lebensmittel und das Weglassen belastender Nahrungsmittel und Zusatzstoffe wird der Körper während der DTX-28-Kur auf sanfte und gleichzeitig effektive Weise entgiftet. Die Ballaststoffe aus den grünen Smoothies sorgen für einen guten Stuhlgang und verhindern das Auftreten von Fastenkrisen. Die meisten Teilnehmer unseres Programm sind erstaunt, wie fit und leistungsfähig sie sich während des Programms fühlen und freuen sich über einen verbesserten Schlaf, reinere Haut und den Verlust überflüssiger Pfunde.

Webinar-Aufzeichnung: Fastenkur: Alles übers (Heil-)Fasten, was Du wissen musst!

Was ist (Heil-)Fasten)? Was ist der Unterschied zwischen Fastenkuren (= Heilfasten) und Intervallfasten? Wer sollte fasten und warum? Bei welchen Erkrankungen hilft Fasten? Welche Fastenformen gibt es? Was darf man beim Fasten zu sich nehmen? Wie lange fastet man beim Heilfasten? Was sind Fastenbeschwerden und was hilft gegen Fastenkrisen? Wie bricht man das Fasten? Antworten auf diese und weitere Fragen in diesem Webinar mit der Ernährungs-, Gesundheits- und Diätberaterin Marion Selzer.

Fastenkur: Alles übers (Heil-)Fasten, was Du wissen musst! Fasten-Webinar mit Marion Selzer

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(1) Hensel A et al.: Indische Flohsamenschalen. Eine alte Droge für moderne Zivilisationserkrankungen. DAZ 2001; 01/36: 55
(2) COMMUNITY HERBAL MONOGRAPH ON PLANTAGO AFRA L. ET PLANTAGO INDICA L., SEMEN

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