Die wahren Ursachen für Arteriosklerose oder wieso nicht das böse Cholesterin Schuld ist

Arteriosklerose, umgangssprachlich auch als Gefäß- bzw. Arterienverkalkung bezeichnet, gilt als die häufigste Ursache von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen dabei nach Angabe des Statistischen Bundesamt auf Rang eins der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Nahezu jeder Zweite stirbt hierzulande an den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung wie Schlaganfall oder Herzinfarkt.

Arteriosklerose ist also ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und kann tödlich enden.

Doch wie entsteht Arteriosklerose? Was sind ihre Ursachen? Und ist Arteriosklerose wirklich nicht heilbar? Erfahren Sie hier mehr über die Hintergründe dieser Erkrankung und was Sie wirklich gegen Arteriosklerose machen können.

Was ist Arteriosklerose?

Das Wort „Arteriosklerose“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie eine bindegewebige Verhärtung bzw. Veränderung der Schlagadern (arterio = Gefäß, sklero = hart). Damit ist Arteriosklerose ein Oberbegriff für chronisch degenerative Erkrankungen der Arterien, also der Blutgefäße, die Sauerstoff angereichertes Blut vom Herzen zu den Organen befördern.

Wenn diese im Laufe der Arteriosklerose immer enger und steifer werden, wird die Blutzirkulation und damit die Nähr- und Sauerstoffversorgung von Organen, Zellen und Geweben verschlechtert. Im schlimmsten Fall drohen Herzinfarkt und Schlaganfall.

Gut zu wissen: Arteriosklerose versus Atherosklerose

Wenn wir von Arteriosklerose sprechen, meinen wir damit in der Regel die Verhärtung bzw. Verkalkung von Arterien, infolge von cholesterinhaltigen Ablagerungen an den Blutgefäßinnenwänden, den sogenannten Plaques.

Das ist allerdings nicht ganz korrekt.

Denn cholesterinhaltige Plaques sind nur in 90-95 % aller Fälle der Auslöser für eine Arteriosklerose. Arteriosklerose, und damit Gewebeveränderungen an den Arterien, können auch andere Ursachen haben. So z. B. entzündliche Prozesse (z.B. Endangiitis obliterans) oder wiederkehrende Embolien. Auch, wenn der Kalzuimgehalt in unserem Blut dauerhaft zu hoch ist, kann das zu Ablagerungen der Arterien führen.

Wenn wir also von Arterienverkalkung sprechen, meinen wir streng genommen die Atherosklerose, die durch die Ablagerung von cholesterinhaltigen Plaques verursacht wird.

Die Folgen von Arteriosklerose bzw. Arterienverkalkung

Arteriosklerose wird umgangssprachlich auch als Arterienverkalkung bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine langsam fortschreitende Verhärtung und Verstopfung der Arterien, die oft auch als sogenannte Folge des Alterungsprozess betrachtet wird.

Wenn die Arterien, also die Blutgefäße, die Sauerstoff angereichertes Blut vom Herzen zu den Organen befördern, im Laufe Erkrankung immer enger und steifer werden, kann das schlimme Folgen für unsere Gesundheit haben.

Je nachdem, an welcher Stelle im Körper sich die Ablagerungen bilden, kann die Arteriosklerose (oder korrekter die Atherosklerose) unterschiedliche Symptome hervorrufen. Das Tückische daran ist, dass sich die Symptome oft erst nach Jahrzehnten seit Beginn der Erkrankung zeigen.

Bis dahin sind die betroffenen Arterien bereits zu über 70 Prozent verstopft, so Professor Christian Hamm, Kardiologe und Ärztlicher Direktor der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim, in einem Interview mit dem Onlinemagazin „t-online“.

Dann werden selbst geringe körperliche Anstrengungen wie z. B. beispielsweise Treppensteigen als sehr beschwerlich wahrgenommen.

Je nachdem, wo die Arterien verengt sind, kann es zu einem Engegefühl im Brustkorb, Schmerzen im Brustbereich oder den Beinen, Schwindel, Verwirrtheit und Gedächtnisstörungen kommen.

Wenn die Herzkranzgefäße betroffen sind, können die verengten Blutgefäße zu einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) bis hin zu einem Herzinfarkt führen. Ist dagegen die Halsschlagader betroffen, kann dadurch ein Schlaganfall ausgelöst werden.

Verengte Arterien in Becken und Beinen können zu der sogenannten peripheren arteriellen Verschlusskrankheit führen, die sich durch starke Schmerzen und Krämpfe in der betroffenen Muskulatur äußert, so dass Betroffene beim Gehen ständig stehen bleiben müssen. Daher auch die Bezeichnung Schaufensterkrankheit.

Unabhängig davon, wo die Ablagerungen sich bilden, geht die Verengung der Arterien stets einher mit einen Anstieg des Blutdrucks. Denn das Herz muss dann stärker arbeiten, um das Blut auch durch die verengten Stellen zu befördern. Blutdruck als Folge der verengten und starren Blutgefäße, gilt als einer der Hauptrisikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, der Todesursache Nummer eins in Deutschland.

Die gesundheitlichen Folgen von Arteriosklerose bzw. Atherosklerose im Überblick:

  • Durchblutungsstörungen
  • Bluthochdruck
  • Probleme selbst bei leichten körperlichen Anstrengungen
  • Schmerzen in Brust und Beinen
  • Engegefühl im Brustbereich
  • Schwindel
  • Verwirrtheit und Gedächtnisstörungen
  • Unterversorgung von Zellen, Organen und Geweben mit Sauerstoff und Nährstoffen
  • Organversagen
  • „Schaufensterkrankheit“
  • Schlaganfall
  • Herzinfarkt

Die Ursachen von Arteriosklerose bzw. Atherosklerose

Weit verbreitet ist die These, dass Cholesterin Arteriosklerose verursacht. Denn in den Ablagerungen an den Blutgefäßwänden ist Cholesterin eindeutig nachweisbar. Und auch, wenn es 100%-ig korrekt ist, dass sich Cholesterin in den Ablagerungen von Arterien befindet, liegen die Ursachen für Arteriosklerose wo ganz anders, so zumindest die universelle Forscherin Sabine Kramel in ihrem Vortrag auf youtube „Hohes Cholesterin – die große Pharmalüge“.

1. Arteriosklerose und Vererbung

Einer der wichtigsten Faktoren für die Entstehung von Arterienverkalkung ist, laut Kramel, die Vererbung. Wenn Familienmitglieder bereits unter dieser Erkrankung litten, steigt das Risiko selbst Opfer der Erkrankung zu werden. Hier hilft laut Kramel nur eine gesunde Lebensweise, um die weiteren Risikofaktoren so gering wie möglich zu halten. Dazu gleich mehr.

2. Arteriosklerose und Gicht

Gicht spielt an der Entstehung der für die Arteriosklerose verantwortlichen Plaques an den Gefäßwänden, gemäß der universellen Forscherin, eine entscheidende Rolle. Die dabei entstehenden Gichtkristalle sind scharfkantig und in der Lage, umliegende Blutgefäße und die darin enthaltenen Blutkörperchen zu verletzen. Um dies zu verhindern, so die Wissenschaftlerin, werden sie zunächst von einer Schicht Zellen ummantelt und dann mit Kalk abgeschlossen. Erst dann, werden sie im Gewebe und an den Blutgefäßen abgelagert.

Da sowohl Zellen in ihren Membranen Cholesterin enthalten und Cholesterin als Vorstufe zu Vitamin D stets bei der Bildung von Kalk beteiligt ist, kann bei der Untersuchung der durch Gicht verursachten Ablagerungen stets Cholesterin nachgewiesen werden.

3. Arteriosklerose und Diabetes

Bei Diabetes kommt es zu einer Sauerstoffunterversorgung der Zellen. Dadurch sterben einige Zellen ab und es entstehen an den betroffenen Stellen Narben. Diese müssen laut Kramel stets ummantelt und gestützt werden. Auch das erledigen Zellen und Kalkschichten, die, wie wir bereits gesehen haben, stets cholesterinhaltig sind.

4. Arteriosklerose und Bluthochdruck

Bluthochdruck ist nicht nur eine Folge von verengten und starren Blutgefäßen, sondern bedingt diese auch. Denn durch Bluthochdruck kommt es zu Dehnungsrissen im Gewebe, die, ebenso wie Narben, ummantelt und gestützt werden müssen. Es passiert also dasselbe, wie bei den durch Sauerstoffmangel ausgelöstem Zelltod durch Diabetes.

5. Arteriosklerose, Rauchen und Übergewicht

Auch Rauchen und massives Übergewicht, ausgelöst durch ein Zuviel an Kohlenhydraten sind, laut Kramel, ein Risikofaktor für die Verkalkung der Blutgefäße. Auf das Wieso und Weshalb geht sie in ihrem Vortrag leider nicht näher darauf ein.

Cholesterin als Ursache für Arteriosklerose?

Das böse Cholesterin ist laut der Analytikerin gar nicht so böse, sondern lebensnotwendig. Jede Zelle braucht Cholesterin, bei dem es sich übrigens um einen wasserunlöslichen Stoff und damit ein Lipid handelt, und wird vom Körper selbst hergestellt. Mehr als 90 Prozent unserer Gesamtcholesterinmenge stammt nicht aus der Nahrung, sondern aus der Leber und unseren Zellen, die das lebenswichtige Cholesterin selbst bilden.

Cholesterin ist z. B. ein wichtiger Bestandteil jeder unserer Zellmembranen, also der Schutzhülle unserer Zellen, und reguliert in Zusammenarbeit mit anderen Substanzen, welche Botenstoffe in die Zellen dürfen und welche aus ihr herausgelassen werden. Ohne Cholesterin wäre eine Kommunikation zwischen unseren Zellen nicht möglich und damit unser Leben als menschlicher Zellverbund nicht möglich.

Außerdem ist Cholesterin ein wichtiger Ausgangsstoff für die Bildung von vielen anderen Substanzen, wie beispielsweise Vitamin D und Cortisol. Während Vitamin D vor allem die Aufgabe hat Kalzium ins Gewebe, v.a. in die Knochen, einzulagern, ist Cortisol zum Beispiel wichtig für die Energiegewinnung aus unserem Fettgewebe und damit für den Fettabbau.

Zu wenig Cholesterin führt demnach zu einem Mangel an Vitamin D und Cortisol, und ist damit ein Risikofaktor für Knochenerweichung, Osteoporose, Zahnverfall und Fettstoffwechselstörungen, sprich Übergewicht.

Sämtliche Beteiligungen des Cholesterins in unserem Körper hier aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, nur so viel: Cholesterin ist lebensnotwendig, kann von jeder unserer Zellen selbst gebildet werden und lässt sich nicht nur die Umstellung der Ernährung regulieren, so Kramel.

Gut zu wissen: Laut Kramel ist die Unterteilung in gutes Cholesterin (HDL) und schlechtes Cholesterin (LDL) falsch. Genau genommen handelt es sich bei HDL und LDL auch gar nicht um Cholesterin, sondern um Proteine, die das Cholesterin transportieren.

Während HDL verantwortlich ist für den Transport von Cholesterin aus der Nahrung und der Zellen in die Leber, befördert LDL das Cholesterin von der Leber in die Zellen.

Ohne LDL würde Cholesterin also niemals in die Zellen kommen und genau da muss es allerdings hin um seine für uns wichtigen Aufgaben zu erfüllen!

Cholesterin ist zwar Bestandteil der Ablagerungen, die in verengten und starren Blutgefäßen gefunden werden, aber nicht ursächlich für Arteriosklerose.

Dass Cholesterin so in Verruf geraten ist, sieht Kramel im Interesse der Margarine-Industrie und später der Pharmaindustrie begründet.

Arteriosklerose vorbeugen, aber richtig

Um einer Verkalkung der Arterien vorzubeugen, ist unsere Lebensweise entscheiden. Insbesondere die Ernährung spielt hier eine wichtige Rolle. Doch anders als die herrschende Ansicht gilt es nicht den Cholesterinspiegel zu senken, sondern darum, die Risikofaktoren für die oben genannten Ursachen der Arteriosklerose zu auszuhebeln.

Während Gicht vor allem durch den übermäßigen Konsum von tierischen Proteinen ausgelöst wird, ist ein übermäßiger Konsum von Kohlenhydraten, insbesondere von Zucker und Weißmehl, die Hauptursache für Diabetes und Übergewicht.

Im Klartext lauten die Empfehlungen zur Vorbeuge von Arteriosklerose also:

  • weniger tierische Eiweiße
  • weniger Kohlenhydrate, insbesondere weniger Zucker und weniger Weißmehl
  • nicht rauchen
  • viel trinken (hilft gegen Bluthochdruck)

Ist Arteriosklerose heilbar?

Während selbst die herkömmliche Medizin eine Vorbeuge (Prävention) von Arteriosklerose durch eine gesunde Lebensweise für möglich hält, geht sie jedoch weitläufig davon aus, dass eine Verengung der Arterien nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Arteriosklerose (bzw. Atherosklerose) gilt daher als nicht heilbar.

Um den vorzeitigen Tod durch die Erkrankung zu verhindern, setzt die Schulmedizin auf chirurgische Eingriffe, wie Ballonerweiterung, Bypasslegung oder Stentsetzung.

Dabei gibt es inzwischen Studien, durchgeführt von anders denkenden Mediziners, die zeigen, dass allein durch die Umstellung von Lebensgewohnheiten sich die Ablagerungen in den Arterien zurückbilden können.

So konnte z. B. Dr. Ornish bereits vor über 25 Jahren bei seinen Patienten eine Auflösung der Plaques beobachten, allein dadurch, dass diese sich auf eine vegetarische und fettarme Ernährung umstellten, mit dem Rauchen aufhörten und Entspannungsübungen praktizierten. Diese Studie wurde in dem bekannten Medizin-Journal „The Lancet“ veröffentlicht.

Auch Dr. Esselstyn konnte allein durch die Umstellung auf eine vegane, vollwertige und fettarme Ernährung erstaunliche Resultate bei seinen Patienten bewirken.

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