Wie eine Neurotransmitter-Verarmung unsere Stimmung beeinflusst und was wir dagegen tun können

Wenn wir fühlen oder erahnen, dass „etwas nicht in Ordnung ist“, wir uns nicht in unserer Mitte fühlen, chronisch „schlecht drauf sind“ und stimmungsmäßig nicht mehr hoch kommen, könnte dies an der Verarmung verschiedener Neurotransmitter liegen.

Im ersten Teil habe ich beschrieben, welche „Missstandsgefühle“ sich einstellen können, wenn es bei einem oder mehreren der fünf wichtigsten Neurotransmitter zu chronischen Mangelzuständen kommt.

Schauen wir uns nun an, was zu einem chronischen Mangel, einer sogenannten „Neurotransmitter-Verarmung“, führen kann und wie wir dem entgegen wirken können.

Was führt zur Neurotransmitter-Verarmung?

Es gibt drei Gründe, weshalb es bei einem oder mehreren Neurotransmittern zur Verarmung und zum chronischen Mangel kommen kann:

  • übermäßiger Verbrauch durch chronisch erhöhte Überlastung, Reizüberflutung und Überstimulation bei gleichzeitig unzureichender Regeneration
  • unzureichende Bildung und Regeneration aufgrund eines Mangels an Baustoffen und Mikronährstoffen
  • unzureichende Bildung aufgrund organischer Störungen und Erkrankungen oder einer erhöhten Belastung durch Umweltgifte, Schwermetalle, Elektrosmog, Strahlenbelastung usw.

In den meisten Fällen liegt vermutlich eine Kombination der beiden ersten Hauptursachen vor. Wir „leben über unsere Verhältnisse“, muten uns zu viel Stress zu, können nicht richtig abschalten und regenerieren und unsere Nahrung liefert nicht die benötigten Bausubstanzen und Mikronährstoffe.

In solchen Fällen können wir selbst aktiv werden, indem wir gezielt sinnvolle Nahrungsergänzungen zu uns nehmen, die Ernährung optimieren und Stress und chronische Reizüberflutung reduzieren.

Liegt der Neurotransmitter-Verarmung jedoch eine organische Erkrankung oder eine Intoxikation durch Umweltgifte (wie z. B. Bisphenol A, Weichmacher aus Plastik und Glyphosat) und Schwermetalle zugrunde, sollte man sich in die Hände eines fachkundigen Mediziners begeben, der sich auf diese Problematik spezialisiert hat.

Spezifische Ursachen für die Verarmung der einzelnen Neurotransmitter

Nicht alle Arten von Reizen und chronischer Überlastung wirken sich gleich stark auf den Verbrauch der einzelnen Neurotransmitter aus.

Schauen wir uns deshalb kurz an, welcher Neurotransmitter für welche Art der Überlastung am anfälligsten ist und was jeweils zu einem erhöhten Verbrauch oder einer unzureichenden Regeneration führen kann:

Neurotransmitter spezifische Gründe für Mangelzustände

Neurotransmitter
Hauptgründe für Verarmung
Dopamin
  • Missbrauch von Alkohol, Kaffee (und anderen anregenden Stimulanzen wie Kokain, Amphetamine usw.), Nikotin, Zucker
  • Kadmium (Zigarettenrauch)
  • Gifte aus Farben, Lacken, Pestiziden
  • dauerhafter Stress ohne ausreichende Erholung und Abwechslung
  • exzessives Sporttreiben (insbesondere Sportarten mit sehr hohem Trainingsvolumen wie Triathlon, Marathon, Crossfit usw,)
  • Vitalstoff- und Mikronährstoffmangel
Acetylcholin
  • Quecksilber- und Aluminiumvergiftung (Amalgamfüllungen!)→ medizinische Hilfe in Anspruch nehmen!
  • Pestizide, Dünger, PCBs
  • Elektrosmog und Strahlenbelastung
  • zu viel Neonlicht (künstliches Raumlicht) oder Arbeit am PC/Bildschirm
  • gewaltvolle Filme und Pornographie
  • sekundäre Infektionen, insbesondere durch Chlamydia pneumniae und Borrelien→ medizinische Hilfe in Anspruch nehmen!
  • bei älteren Menschen oft verursacht durch Biss-Senkung
  • Vitalstoff- und Mikronährstoffmangel
GABA
  • Blei- und Schwermetallvergiftung (Amalgamfüllungen!)→ medizinische Hilfe in Anspruch nehmen!
  • dauerhafte psychische und physische Stressbelastung, z. B. durch Mobbing, Arbeitslosigkeit und Existenzängste (aber auch durch zu viel Training, exzessives Sporttreiben)
  • unzureichende Regeneration
  • Reizüberflutung durch Lärm, Elektrosmog und Internet-, Handy- und TV-Abusus
  • Serotoninmangel
  • Progesteronmangel
  • Bewegungsmangel
  • chronische Schlafstörungen
  • Beruhigungsmittel
  • Vitalstoff- und Mikronährstoffmangel
Serotonin
  • Pestizide
  • PCBs (Fisch)
  • Plastik/Weichmacher (Bisphenol-A, Phthalate)
  • Schwermetalle, insbesondere Quecksilber (Amalgamfüllungen!) → medizinische Hilfe in Anspruch nehmen!
  • Alkohol
  • Ecstasy
  • Zucker und einfache Kohlenhydrate
  • laute Musik
  • gewaltvolle Filme
  • Streit und Stress
  • Vitalstoff- und Mikronährstoffmangel
Noradrenalin
  • Verarmung durch chronische Überproduktion aufgrund von lange anhaltenden Belastungen
  • Dauerstress und Burnout
  • Dopamin-Beta-Hydroxylasemangel (relativ selten vorkommende Stoffwechselerkrankung, bei der die Noradrenalin-Synthese aus Dopamin verhindert wird → der Körper verfügt hier zwar über genügend Dopamin, die Umwandlung zu Noradrenalin ist jedoch blockiert) → medizinische Hilfe in Anspruch nehmen!
  • Dopaminmangel
  • Mangel an Vitamin C
  • Erkrankungen und Funktionsstörungen der Nebennieren→ medizinische Hilfe in Anspruch nehmen!
  • chronische Infektionen wie Borreliose und Eppstein-Barr-Virus→ medizinische Hilfe in Anspruch nehmen!
  • Kokain und Amphetamine (verhindern die Wiederaufnahme von Noradrenalin in den Nervenzellen)
  • Vitalstoff- und Mikronährstoffmangel

Wie wir sehen, können unsere Verhaltensweisen und Gewohnheiten, insbesondere unser Ernährungs- und Konsumverhalten zu einem übermäßigen Verbrauch der Neurotransmitter führen.

Liegt eine genetisch bedingte Neurotransmitter-Dominanz vor (was bei den meisten Menschen der Fall ist), haben wir uns vermutlich Verhaltensweisen angewöhnt, die die Ausschüttung des dominierenden Neurotransmitters stimulieren.

Neurotransmitter-Dominanz bedeutet nämlich, dass ein einzelner Neurotransmitter unser Verhalten dominiert, indem dessen relativ geringes Vorkommen unsere Vorlieben, Abneigungen und Gewohnheiten beeinflusst: Ein chronischer relativer Mangel treibt uns zu Aktivitäten an, die eine verstärkte Ausschüttung dieses Neurotransmitters stimulieren.

Eine Neurotransmitter-Dominanz liegt immer dann vor, wenn von Natur aus eine angeborene und genetisch festgelegte, geringfügig ausfallende Produktion eines Neurotransmitters vorliegt. Im Vergleich zu den übrigen Neurotransmittern bildet der Körper zu wenig des dominanten Neurotransmitters.

Gleichzeitig reagieren die Rezeptoren, die für die Produktion und Ausschüttung dieses Neurotransmitters zuständig sind, hypersensibel auf stimulierende Reize. Diese Hypersensibilität ist der Versuch des Körpers, den relativen Mangel auszugleichen, indem schon geringe Reize zu einer maximal möglichen Neurotransmitterproduktion führen.

Unsere Persönlichkeit entwickelt sich schon seit der Kindheit dahingehend, dass wir uns Verhaltensweisen angewöhnen, die diese Rezeptoren stimulieren, um das angeborene Defizit auszugleichen. So wird unser Verhalten dominiert durch Aktivitäten, die die verstärkte Ausschüttung des von Natur aus gering vorkommenden Neurotransmitters stimulieren.

Immer, wenn wir einen Mangel dieses Neurotransmitters fühlen, wenn sich sogenannte „Missstandsgefühle“ (wie im ersten Teil beschrieben) bemerkbar machen, haben wir das Bedürfnis, die Rezeptoren zu stimulieren. Wenn wir diese Stimulation überreizen oder nicht genügend Baustoffe und Mikronährstoffe für die Produktion des dominierenden Neurotransmitters zu uns nehmen, kommt es mit der Zeit zur Verarmung.

Eine Lösung wäre hier, einerseits Überstimulation zu vermeiden und andererseits die fehlenden Substanzen durch die Nahrung und Nahrungsergänzungen aufzunehmen. Zudem können wir die Regeneration der Neurotransmitter durch gezielte und wohl dosierte Aktivitäten fördern.

Verhaltensweisen, gezielte Reize, benötigte Bausubstanzen und Mikronährstoffe, die die Regeneration der einzelnen Neurotransmitter fördern

Fühlen wir uns chronisch erschöpft, gereizt, antriebslos, deprimiert usw. kann dies das deutliche Signal für eine Neurotransmitter-Verarmung sein.

Je nachdem, welche Missstandsgefühle überwiegen, können wir dadurch ganz deutliche Rückschlüsse auf die Balance unserer Biochemie ziehen. Die klassischen Missstandsgefühle für einen chronischen Mangel der einzelnen Neurotransmitter habe ich in der Tabelle im ersten Teil dieses Artikels aufgezeigt.

Schauen wir nun, wie sich eine solche Verarmung beheben lässt (insofern sie nicht auf einer organischen Erkrankung oder einer Intoxikation durch Giftstoffe beruht). Durch „heilsame und regenerative Verhaltensweisen“ und das Auffüllen der entsprechenden Mikronährstoffe und Bausubstanzen können wir die Rezeptoren wieder regenerieren und die Neurotransmitter-Produktion wieder in den normalen Bereich bringen.

Falls sich dadurch keine Besserung erzielen lässt, liegt möglicherweise eine organische Erkrankung oder eine andere Ursache vor. Dann sollte man professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, da eine chronische Neurotransmitter-Verarmung und eine chronische Störung der individuellen Neurotransmitter-Balance die Ursache für ernsthafte Erkrankungen darstellen kann!

Die Regeneration von Dopamin

Damit der Körper Dopamin herstellen kann, benötigt er die Aminosäure L-Tyrosin, weil er daraus die Vorstufe von Dopamin „L-DOPA“ produziert:

Tyrosin → L-Dopa → Dopamin → Noradrenalin → Adrenalin

Ebenfalls wichtig sind Phenylalanin, Methionin, Arginin und Phosphatidylserine. Mucunapulver erhöht ebenfalls L-DOPA und der Rosenwurz (Rhodiola Rosea) wirkt „Dopamin schützend“.

Folgende Tagesrationen an Bausubstanzen und Mikronährstoffen haben sich bei Dopamin-Mangel bewährt:

  • Aminosäuren: Tyrosin (500 – 2000 mg, täglich, erhöht DOPA), DL-Phenylalanin (bei Schmerzen und Müdigkeit, 500 – 2000 mg täglich), Phosphatidylserine (50 – 200 mg täglich), Methionin (250 – 1000 mg täglich), Arginin (bei Impotenz täglich 1000 – 10.000 mg)
  • Mikronährstoffe: Mucunapulver 1 – 6 Teelöffel täglich (erhöht DOPA), Rhodiola Rosea (bei Depression und Antriebslosigkeit, 50 – 1200 mg täglich), Thiamin (bei Entzug von Drogen, Zucker, Alkohol und Kaffee, täglich 1,1 – 1,5 mg), Chrom (v.a. bei chronischer Müdigkeit), Vitamin B-Komplex, insbesondere Vitamin B 6, Ginkgo Biloba, Fischöl (bei Entzündungen, 1000 – 3000 mg täglich).

Auch gezielte Aktivitäten wirken regenerierend auf die Dopamin-Rezeptoren und helfen die Dopaminproduktion zu stabilisieren:

  • Gewichtheben und schweres Krafttraining im Bereich von 80 % und mehr
  • Schachspielen
  • Atemtherapie und Atemübungen mit betont langsamen Ein- und Ausatemzügen und langen Atempausen (bis zu 15 Sekunden)
  • Klangtherapie
  • Farblichttherapie
  • Erlernen von neuen Fertigkeiten (neue Sportarten, Handarbeit und handwerkliche Tätigkeiten, neue Sprachen lernen usw.)
  • Abwechslung, insbesondere beim Training ständig neue Reize setzen (Variation von Satz-Wiederholungs-Schemata, Intensität, Volumen, Split usw.)

Die Regeneration von Acetylcholin

Acetylcholin ist zuständig für die Koordination und die Geschwindigkeit bei geistig-kognitiven Vorgängen und körperlich-muskulären Aktivitäten. Denksport und „Gehirntraining“ in gewisser Regelmäßigkeit und Dosierung sind für die Regeneration der Acetylcholin-Rezeptoren genauso wichtig, wie körperliche Bewegung und Training.

Zur Supplementierung sind v.a. „Choline“ wichtig, weil der Körper daraus Acetylcholin herstellen kann. Für diesen Prozess benötigt er zudem bestimmte Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe.

Folgende Tagesrationen an Bausubstanzen und Mikronährstoffen haben sich bei Acetylcholin-Mangel bewährt:

  • Aminosäuren: Phosphatidylserine (50 – 200 mg täglich), Phosphatidylcholine (500 – 2000 mg täglich), Cholin (100 – 500 mg täglich), Acetyl-L-Carnitin (250 – 1000 mg täglich)
  • Mikronährstoffe: Alpha-Liponsäure, Gingko Biloba (50 – 100 mg), Koreanischer Ginseng (100 – 500 mg täglich), Fischöl (bis 5000 mg täglich), Mangan (1 – 5 mg), Pathothensäure, Taurin (250 – 1000 mg täglich), Thiamin (25 – 100 mg täglich), Vitamin B12 (100 – 500 µg täglich).

Die Acetylcholinproduktion wird stimuliert durch:

  • Brief oder Buch schreiben
  • aerobe Sportarten wie Joggen, Nordic Walking, Fahrradfahren
  • Wandern in der Natur
  • entspannte Gartenarbeit
  • täglich Zeit allein verbringen (bewusste Phasen ohne soziale Kontakte)
  • Farblichttherapie (8 – 12 Hz verwenden, insbesondere durch die Farbe Grün)
  • Klangtherapie
  • Massagen

Die Regeneration von GABA

GABA ist zuständig für innere Ruhe und das Gefühl „in seiner Mitte“ zu sein. Jegliche Hektik und stressauslösende Reize verhindern die Regeneration der GABA-Rezeptoren, weshalb man darauf achten sollte, nachmittags und abends alles zu vermeiden, was den Sympathikus aktiviert.

Intensives Sportreiben, Koffein, Computerspiele, TV und Arbeit am Bildschirm sollte man lieber auf die frühen Tagesstunden verlegen.

Die gezielte Supplementierung mit bestimmten Aminosäuren (insbesondere Glutamin ist für die GABA-Produktion wichtig) und Parasympathikus aktivierende Phytotherapeutika sind essentiell notwendig zur Regeneration der GABA-Rezeptoren. Zudem sollte man eine aktive „Entspannungsmethode“ lernen und am besten täglich praktizieren: Spaziergänge, sanfte Yoga- und Qi Gong Übungen, Meditation und autogenes Training eignen sich hier sehr gut.

Supplementierung bei GABA-Mangel:

  • Aminosäuren: Glutamin (250 – 1000 mg täglich), Glycin, BCAAs (verzweigtkettige Aminosäuren)
  • Mikronährstoffe: lnositol (500 – 2000 mg täglich), Baldrianwurzel (100 – 500 mg täglich bei Schlafstörungen), Passionsblume (200 – 1000 mg täglich), Thiamin (200 – 600 mg täglich), Vitamin B1 und B6, Niazinamid (25 – 500 mg täglich), Melatonin (1 – 6 mg täglich), Pyridoxin (5 – 50 mg)

Die GABA-Produktion wird stimuliert durch:

  • Wandern und Spaziergänge im Wald
  • Ausdauersport wie Joggen und Nordic Walking
  • Qi Gong und Meditation
  • autogenes Training
  • tantrischen Sex
  • langsame, leise, sanfte Musik
  • Farblichttherapie 4 – 8 Hz verwenden, insbesondere die Farbe Blau
  • Klangtherapie
  • Akupunktur (verarmt Dopamin und stimuliert GABA)

Die Regeneration von Serotonin

Da 90 % des gesamten Serotonins in den enterochromaffinen Zellen des Verdauungstrakts gebildet werden, können Probleme im Magen-Darm-Bereich einer der Hauptgründe für eine unzureichende Serotoninbildung sein.

Deshalb kann eine Sanierung des Darms und eine Umstellung der Ernährung oft schon einen chronischen Mangel durch unzureichende Bildung beheben. Zudem sollte man aber auch hier die benötigen Bau- und Vitalstoffe supplementieren und Maßnahmen in den Alltag integrieren, die die Serotoninbildung anregen. Besonders wichtig ist die Aminosäure L-Tryptophan.

Supplementierung bei Serotonin-Mangel:

  • Aminosäuren: L-Tryptophan (500 – 2000 mg), 5-Hydroxy-Tryptophan (100 – 500 mg)
  • Mikronährstoffe: Vitamin B-6, Calcium (500 – 1000 mg), Magnesium (400 – 1000 mg), Zink (15 – 45 mg), Melatonin (< 40 LJ: 1 – 3 mg, >40. LJ: bis 6 mg, bei Brustkrebs: 100 – 200 mg), Johanniskraut (200 – 600 mg), Fischöl (500 – 2000 mg), Gymnema (bei Insulinresistenz), Passionsblume (gegen Plastik/Weichmacher: 200 – 1000 mg)

Serotonin-Produktion wird stimuliert durch:

  • aerobe Sportarten wie Wandern, zügige Spaziergänge, Joggen, Radfahren, Nordic Walking usw.
  • künstlerische Tätigkeiten wie Malen, Holz- und Tonarbeiten
  • Singen, Tanzen und Musizieren
  • Farblichttherapie 1 – 4 Hz, insbesondere die Farbe Gelb
  • Zudem: Darmsanierung und Zuckerentwöhnung!

Die Regeneration von Noradrenalin

Noradrenalin ist für „Kämpfen, Flüchten und Jagen“ zuständig und um einem erhöhten Verbrauch entgegenzuwirken sollte man darauf achten, sich nicht dauerhaft zu verausgaben: Chronischer Stress und „Multytasking“ kann süchtig machen, genauso wie „actionreiche“ Sportarten und Aktivitäten. Ein erster Schritt zur Beruhigung der Nebennieren wäre, alle Sympathikus aktivierenden Substanzen (wie z. B. Koffein) und Tätigkeiten (wie z. B. bis spät abends arbeiten oder zu intensives Sporttreiben) zu reduzieren.

Noradrenalin gehört zum selben Kreislauf wie Dopamin, weshalb auch alles, was Dopamin verbraucht zu einem Noradrenalinmangel führen kann. Eine Supplementierung sollte auch hier bestimmte Aminosäuren (insbesondere L-Tyrosin oder Phenylalanin) und bestimmte Mikronährstoffe enthalten. Besonders effektive Maßnahmen zur Regeneration der Noradrenalin-Rezeptoren stellen „Intermittierendes Fasten (IF)“ und Körpertraining im nüchternen Zustand dar!

Supplementierung bei Noradrenalin-Mangel:

  • Aminosäuren: Tyrosin (500 – 2000 mg), DL-Phenylalanin (500 – 2000 mg), L-Tryptophan (500 – 2000 mg), Arginin (1000 – 10.000 mg), Phosphatidylserine (50 – 200 mg), S-Adenosylmethionin
  • Vitamine und Mineralstoffe: C, B1, B3, B5, B6, B12, Folsäure, Magnesium (500 – 1000 mg), Calcium (400 – 1000 mg), Kupfer, Zink (15 – 45 mg), Rhodiola Rosea (50 – 1200 mg), Mucunapulver 1 – 6 Teelöffel täglich

Noradrenalin-Produktion wird stimuliert durch:

  • regelmäßiges Körpertraining
  • intermittierendes Fasten und Nüchterntraining
  • Aromatherapie: Mandarinenöl
  • Sonnenlicht

Zum Abschluss

Die persönliche Neurotransmitter-Balance ist der Schlüssel für Gesundheit, Wohlbefinden, körperliche und geistig-kognitive Leistungsfähigkeit, Kreativität, Spontanität und wie wir auf Stress und Belastungen aller Art reagieren und wie wir uns davon erholen. Ist unsere Biochemie im Gleichgewicht, „geht uns der Alltag leicht von der Hand“, geraten wir aus unserer Balance, werden selbst Kleinigkeiten zu scheinbar unlösbaren Problemen.

Besonders beim Sport und beim Krafttraining zum Muskelaufbau und zur Fettverbrennung spielt unser Neurotransmitter-Profil eine grundlegende Rolle: Wenn wir nicht die richtigen Trainingsreize setzen, die unserem neurologischen Profil entsprechen, zeigt das Training keine bis hin zu negativer Wirkung.

Es kann dann leicht passieren, dass wir sogar Muskelmasse verlieren und mehr Fett einlagern!

Auch die sportliche Leistungsfähigkeit und die Regeneration vom Training hängt davon ab, ob unsere Neurotransmitter in Balance sind oder nicht. Dieser Thematik habe ich in meinem neuen Kompaktratgeber „Natural Body Building“ ein umfangreiches Kapitel gewidmet.

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 7. September 2017 und wurde zuletzt überarbeitet am 8. Oktober 2023.

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