Eine Brücke aus magischen Neuronen fürs höhere Ich

Empathische Resonanz entsteht dann, wenn sich ein annehmender, erlaubender Raum öffnet, in dem sich zeigen darf, was da ist, in dem gehalten wird, was da ist. Ein Raum, in dem nichts verändert, verbessert oder korrigiert werden muss. Es ist ein Raum des Seins, des Erlaubens und des Annehmens.

Diese Form der Resonanz kann tiefgehende Auswirkungen auf unser Nervensystem und unser emotionales Gleichgewicht haben. Sie verändert und heilt das Gehirn!

Was ist empathische Resonanz und was macht sie im Gehirn? I Neustrukturierung füs höhere Ich

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Das Geschenk des Gehalten-Werdens

Vor wenigen Tagen durfte ich genau das erleben. Im Rahmen eines Kurses hielten wundervolle Frauen diesen Raum für mich. Sie waren einfach da, präsent, wohlwollend, ohne zu bewerten. Ich konnte mich zeigen, wie ich bin – und das allein war zutiefst klärend und zentrierend.

Ich bin sicher, dass wir alle solche Erfahrungen schon einmal gemacht haben. Und wenn wir sie erleben, fühlt es sich an, als würde sich etwas in uns tief entspannen und neu ordnen.

Doch genau hier liegt oft die Herausforderung: Gerade für unangenehme Gefühle fällt es uns schwer, Raum zu halten – bei anderen und auch bei uns selbst. Wir wollen nicht, dass jemand traurig, wütend oder verletzt ist.

Manche Menschen haben mehr Schwierigkeiten mit Wut, andere mit Trauer, wieder andere sogar mit Freude. Unsere Kindheitserfahrungen prägen, welche Emotionen wir gut zulassen können und welche eher unterdrückt werden.

Was passiert in unserem Gehirn bei empathischer Resonanz?

Wenn wir auf die Welt kommen, ist unser Gehirn noch nicht vollständig ausgebildet. So gibt es zum Beispiel keine Verbindung zwischen präfrontaler Lappen (= Forntallappen) und Amygdala (= Mandelkern). Die Amygdala steuert emotionale impulshafte Reaktionen, während der präfrontale Kortex für Mitgefühl, Impulskontrolle und bewusste Reflexion zuständig ist.

Wenn wir als Kind das Glück haben, dass unsere Fürsorgepersonen einfühlsam auf unsere Stimmungen eingehen im Sinne von „Du bist wütend? Ja, natürlich bist Du wütend, weil Du so lange warten musstest!“, dann aktiviert das Nervenzellen, die genau diese Brücke bilden zwischen Mandelkern und Frontallappen.

Und wenn diese Verbindung stark ist, haben wir als Erwachsene eine bessere Impulskontrolle, eine höhere Stresstoleranz und eine größere emotionale Resilienz. Fehlt diese Vernetzung, sind wir schneller gestresst, können Gefühle schlechter regulieren und haben oft eine tiefere Verwundbarkeit gegenüber Traumata.

Diese neuronalen Verknüpfungen sind essenziell:

  1. Emotionale Balance – Sie ermöglichen es, starke Emotionen wahrzunehmen, ohne von ihnen überwältigt zu werden.
  2. Bessere Impulskontrolle – Sie helfen dabei, nicht sofort aus einer Emotion heraus zu reagieren, sondern innezuhalten und bewusst zu handeln.
  3. Selbstreflexion – Sie fördern die Fähigkeit, über eigene Gefühle nachzudenken und sie konstruktiv zu nutzen.
  4. Klare Entscheidungen – Sie erleichtern es, emotionale Impulse mit rationalem Denken zu verknüpfen, was zu ausgewogeneren Entscheidungen führt.
  5. Resilienz & Stressbewältigung – Eine starke Verbindung zwischen Mandelkern und Frontallappen unterstützt uns dabei, mit Stress und Herausforderungen gelassener umzugehen.

Wird diese Verbindung hingegen nicht ausreichend gefördert, kann es dazu führen, dass wir uns später im Leben schneller von Emotionen überwältigt fühlen, in alte Muster zurückfallen oder Schwierigkeiten haben, uns selbst zu beruhigen.

Heilung ist immer möglich

Doch was, wenn diese Brücke in unserer Kindheit nicht optimal gewachsen ist? Kein Grund zur Panik! Unser Gehirn ist neuroplastisch – das bedeutet, dass wir unser Leben lang neue neuronale Verbindungen aufbauen können. Und genau hier kommt empathische Resonanz wieder ins Spiel: Immer wenn uns jemand wohlwollend und präsent begegnet, oder wenn wir selbst mit uns auf diese Weise umgehen, dann entsteht dieser „Dünger“ für neue neuronale Verbindungen.

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