Eat-stop-eat – Intermittierendes Fasten zum AbnehmenKörperfett reduzieren durch Kurzzeitfasten?

Du möchtest gerne abnehmen, dabei in erster Linie Fett verlieren und Deine Muskelmasse erhalten? Dann könnte die „Eat-stop-eat“-Methode von Brad Pilon, eine Form des intermittierenden Fastens (auch Intervallfasten oder Kurzzeitfasten genannt), genau das Richtige für Dich sein.

Was bedeutet „Eat-stop-eat“?

Beim „Eat-stop-eat“ handelt es sich um eine bestimmte Form des Intermittierenden Fastens, bei der man laut ihres Erfinders Brad Pilon mit nur ein bis zwei Fasteneinheiten von 24 Stunden pro Woche effektiv und nachhaltig abnehmen und seinen Körperfettanteil reduzieren kann.

Das Grundkonzept ist schnell erklärt: Es geht darum, an ein bis zwei Tagen die Woche (nicht öfter!) für 24 Stunden (nicht länger!) zu fasten. Man sollte in dieser Zeit also keine Kalorien zu sich zu nehmen. Wasser, Kaffee (schwarz), Grüntee, Kräutertee und selbst Diätgetränke und Süßstoffe sind in den Fastenperioden allerdings erlaubt. An den restlichen Tagen kann man wie gewohnt weiter essen.

Wer zweimal die Woche fastet, sollte zwischen den beiden Fastentagen zumindest zwei Essenstage einlegen.

Der Clou bei der Sache: Wenn man für „nur“ 24 Stunden fastet, kann man an jedem Tag essen. Am Fastentag isst man zum Beispiel nach dem Frühstück nichts mehr und beginnt dann am nächsten Tag wieder ganz normal mit dem Frühstück. Man kann aber auch von Mittagessen zu Mittagessen oder Abendbrot zu Abendbrot fasten.

Weitere Varianten des Intervallfastens findest Du hier>>

Pilon, studierter Ernährungswissenschaftler und langjähriger Mitarbeiter einer Nahrungsergänzungsfirma in Toronto, stellt es dabei frei, welchen Rhythmus man wählt. Wichtig ist nur, dass man, wenn man den für sich richtigen Rhythmus gefunden hat, auch dabei bleibt.

Pilon empfiehlt zwar auf eine Ernährung mit ausreichend Obst und Gemüse zu achten, möchte aber, da er sein Konzept nicht als eine herkömmliche Diät versteht, keine Nahrungsmittel generell verbieten. Erlaubt ist also, was schmeckt.

Darüber hinaus empfiehlt der Experte des Intermittierenden Fastens zumindest zweimal pro Woche ein Muskeltraining zu machen, damit während des Fastens keine Muskelmasse abgebaut wird.

Mit jedem 24-Stunden-Fasten soll es möglich sein zwischen 1,5 bis 3 Pounds (was in etwa 0,65 bis 1,3 kg entspricht) Gewicht (nicht reines Fett!) zu verlieren. Je schwerer die Person und je höher ihr Körperfettanteil, umso größer der Gewichtsverlust.

Dabei ist es Pilon wichtig zu betonen, dass es sich bei seinem „Eat-stop-eat“-Konzept nicht um eine vorübergehende und damit befristete Maßnahme handelt, sondern um einen Lifestyle, der zur festen Gewohnheit werden soll.

Eat-stop-eat: Hält diese Form des Intermittierenden Fastens, was sie verspricht?

Wer hier schon länger liest, der weiß, dass sowohl Jens als auch ich große Fans des Intermittierenden Fastens sind. Seit einigen Jahren praktizieren wir unterschiedliche Formen des Kurzzeitfastens und sind sehr begeistert. Mehr über meine Erfahrungen findest Du hier>> Die „Eat-Stop-Eat“-Variante haben wir selbst noch nicht getestet, doch die Theorie dahinter hört sich überzeugend an.

Pilon unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Stoffwechsellagen, die sich aus seiner Sicht wie das Yin und Yang gegenüberstehen. Entweder befindet sich unser Körper im Zustand des Aufbaus („feeding“) oder im Zustand des Abbaus („fast“). Beides gleichzeitig geht nicht.

Im Zustand des Aufbaus bezieht unser Körper seine Energie von den Nährstoffen der letzten Mahlzeit. Im Zustand des Abbaus verbraucht er sie aus seinen Speichern. Vereinfacht ausgedrückt: Im Zustand des Aufbaus werden wir dicker und im Zustand des Abbaus dünner.

Solange sich diese Phasen abwechseln und gleichberechtigt gegenüberstehen, halten wir unser Gewicht. Geraten sie aus dem Gleichgewicht nehmen wir zu bzw. ab.

Als größtes Hauptübel unserer heutigen Ernährung betrachtet Pilon den Umstand, dass wir nahezu ständig am Essen sind. Zwischenmahlzeiten und kleine Snacks zu den drei Hauptmahlzeiten sind die Regel, nicht die Ausnahme. Nur, wenn wir schlafen, gönnen wir unserem Körper eine Verschnaufpause von einigen Stunden.

Wir befinden uns also fast durchgehend im Zustand des „feedings“. Dadurch gerät das Verhältnis von Auf- und Abbau aus dem Gleichgewicht. Die Folge sind immer mehr Menschen, die mit Übergewicht zu kämpfen haben.

Die sinnvollste Möglichkeit Übergewicht wieder loszuwerden, sieht Pilon also darin, wieder mehr Phasen des Abbaus dazwischen zu schieben. Also Phasen, in denen der Körper keine Nahrung erhält und auch nicht mehr von den Nährstoffen der letzten Mahlzeit zehren kann, sondern an seine eigene Subtanz muss. Und das passiert, wenn wir lange genug nichts essen, also fasten. Genauer gesagt, nach etwa 8-10 Stunden nach der letzten Mahlzeit, je nachdem, wie üppig diese ausgefallen ist.

Wenn wir also regelmäßig für 24 Stunden fasten, verbringen wie 14-16 Stunden in einem Zustand, in dem unser Körper von unseren Reserven zehrt. Daher die positiven Auswirkungen auf das Gewicht. Selbst, wenn wir am Tag nach dem Fasten etwas mehr essen, erzielen wir so eine Reduktion unserer Kalorien um 10-30 Prozent. Das entspricht in etwa der Menge, die auch bei einer durchschnittlichen Diät eingespart wird.

Gleichzeitig müssen wir bei der „Eat-stop-eat“-Methode auf nichts verzichten. Anders wie bei herkömmlichen Diäten gibt es hier keine Verbote für bestimmte Nahrungsmittel. Ein Umstand, der vielen entgegenkommt und nach Pilon dazu führt, dass seine Methode auch dauerhaft durchgeführt werden kann.

Wieso ausgerechnet 24 Stunden?

Pilon, der viele Jahre für seinen Job sämtliche Studien zum Thema Fettverbrennung und Muskelaufbau auswerten musste, hat bei all seinen Recherchen herausgefunden, dass kurzzeitige Fastenpausen bis zu 48 Stunden, anders als länger anhaltende Fastenperioden ab 72 Stunden, keinerlei negative Auswirkungen haben.

Bei solch kurzen Fastenperioden werden keine Muskeln abgebaut, der Stoffwechsel nicht herunter gefahren und dadurch kein Jojo-Effekt ausgelöst. Auch hormonell sind keine Störungen zu erwarten. Im Gegenteil. Kurzzeitiges Fasten hat zahlreiche Vorteile auf die Gesundheit, das zumindest haben etliche Studien an Mensch und Tier ergeben, die der Autor in seinem Buch auch alle aufzählt.

Die Vorteiles des Intermittierenden Fastens (IF) / Kurzzeitfastens:

  • Kurzzeitfasten senkt den Insulinspiegel und erhöht die Insulinsensitivität. Das beugt in erster Linie Diabetes und den damit verbundenen Folgeschäden vor.
  • Intermittierendes Fasten senkt den Blutzucker, wodurch Übergewicht, erhöhte Blutfettwerte und vorzeitiges Altern vorgebeugt wird.
  • Es steigert die Fähigkeit des Körpers Energie aus den eingelagerten Fettreserven zu nutzen und kurbelt so die Fettverbrennung an.
  • Intervallfasten erhöht die HGH Ausschüttung, ein Hormon, das am Fettabbau, dem Muskelaufbau und der Verjüngung beteiligt ist.
  • Außerdem senkt IF die Entzündungsrate im Körper
  • und regt die Reinigung und Erneuerung der Zellen, die sogenannte Autophagie oder Autophagozytose an.

Selbst, wenn man nicht mit der „Eat-stop-eat“-Methode abnimmt, kommt man also in Genuss vieler Vorteile für die Gesundheit. Mehr über die Vorteile des Intermittierenden Fastens aus wissenschaftlicher Sicht findest Du auch hier>>

eatstopeatebookDetails über die Methode und viele spannende Infos zum Thema intermittierendes Fasten findest Du in Brad Pilons wirklich sehr empfehlenswerten Buch „Eat-stop-Eat“, das leider nur auf Englisch erhältlich ist.

Übrigens ist der Bestellprozess in meinen Augen ziemlich grenzwertig, da man gleich mehrmals auf ein zusätzliches Angebot hingewiesen wird und man dann jeweils nur ganz unten am Ende einer jeden Seite einen ganz kleinen Link findet, um tatsächlich nur das Buch zu kaufen. Aber ich muss sagen, der Kauf lohnt sich wirklich. Denn solch ausführliche und gut recherchierte Infos zum Intervallfasten habe ich derart leicht verständlich und strukturiert aufbereitet noch nirgends gefunden.

Hier geht´s zur Seite des Autors mit mehr Infos zum Buch>>

Bildrechte: pixabay.com © PublicDomainPictures

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Marion & Jens
Gelebte Begeisterung - Verkörperte Spiritualität

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