Oder Glück im Unglück

Vergangene Woche ging es heiß her bei uns. Ziemlich plötzlich „mussten“ wir in unsere alte Heimat. Solch ein Besuch ist nicht nur wegen der Entfernung (La Palma → Saarland) ein erheblicher Aufwand für uns, sondern vor allem auch wegen unseren drei Vierbeinern, die auch in unserer Abwesenheit versorgt werden möchten. Daher ging es die letzten Tage bei uns drunter und drüber.

Es gab viel zu organisieren, zu planen, zu packen, sauber zu machen und so weiter und so fort. Zudem passte uns dieser plötzliche Besuch so gar nicht in den Kram so kurz vor der Fertigstellung zweier neuer Buchprojekte. Aber gut das Leben hat seine eigenen Pläne.

Jedenfalls wuchs mir der ganze Trubel über den Kopf und an dem Tag, an dem wir endlich jemanden für unsere Hunde gefunden hatten und ich den Flug buchen wollte, machte ich einen dummen Fehler. Gegen 22 Uhr buchte ich den Hinflug in die falsche Richtung. Das fiel mir jedoch erst nach der Buchung auf.

Natürlich hatte ich Umbuchungs- und Rücktrittsoptionen bei der Buchung ausgeschlossen, weil der Flug für nur zwei Tage später geplant war und ich davon ausging, dass wir ihn auch antreten werden. Ärgerlich, sehr sogar. Ich befürchtete schon das Schlimmste, und dass wir 450 Euro in den Sand gesetzt hätten.

Da ich nicht direkt über die Fluggesellschaft, sondern über eine Vermittlungsplattform von Billigflügen im Internet gebucht hatte, konnte mir die Fluggesellschaft nicht weiter helfen. Es dauerte erst mal eine halbe Stunde bis ich einen telefonischen Kontakt der Vermittlungsfirma ausfindig machen konnte und wieder eine halbe Stunde, bis ich jemanden an der Leitung hatte. Da hieß es dann, dass um diese Uhrzeit nichts mehr für mich getan werden könne und ich mein Glück am nächsten Morgen versuchen müsse.

Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass meine Laune in den Keller fiel und ich mir selbst gerne in den Allerwertesten getreten hätte.

Ende gut alles gut?

Jedenfalls kam dann alles ganz anders als befürchtet. Der Flug wurde problemlos storniert und die Stornogebühren von 100 Euro wurden mir erlassen, weil ich innerhalb der nächsten 24 Stunden einen neuen Flug bei der Firma buchte. Und das Beste: An diesem Morgen war der Flug mehr als 100 Euro günstiger als am Vortag. Wir haben also durch einen Fauxpas über 200 Euro gespart!

Was ich damit sagen möchte

Wenn uns etwas passiert oder wir etwas tun, dass wir als ungünstig oder Fehler bezeichnen, sollten wir nicht vorschnell urteilen. Wer weiß schon, wie die Sache ausgeht? Es gibt zahlreiche Beispiele in meinem Umfeld, die das bestätigen.

Zum Beispiel wurde einer meiner Verwandten vor zwei Jahren aus seiner alten Firma gemobbt, das hat ihn anfänglich ziemlich fertig gemacht. Heute freut er sich über diesen erzwungenen Wechsel, denn an seinem heutigen Arbeitsplatz fühlt er sich viel wohler und hat zahlreiche Vorteile im Vergleich zu früher.

Der Bruder einer Freundin hatte vor Kurzem einen Flug von Brüssel gebucht und verpasste aufgrund einer Verspätung eines Zubringers den Flug. Das war sein Glück. Denn genau an diesem Tag passierte der Anschlag am Brüsseler Flughafen und durch die Verspätung wurde er nicht in das Geschehen verwickelt.

Das, was auf den ersten Blick wie Pech oder dumm gelaufen wirkt, kann sich also am Ende immer noch als Glück im Unglück herausstellen. Und da wir nicht wissen, was am Ende wirklich herauskommt, sollten wir uns nicht vorzeitig die Stimmung vermiesen lassen. Denn ersten kommt es anders und zweiten als man denkt.

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