Sportmuffel, oder was?

Ich bin immer wieder erstaunt, wie stark Menschen, selbst in jungen Jahren, in ihrer Bewegung eingeschränkt sind. Kaum jemand über 35 kann heute noch bequem für längere Zeit in der tiefen Hocke sitzen, wie es in vielen Naturvölkern üblich war. Und welcher 50-Jährige erreicht heute noch mit seinen Händen den Boden, wenn er sich mit ausgestreckten Beinen nach vorne beugt?

Und wer kann jenseits der 25 noch einen Radschlag, eine Brücke oder mehr als zehn Schritte auf allen Vieren krabbeln? Dass unsere Bewegungsfreiheit im Laufe der Jahre immer mehr einschränkt, ist keine zwangsläufige Folge des fortschreitenden Alters, sondern vielmehr die Folge unserer mangelnden Bewegungspraxis.

Ich selbst halte mich nicht für besonders sportlich, dennoch bewege ich mich fast jeden Tag. Einfach, weil es sich gut anfühlt, in Form hält und gute Laune macht. Das war allerdings nicht immer so. Auch ich bin, wie wahrscheinlich viele von Ihnen nicht gerade ein Bewegungskünstler.

Im Sportunterricht in der Schule war ich lediglich Durchschnitt, erst durch den Spaß in einer Teamsportart konnte ich mich für regelmäßige Bewegung begeistern. Dabei stand für mich jedoch nur allzu oft das Spiel und die Gemeinsamkeit und nicht die körperliche Aktivität im Vordergrund. Erst, als sich Jens in mein Leben gesellte, öffnete sich mir die Wahrnehmung für den Nutzen regelmäßiger gezielter Bewegung.

Jens, der sozusagen als „Bewegungs-Genießer“ zur Welt kam und sich diese Leidenschaft trotz kümmerlicher Bewegungslehre in Kindergarten und Schule über die Jahre hinweg aufrechterhalten konnte, lebte mir zum ersten Mal vor, wie essentiell die tägliche Dosis Bewegung für das eigene Wohlbefinden ist.

Zum ersten Mal wurde mir durch sein Beispiel klar, dass richtige Bewegung nicht immer etwas mit sportlichen Höchstleitungen und anstrengenden sowie für mich damals scheinbar langweiligen Ausdauersportarten zu tun hatte. Ich konnte sehen, dass Bewegung Spiel bedeutete, Spiel bzw. Tanz mit langsamen, schnellen, rhythmischen, fantasievollen Bewegungsmustern mit oder ohne Hilfsmitteln wie Hanteln, Therabändern oder Gymnastikbällen.

Auf einmal erkannte ich, dass es nicht nur darum ging, Rekorde zu brechen, Sätze zu gewinnen oder besser zu sein als andere, sondern ganz einfach darum seinem Körper ein Wohlbefinden zu bereiten. Dehnen, strecken, räkeln – all das sollte täglich in unseren Tagesablauf integriert werden. Nur so bleiben unsere Gelenke geschmeidig, unsere Faszien dehnbar und flexibel. Nur so können wir darauf hoffen, auch im fortschreitenden Alter in einem Körper zu leben, in dem das Leben Freude bereitet.

Theraband-Übungen, Kampfkünste (insbesondere die inneren Kampfkünste sowie die Aufwärmübungen von Systema), Gymnastik, Ganzkörper-Übungen wie z. B. Pilates, Tanzen oder Turnen können sehr wertvoll sein um unseren Körper bis ins hohe Alter geschmeidig und leistungsfähig zu halten.

Welche Form hier für wen das Richtige ist, muss natürlich jeder selbst entscheiden. Ich für meinen Teil kann mir den Start in den Tag ohne eine kleine Yoga-Runde kaum noch vorstellen, brauche meine kleine Krafteinheit mit Hanteln und Gewichten im Laufe des Vormittags und liebe es in freien Stunden durch Wald und über Wiesen zu marschieren.

Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn ich Ihnen ein klein wenig Lust auf das tägliche Maß an Bewegung machen konnte und lege Ihnen nahe sofort damit anzufangen, z. B. mit dieser kleinen Pilates-Übung>>

 

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Marion & Jens
Gelebte Begeisterung - Verkörperte Spiritualität

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