Gefährdete MenschheitGefährdete Menschheit – Ursache und Verhütung der Degeneration

von A. von Haller erschienen im Hippokrates Verlag

Sie glauben, Gesundheit ist eine Frage des Glücks, der Gene oder des Schicksals? Sind Sie der Meinung, dass Ernährung zwar eine wichtige, aber keine entscheidende Rolle für die Erhaltung bzw. Rückerlangung der Gesundheit spielt? Dann werden Sie beim Lesen dieses Buches aus dem Staunen nicht mehr heraus kommen.

Der Autor schildert hier die beeindruckenden wissenschaftlichen Ergebnisse von Dr. Weston A. Price. Der in Amerika tätige Zahnarzt Price, Jahrgang 1870, merkte schnell, dass das Flicken und Reparieren von Zähnen zwar eine ästhetische Abhilfe der Probleme schaffte, die Ursachen für den Zahnverfall dadurch jedoch nicht behoben wurden.

Auch beobachtete er mit Schrecken, dass die Menschen in den sogenannten zivilisierten Ländern immer anfälliger für Gebisszerfall, Degenerationserscheinungen, Kriminalität und Geisteskrankheiten wurden und setzte sich zum Ziel nach den Ursachen der verlorenen Gesundheit zu suchen. Und wo sollte er sie finden, wenn nicht außerhalb der Zivilisation unter geschlossen lebenden Völkern, die noch im Einklang mit der Natur lebten.

Bereits im Rentenalter und ohne das Angebot von Linienflügen oder Internet machte er sich also auf die Suche nach traditionell lebenden Völkern um seine Forschungen zu beginnen. Die Reise seines Lebens führte den Gesundheitspionier über mehrere Jahre hinweg durch die gesamte Welt zu den entlegensten Ecken.

Price besuchte die in Alaska lebenden Eskimos, reiste zu den in Kanada angesiedelten Indianern, lebte mit den Ureinwohnern Australiens, wohnte auf den Hochtälern der Schweiz in nur extrem schwer zugänglichen Dörfern, begutachtete die Maoris auf Neuseeland, stattete den Inselbewohnern der Südsee einen Besuch ab, begab sich nach Asien in den Regenwald, bereiste abgelegen angesiedelte Stämme in Afrika, machte Bekanntschaft mit den alten Kulturen von Peru und untersuchte auch die Hebriden auf ihre Lebensgewohnheiten.

Die Zeit stand für den Suchenden, der damals zu Beginn des 20. Jahrhunderts die wohl einmalige Chance hatte, auf Völkergruppen zu treffen, die gerade erst mit den Fortschritten der Zivilisation in Berührung kamen. So konnte er den direkten Vergleich anstellen zwischen denjenigen, die ihrer ursprünglichen Ernährungsweise bislang treu geblieben waren und denjenigen, die den Verlockungen der modernen Ernährungsindustrie nicht widerstehen wollten. Bereits damals eroberten weißes Mehl, Zucker und Konserven die Welt.

Seine Entdeckungen waren eindeutig: Dort, wo man sich noch ursprünglich und traditionell ernährte, war die Bevölkerung leistungsfähig, frei von Degenerationserscheinungen, nahezu immun gegen Karies, verfügte über ein korrekt ausgebildete Kiefer- und Beckenknochen. Diese Menschen waren nicht nur vollkommen gesund, sondern auch harmonisch in ihrer Erscheinung, freundlich, friedlich und guter Laune.

Ganz anders dagegen diejenigen, die aus ihren Dörfern in größere Städte umgesiedelt und so in Kontakt mit der Zivilisationskost gekommen waren. Hier gab es die selben gesundheitlichen Probleme wie in Amerika, der Zahnverfall war teilweise dramatisch, die Gewaltbereitschaft und die allgemeine Unzufriedenheit stieg.

Bei all seinen Reisen machte Price peinlich genaue Forschungen, er fotografierte die offenen Münder der Anwohner, nahm Proben ihrer Nahrung, ließ sie in amerikanischen Labors untersuchen und ließ seine Erkenntnisse in zahlreichen Tier- und Menschenversuchen wissenschaftlich bestätigen.

Immer wieder konnte belegt werden, dass vollwertige Nahrung gemäß der in der jeweiligen Region verfügbaren Lebensmittelquellen Gesundheit, Kraft und seelische Zufriedenheit spendeten. Wohingegen mit raffinierten Mitteln behandelte Lebensmittel wie weißes Mehl, Zucker oder Konserven zwar den Magen füllen konnte, aber aufgrund seiner Armut an Vitalstoffen zu den typischen Zivilisationserscheinungen führten.

Da Price 1948 im Alter von 78 Jahren verstarb und keine Zeit mehr hatte seine Entdeckungen der Allgemeinheit bekanntzugeben, sah sich von Haller, der Autor dieses Buches und bekennender Befürworter Prices dazu verpflichtet dies zu tun.

Die Beobachtungen von Price, der es unter seinen wissenschaftlichen Kollegen, die heute wie damals, den Faktor der Ernährung nur allzu gerne hinunter spielen, nicht leicht hatte, sind derart eindeutig, dass wir uns der Tatsache, dass Gesundheit, Vitalität, Geistesklarheit und seelische Zufriedenheit sehr stark mit der Art und Weise wie wir uns ernähren in Verbindung stehen.

Auch, wenn Ernährungsgewohnheiten oft hartnäckig sind und wir sie nur ungern aufgeben, können wir nach dem Lesen dieses Buches zumindest nicht mehr behaupten, wir hätten es nicht besser gewusst.

Unser kurzes und knappes Fazit: Für jeden aufgeklärten Bürger eine Pflichtlektüre!!!

Zu kaufen, überall, wo es Bücher gibt.

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