Zuckerentzug trotz FamilieDu willst Dich zuckerfrei ernähren, aber Deine Familie zieht nicht mit?

Zugegeben, sich vom Zucker zu entwöhnen, wenn der Partner, die Kinder oder andere Mitbewohner, mit denen man sich den gleichen Haushalt teilt, nicht mitziehen möchten, ist nicht gerade ein leichtes Unterfangen.

Noch schwieriger wird es, wenn man auch noch für den Einkauf oder das Zubereiten von Mahlzeiten für Familienangehörige zuständig ist.

Da ich immer wieder gefragt werde, was man in einem solchen Fall tun kann, um den Zuckerentzug doch zu schaffen, möchte ich Betroffenen heute gerne ein paar Tipps mit an die Hand geben.

Nur, weil es nicht einfach ist, ist es nicht unmöglich

Die gute Nachricht vorweg: Auch, wenn die Zuckerentwöhnung ohne Unterstützung und trotz „Widersacher“ schwer ist, ist sie nicht unmöglich. Auch ich habe meine ersten Zuckerentwöhnungen hinter mich gebracht, als ich noch im Haushalt meiner Eltern lebte bzw. mir mit zwei Mitbewohnern eine Wohnung teilte.

Und auch, wenn meine Eltern und meine Mitbewohner sehr tolerant gegenüber meinen Ernährungsexperimenten waren, haben sie nur sehr selten mitgemacht. Im Klartext heißt das: Der Süßigkeitenschrank im Wohnzimmer wurde nicht extra für meine „Spinnerei“ geleert und auch meine Mitbewohner hatten nicht immer Lust, wegen mir Regale zu räumen oder Süßigkeiten in ihren Zimmern zu verstecken.

Was ich damit sagen möchte: Selbst unter erschwerten Bedingungen, sind die Bedingungen eben „nur“ erschwert und nicht unmöglich. Du musst es wirklich ernst meinen mit der Zuckerentwöhnung und sie wirklich wollen. Dann klappt es auch!

Letztendlich machst den Zuckerentzug für Dich und für niemand anderen. Trotzdem möchte ich Dir zeigen, wie Du Deine Familie oder sonstige Mitbewohner vielleicht doch noch auf Deine Seite ziehen kannst, um Dir vor allem die ersten Tage des Zuckerentzugs leichter zu gestalten.

Bitte um Unterstützung

Menschen, die selbst kein Problem mit Zucker haben, halten es meist für übertrieben, im Zusammenhang mit Zucker von einem Suchtpotenzial zu sprechen. Dennoch gibt es inzwischen selbst für Skeptiker genügend gute Argumente, die sie zumindest nachdenklich machen sollten.

Erzähle denen, die Dein Problem für übertrieben halten, von den Versuchen, die an Ratten gemacht wurden, die ich hier erläutert habe, und wie schnell die Tiere dabei süchtig nach Zucker wurden. Erkläre ihnen, dass Wissenschaftler herausgefunden haben, dass Zucker zu den gleichen Veränderungen im Gehirn führt wie Kokain. Vielleicht überzeugt sie auch die Arte Doku „Die große Zuckerlüge – ist Zucker Gift? oder ein Blick in die Kapitel 3 und 4 meines neuen Buches „Raus aus der Zuckerfalle – So schaffst Du den Ausstieg aus der Zuckersucht“.

Appelliere dabei nicht nur an ihren Verstand, sondern lege Deine Situation ganz offen dar. Erzähle von dem schlechten Gewissen und den Schuldvorwürfen, die Dich plagen, wenn Du mal wieder zu viel genascht hast und wie verzweifelt Du Dich wirklich fühlst. Sage ihnen auch, wie unendlich dankbar Du wärst, wenn sie für ein bis zwei Wochen – länger muss es ja gar nicht sein, danach bist Du vermutlich stabil genug, um die Zuckerentwöhnung auch im Alleingang zu meistern – mit Dir gemeinsam an einem Strang ziehen und sich ebenfalls zuckerfrei ernähren würden, zumindest zu Hause.

Falls das nicht in Frage kommt, bitte sie, in diesem Fall zumindest, Süßigkeiten und alles, was Dir potentiell gefährlich werden könnte, so aufzubewahren, dass Du es nicht finden wirst.

Wenn Du bisher für den Einkauf für die Familie inklusive Müsli und Süßigkeiten zuständig warst, weise freundlich, aber bestimmt darauf hin, dass Du in den kommenden zwei Wochen keine zuckerhaltigen Dinge einkaufen wirst. Gib Deinen Kids ein kleines Taschengeld, von dem sie sich ihre Süßigkeiten in dieser Zeit selbst kaufen können oder bitte Deinen Partner, diesen Einkauf zu übernehmen. Es sind nur 14 Tage!

In diesem Zeitraum ist auch noch niemand gestorben, nur, weil er kein Weißbrot oder keine Nudeln bekommen hat. Sei ruhig mal „egoistisch“ im positiven Sinne und denke an Dich und Dein neues Lebensgefühl in der Zuckerfreiheit. Es wird Dir schon kein Familienmitglied den Kopf abreißen, nur, weil Du mal für ein paar Wochen lang anders kochst als gewohnt.

Falls Du der Meckerei am Essenstisch entgehen willst, bitte Deine Kids nach der Schule noch etwas in der Stadt zu essen, nehmt ausnahmsweise mal öfter einen Heimlieferservice in Anspruch (sobald es an der Tür klingelt, ziehst Du Dich dann am besten mit Deinem zuckerfreien Essen in einen anderen Raum zurück) oder greife für den Beginn Deiner Zuckerentwöhnung auf Fertiggerichte zurück. Auch davon ist die Welt noch nicht untergegangen.

Wie Du siehst, es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, um die Bedingungen für den Zuckerentzug zu verbessern. Falls die Menschen in Deinem nahen Umfeld, tatsächlich kein Verständnis für Dein Vorhaben der Zuckerentwöhnung aufbringen wollen oder können, dass zieh es einfach durch. Letztendlich machst Du die Zuckerentwöhnung für Dich, und Du kannst alles schaffen!

Zuckersucht besiegen so geht´s

cover zuckerfalle

Viele weitere Tipps um die Zuckersucht zu besiegen, findest Du in meinem Buch „Raus aus der Zuckerfalle – So schaffst Du den Ausstieg aus der Zuckersucht!“.

Mit vielen Infos für Zuckersüchtige, persönlichen Anekdoten, Tipps & Tricks zum Zuckerentzug, inklusive Selbsttest und Rezepten u.v.a.m.

Mehr Infos>>

 

Bildrechte: pixabay.com © FeeLoona

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