OPC = Traubenkernextrakt = Resveratrol – Eine sinnvolle Nahrungsergänzung mit vielfältiger Wirkung

Der Markt an Nahrungsergänzungsmitteln scheint stetig zu wachsen. Immer wieder ist von neuen „Wundersupplements“ die Rede. Ständig schießen neue Superfoods wie Pilze aus dem Boden. Da stellt sich die Frage, wie wichtig solche Nahrungsergänzungsmittel wirklich sind, bzw. welche Mittel auch wirklich halten, was sie versprechen und was lediglich „Geldmacherei“ ist.

Ich beschäftige mich nun seit über zwanzig Jahren mit den Themen Gesundheit, Ernährung, Fitness und Selbstheilung und habe so manches Mittelchen kommen und gehen sehen. Vieles kann man definitiv als unnützen Quatsch deklarieren, manches Mittel ist ganz o.k., kann man sich aber auch sparen, wenn man sich relativ gesund ernährt.

Ab und zu tauchen aber auch immer wieder Substanzen auf, die wirklich erwähnenswert und auch empfehlenswert sind, und bei denen es sich definitiv lohnt, einen Selbstversuch zu wagen. Eine solche Substanz möchte ich in diesem Artikel etwas näher beleuchten: Oligomere Proanthocyanidine, kurz „OPC“.

Oligomere Proanthocyanidine (OPC) ist eine pflanzliche Substanz, die sehr viele unterschiedliche Vorteile für unsere Gesundheit und Vitalität liefert. OPC kann bei folgenden Beschwerden und Symptomen vorbeugend und lindern hilfreich sein:

  • Arteriosklerose
  • Allergien
  • Entzündungen
  • Herz-Kreislauferkrankungen (Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt, Schlaganfall)
  • Venenerkrankungen (Besenreiser und Varizen)
  • erhöhte Blutfettwerte
  • Konzentrationsstörungen
  • Sehstörungen
  • Hautprobleme
  • vorzeitiges Altern
  • Haarausfall
  • Karies
  • Krebs
  • PMS

Hinzu kommt, dass OPC keinerlei Nebenwirkungen hat, die sportliche Leistungsfähigkeit, die Fettverbrennung und den Muskelaufbau steigern kann, und zu den stärksten Antioxidantien überhaupt gehört. Die antioxidative Wirkung von OPC übertrifft z. B. die von Vitamin C um das 18- bis 20-fache und die von Vitamin E sogar um das 40- bis 50-fache! Gewonnen wird OPC auf natürliche Weise aus Kiefernrinden- und Traubenkernextrakt. (3,5,7,9)

Welche Inhaltsstoffe hat OPC?

OPC wird rein chemisch zu den Polyphenolen gezählt, genau genommen zu den Flavanolen (sekundäre Pflanzenstoffe). Neben Kiefernrinde und Traubenkernen kommt es auch in vielen anderen Pflanzen vor als sekundärer Pflanzenstoff.

Besonders reichhaltig an OPC sind auch Äpfel, die Blätter des Ginko Biloba, Kokosnüsse und das rote Häutchen der Erdnuss. OPC hat in diesen Pflanzen die Aufgabe, vor Fressfeinden, Schimmelpilzbefall, extremen Klima- und Temperaturschwankungen UV-Strahlung und Feuchtigkeit zu schützen.

Entdeckt wurde es, wie so viele andere Vitalstoffe, rein zufällig: Der Arzt Jacques Masquelier erforschte im Rahmen seiner Doktorarbeit im Jahre 1948, welche Inhaltsstoffe in den roten Häutchen von Erdnüssen enthalten sind. Er wollte herausfinden, ob darin schädliche Stoffe enthalten sind, oder ob sie sich als Tierfutter eignen. In Tierversuchen fand er heraus, dass die Erdnusshäutchen Substanzen enthalten, die in der Lage sind, Venenerkrankungen vorzubeugen bzw. bereits bestehende Venenerkrankungen zu lindern.

Nach einigen Nachforschungen wurde klar, dass sogenannte oligomere Katechin-Moleküle, speziell die oligomeren Proanthocyanidine für diese gefäßschützenden Eigenschaften verantwortlich sind.

Oligomere Proanthocyanidine bestehen aus mindestens drei bis fünf oder mehr Katechin-Molekülen. „Oligo“ lässt sich mit „viel“ übersetzten und nur, wenn mehr als zwei Katechin-Moleküle miteinander verbunden sind, spricht man von Oligomeren. Einzelne Katechinmoleküle werden Monomere genannt. Diese besitzen allerdings nicht dieselbe biologische Wirkung, wie die Oligomere. Oligomere Proanthocyanidine wirken am stärksten und werden mit der international anerkannten Abkürzung „OPC“ gekennzeichnet.

Die Entdeckung von Jacques Masquelier führte dazu, dass im Jahre 1950 das erste gefäßschützende Medikament aus OPC in Frankreich entwickelt wurde. Seit 1979 werden die wirksamen Bestandteile von OPC auch als „Pycnogenole“ bezeichnet. Man geht davon aus, dass Rotwein aufgrund seines natürlichen OPC-Gehalts bei mäßigem Konsum eine gesundheitsfördernde Wirkung hat.

Die Gewinnung und Herstellung von OPC

Nachdem Jacques Masquelier OPC entdeckte und man dessen Potenzial erkannte, wollte man herausfinden, welche anderen Pflanzen für die OPC-Gewinnung genutzt werden können. Nach einigen Versuchen stellte sich heraus, dass Wasserauszüge aus Pinienrinde und Traubenkernen ein besonders große Ausbeute ermöglichen.

OPC ist nämlich stark wasserlöslich und wenn man Traubenkerne und Pinienrinde pulverisiert und in kochendem Wasser auflöst, lässt sich daraus ein Extrakt gewinnen, das einen besonders hohen Gehalt an zellverfügbarem OPC enthält.

Masquelier entwickelte dazu ein besonderes Verfahren, um die OPC-Moleküle und Katechine von den übrigen wasserlöslichen Stoffen zu trennen. Dieses von Masquelier standardisierte Verfahren wird immer noch zur Herstellung von hochwertigen OPC-Produkten verwendet und garantiert einen besonders hohen Wirkstoffgehalt. Wer auf Nummer sicher gehen will, orientiert sich beim Kauf von OPC-Präparaten an dem „Masquelier-Güte-Siegel“.

Traubenkerne als Quelle für OPC

Welche Wirkungen hat OPC?

OPC besitzt mehrere Wirkmechanismen, die zusammen einen synergistischen Effekt verursachen.

OPC und seine antioxidative Wirkung

OPC hat an sich schon eine enorme antioxidative Wirkung und neutralisiert Oxidationsschäden, die durch freie Radikale ausgelöst werden. Neben Astaxanthin ist OPC sogar das stärkste Antioxidans weltweit (das bislang entdeckt wurde). Es wirkt, wie bereits erwähnt, 18-20-mal so stark wie Vitamin C und 40 bis 50-mal so stark wie Vitamin E.

Allein dadurch kann OPC effektiv eingesetzt werden gegen die negativen Auswirkungen von oxidativem Stress, wie beispielsweise das vorzeitige Absterben von Zellen, Alterserscheinungen, wie Haarausfall, Faltenbildung, diffuse Entzündungen, Gefäß- und Herzkreislauferkrankungen und Krebs. (3,5,7,9)

OPC verstärkt antioxidative Vitamine

OPC wirkt nicht nur selbst sehr stark antioxidativ, sondern verstärkt zugleich die Wirkung von anderen Antioxidantien, z. B. der Vitamine A, E und C. Durch die gleichzeitige Einnahme von OPC und antioxidativ wirkenden Vitaminen wird deren Wirkung verstärkt und potenziert, bzw. benötigt man dann weniger dieser Vitamine, um dieselbe Wirkung zu erzielen. (3, 6)

OPC und die Proteinsynthese des Bindegewebes

OPC heftet sich an verschiedene Proteine, insbesondere an die beiden Bindegewebeproteine „Elastin“ und „Kollagen“. Dadurch verbessert es deren Festigkeit und Stabilität. Gleichzeitig regt es die Neubildung dieser Proteine an und erhöht so die Proteinsynthese und schützt zugleich vor frühzeitigem Abbau dieser Proteine.

Hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass auch Vitamin C ein essentieller Baustein dieser beiden Proteine ist und da sich OPC und Vitamin C gegenseitig in ihrer Wirkung potenzieren, wird die Proteinsynthese zusätzlich gesteigert.

OPC kann so die Regeneration und Neubildung des Bindegewebes fördern und dessen Stabilität und Elastizität erhöhen. Das Bindegewebe erstreckt sich durch den gesamten Körper und verbindet alle anderen Zellen, Gewebe, Organe und Drüsen miteinander. Es verleiht unserem Körper seine Form und seine Stabilität und Flexibilität.

Die beiden Faserproteine Kollagen und Elastin bilden neben einigen anderen Substanzen die zelluläre Grundlage des Bindegewebes. Sie werden vor allem benötigt für die Bildung und Regeneration von:

  • Blutgefäße
  • Lymphgefäße
  • Lungen und Bronchien
  • Bändern und Sehnen
  • Knorpelgewebe
  • Knochen und Gelenke
  • Haut und Schleimhäute
  • Haare und Nägel
  • Muskel- und Organfaszien
  • Fettzellen

Wer regelmäßig OPC einnimmt, kann dadurch die Regeneration und den Wiederaufbau dieser Gewebe und Strukturen fördern und einem vorzeitigen oder krankhaften Abbau vorbeugen. Studien haben gezeigt, dass OPC die Widerstandsfähigkeit, Elastizität und Stabilität sämtlicher Blut- und Lymphgefäße innerhalb von 24 Stunden nach der Einnahme verdoppeln kann (3).

Das Bindegewebe und Faszien-System als Grundlage für Gesundheit, Verjüngung und Leistungsfähigkeit

OPC als Hilfe bei Cellulite

Bei Cellulite kommt es zu einem verstärkten Abbau von Kollagen und Elastin, wobei zugleich der Wiederaufbau verlangsamt ist. OPC kann die Tätigkeit der abbauenden Enzyme blockieren und den Wiederaufbau des Bindegewebes fördern. Dadurch bietet OPC einen effektiven Schutz vor Cellulite und kann helfen, eine bereits bestehende Cellulite wieder rückgängig zu machen oder zumindest zu lindern.

OPC kann erfolgreich gegen viele Beschwerden eingesetzt werden

Die Wirkungsweise von OPC ist mittlerweile wissenschaftlich sehr gut erforscht und es existieren zahlreiche Belege, gegen welche Beschwerden OPC erfolgreich eingesetzt werden kann. Die deutlichsten Ergebnisse liegen vor zu den folgenden Beschwerde- und Krankheitsbilder:

OPC gegen frühzeitiges Altern

OPC kann den Alterungsprozess zwar nicht aufheben, diesen jedoch gewaltig verlangsamen bzw. vorzeitige Alterserscheinungen aufgrund von Stress und freien Radikalen bremsen. Besonders Alterserscheinungen, wie Faltenbildung, Haarausfall, Knorpelabbau und Gelenkverschleiß, Herz-Kreislaufbeschwerden, Arteriosklerose, Bluthochdruck usw. können durch eine regelmäßige OPC-Einnahme verlangsamt und vorgebeugt werden (3).

Das beruht zum einen auf der antioxidativen Wirkung und zum anderen auf dem Schutz und dem Wiederaufbau der Bindegewebeproteine Kollagen und Elastin. OPC wirkt als natürliches Anti-Aging- und Verjüngungsmittel und ist zugleich frei von Nebenwirkungen.

OPC gegen Haarausfall

OPC regt nicht nur die Neubildung des Bindegewebes, sondern auch die Haarneubildung an. Japanische Studien (10) haben gezeigt, das OPC vor Haarausfall schützen und die Haarneubildung anregen kann. Auch brüchige Haare und ein ein Verlust an Glanz und Spannkraft können durch OPC wieder rückgängig gemacht werden. Auch bei Haustieren mit Fellproblemen kann OPC eingesetzt werden.

OPC schützt die Blutgefäße

Freie Radikale zerstören nicht nur die Haut, sondern auch die Kollagen- und Elastinfasern in den Wänden der Blutgefäßen. Oxidativer Stress ist eine der häufigsten Ursachen für Arteriosklerose und andere Erkrankungen der Blutgefäße. OPC hat hier wieder eine doppelte schützende und vorbeugende Wirkung.

Durch seine antioxidative Wirkung bekämpft es freie Radikale und den dadurch entstehenden oxidativen Stress ganz direkt. Hinzu kommt, dass es durch seine Protein bindende und aufbauende Wirkung den Abbau von Kollagen und Elastin hemmt und deren Wiederaufbau fördert. OPC kann dadurch der Entstehung von Arteriosklerose, Venenleiden, Krampfadern, Hämorrhoiden und Besenreisern vorbeugen bzw. die Heilung bereits bestehender Gefäßerkrankungen begünstigen.

Auch Durchblutungsstörungen und daraus resultierende Probleme, wie kalte Hände und Füße, aber auch Herzinfarkt und Schlaganfall können dadurch behoben bzw. vorbeugt werden. (3, 12,13)

OPC senkt das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall

Herzinfarkt und Schlaganfall sind meistens die Folge von Arteriosklerose, Bluthochdruck und Durchblutungsstörungen. Durch seine vielfältigen positiven Auswirkungen auf die Gesundheit der Blutgefäße kann OPC das Risiko mindern, einen Herzinfarkt und Schlaganfall zu erleiden. (3,12,13)

OPC senkt erhöhte Blutfett- und Cholesterinwerte

Cholesterin wird in der Leber produziert und je mehr Cholesterin die Leber herstellt, desto höher steigert der Cholesterinspiegel im Blut an. Freie Radikale schädigen Innenwände der Blutgefäße, indem sie die Faserproteine (Kollagen und Elastin) zerstören. Dadurch entstehen Löcher in den Gefäßwänden, die der Körper mit Cholesterin abzudichten versucht.

Durch ein hohes Maß an oxidativem Stress kommt es durchgehend zum Abbau von Kollagen und Elastin, so dass der Körper dauerhaft mehr Cholesterin produzieren muss, um die Löcher zu schließen. Dadurch steigt der Cholesterinspiegel im Blut dauerhaft an.

Das Cholesterin im Blut neigt ebenfalls zur Oxidation, wodurch es sich in Form von Plaques an den Innenwänden der Blutgefäße ablagert. Mit der Zeit verengt sich der innere Gefäßdurchmesser immer mehr, bis der Blutdurchfluss stark behindert wird, wodurch es zu Herzinfarkten und Schlaganfällen kommen kann.

Indem OPC die freien Radikale bekämpft, wird deren schädigende Wirkung auf Kollagen und Elastin vermindert, wodurch auch weniger Löcher in den Gefäßinnenwänden entstehen. Dadurch normalisiert sich die Cholesterinproduktion in der Leber wieder, was auch zu einer Normalisierung des Blutcholesterinspiegels führt. So kann OPC helfen, den Cholesterinspiegel effektiv zu senken.

Zudem heftet sich OPC an die Faserproteine, verstärkt diese und regt deren Neubildung an und kann die Cholesterinoxidation verhindern. Bereits bestehende Ablagerungen von oxidiertem Cholesterin kann OPC mit Hilfe von zellverfügbarem Chrom und Vitamin C wieder lösen und ausleiten. (3,5,13)

OPC = Traubenkernextrakt für straffe Haut, gesunde Blutgefäße + so viel mehr

OPC wirkt antiallergisch und antientzündlich

OPC kann die chronische Entzündungen und allergische Reaktionen vermindern, indem es die Ausschüttung von Histamin und Entzündungsfaktoren hemmt. OPC eignet sich dadurch als natürliches Antiallergikum und kann auch chronische und diffuse Entzündungen, die oft als Folge von oxidativem Stress entstehen, verhindern.

Zudem fördert OPC die Wundheilung, da es die Bildung der Faserproteine Kollagen und Elastin unterstützt, die dabei eine maßgebliche Rolle spielen. Deshalb wirkt OPC nicht nur heilend bei Entzündungen, sondern auch bei Verletzungen, Blutergüssen, Schürf- und Brandwunden, Prellungen, Zerrungen und Knochenbrüchen.

Auch die Regeneration und Heilung bei Sportverletzungen und intensivem sportlichen Training, Muskelkater usw. kann durch OPC gefördert werden. Auch hier empfiehlt sich die Kombination von OPC und Vitamin C. (3,5,12,14)

OPC schützt die Augen und stärkt die Sehkraft

Werden die Blutgefäße der Augen durch freie Radikale geschädigt, kommt es meistens zu einem Nachlassen der Sehkraft. Schon seit über dreißig Jahren ist bekannt, dass OPC auch diesen Prozess hemmen kann, weshalb es auch als „Geheimtipp“ für die Gesundheit der Augen und eine Wiederherstellung der Sehkraft gilt.

Versuche haben gezeigt, dass dreimal täglich 50 mg OPC oral eingenommen ausreichen, um die Sehkraft zu verbessern und teilweise wieder herzustellen. Denn auch die Blutgefäße der Augen bestehen aus Kollagen und Elastin, und OPC kann diese Faserproteine, wie bereits mehrfach erwähnt, schützen und wieder aufbauen. Dadurch kann das Risiko an Altersblindheit, Retinopathie und grauem Starr zu erkranken deutlich gemindert werden. (3)

OPC kann Menstruationsbeschwerden lindern

Das Prämenstruelle Syndrom (PMS) führt bei vielen Frauen kurz vor der Menstruationsblutung zu Unterleibsschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Gereiztheit und Stimmungsschwankungen. Der Grund dafür sind hormonelle Schwankungen aufgrund des Menstruationszyklus. Diese Beschwerden können ebenfalls durch OPC gelindert und behoben werden.

Studien zufolge konnten 80 Prozent aller Probandinnen durch eine Einnahme von 200 mg OPC, die sie lediglich vom vierzehnten bis zum achtundzwanzigsten Tag des Menstruationszyklus einnahmen, die PMS-Beschwerden lindern. (3)

OPC gegen Krebs

OPC kann die Entwicklung von Brust-, Lungen-, Darm-, Prostata- und Magenkrebs verhindern bzw. die Entwicklung der Krebszellen und das Tumorwachstum hemmen, das haben vergleichende Studien ergeben. OPC lässt die Krebszellen regelrecht absterben, ohne gesunde Zellen negativ zu beeinflussen. (4,8,15)

Die tägliche Dosis OPC

Forschungen haben ergeben, dass die ideale Dosis zur Erhaltung der Gesundheit und Vitalität 2 mg OPC pro 1 kg Körpergewicht am Tag beträgt. Eine 80 kg schwere Person sollte demnach 160 mg OPC am Tag einnehmen. Bei Erkrankungen und zur Unterstützung von Heilungs- und Regenerationsprozessen kann man die tägliche Dosierung auch auf 400 mg und mehr erhöhen, da keinerlei Nebenwirkungen entstehen können.

Auch bei erhöhter körperlicher und psychischer Belastung, bei verstärktem Stress aller Art, insbesondere bei oxidativem Stress, der auch durch Umweltgifte, Rauchen, starke Sonneneinstrahlung, intensives körperliches Training usw. entsteht, kann man 400 mg OPC am Tag nehmen. (3)

Ich selbst nehme momentan zweimal täglich 300 mg ein. Bereits wenige Minuten nach der Einnahme wird OPC über die Magenschleimhaut aufgenommen und wird mit dem Blut im ganzen Körper verteilt. Schon nach 45 Minuten ist der OPC-Gehalt im Blut maximal und bleibt bis zu 72 Stunden danach im Körper. Dabei verdoppelt sich die Widerstandsfähigkeit der Blutgefäße bereits 24 Stunden nach der Einnahme.

Man sollte darauf achten, dass OPC nicht unmittelbar nach dem Essen eingenommen wird, da die OPC-Moleküle die Eigenschaft haben, sich an Proteine anzuheften. Wenn wir Nahrungsproteine im Verdauungstrakt haben, verbindet sich OPC mit diesen und dadurch geht die Anheftungskapazität für andere Proteinstrukturen (z. B. Kollagen und Elastin) im Körper verloren.

Ich würde OPC in Kapselform zusammen mit einem hochwertigen, bioverfügbaren Vitamin C Präparat (im Idealfall aus Acerolapulver) einnehmen. Nicht empfehlen kann ich die Einnahme von synthetisch hergestelltem Ascorbinsäurepulver.

Was gilt es beim Kauf von OPC-Präparaten zu beachten

Es gibt leider nicht sehr viele hochqualitative OPC-Produkte. Oft befindet sich nur sehr wenig reines OPC in einem Produkt, selbst wenn dieses von einem vertrauenswürdig erscheinenden Nahrungsergänzungsmittelhersteller angeboten wird. Ich habe sehr lange recherchiert und bin dabei auf einige Aspekte gestoßen, die man beachten sollte.

1. Herstellung nach Masquelier

Die einzigen OPC-Produkte, die wirklich zellverfügbares OPC enthalten, sind jene, die nach dem originalen Herstellungsverfahren von Jacques Masquelier gefertigt werden. Einige Firmen werben mit dem „Masquelier-Qualitäts-Siegel“. Im Zweifelsfall würde ich den Hersteller kontaktieren und mich über die Extrahierungsmethode informieren.

Im Idealfall stammt das OPC aus einem Extrakt, das durch einen Heißwasserauszug aus Pinienrinde oder Traubenkernen gewonnen wurde. Optimalerweise stammen die Traubenkerne aus französischen Anbaugebieten und sind biozertifiziert und auf Schadstoffe geprüft.

2. Traubenkernextrakt und OPC sind nicht identisch

Obwohl OPC aus Traubenkernen extrahiert wird, ist Traubenkernextrakt nicht automatisch auch OPC. Im Traubenkernextrakt sind sämtliche wasserlöslichen Stoffe der Traubenkerne enthalten.

Nur ein Teil davon besteht tatsächlich aus Proanthocyanidinen und davon besteht ebenfalls nur ein Teil aus oligomeren Proanthocyanidinen. Die restlichen Polyphenole, wie auch die monomeren und dimeren Proanthocyanidine, haben zwar auch eine gesundheitsfördernde Wirkung, die sich jedoch nicht mit der Wirkung der oligomeren Proanthocyanidinen (OPC) vergleichen lässt.

Genau an dieser Stelle beginnt die Irreführung des Verbrauchers, der ein OPC-Produkt kauft, das mit der Bezeichnung „100 % Traubenkernextrakt“ oder „90 – 95 % Polyphenole“ wirbt, aber nur eine sehr geringe Menge an OPC enthält. Selbst die hochwertigsten OPC-Präparate, die einen Polyphenolgehalt von bis zu 100 Prozent aufweisen, enthalten trotzdem nur 30 – 40 Prozent OPC.

Der Gehalt an Polyphenolen oder Traubenkernextrakt sagt nichts über die Qualität und den wirklichen OPC-Gehalt eines Produkts aus. Deshalb sollte man beim Kauf darauf achten, dass neben dem Gehalt an Polyphenolen und Proanthocyanidine (dazu gehören auch die monomeren und dimeren Proanthocyanidine) auch der Anteil an reinem OPC angegeben wird.

Wenn damit geworben wird, dass das Produkt 95 % Polyphenole enthält, sagt dies nichts über den wirklichen Gehalt an OPC aus. Die hochwertigsten OPC-Produkte enthalten zwar 95 – 100% Polyphenole, davon bestehen 70 – 88 % aus Proanthocyanidinen und davon sind wiederum lediglich 40 – 47% oligomere Proanthocyanidine, also echtes OPC.

Seriöse Hersteller deklarieren deutlich erkennbar aus welchen Ausgangsmaterialien das OPC gewonnen wurde und wie hoch der jeweilige Anteil an Polyphenolen, Gesamt-Proanthocyanidinen und oligomeren Proanthocyanidine (OPC) ist. Der wahre Gehalt an OPC sollte im Idealfall durch die relativ neue HPLC-Bestimmungsmethode (Diolphase) ermittelt werden. Andere Analyseverfahren führen in der Regel zu verzerrten Ergebnissen. (16,17)

3. Keine OPC-Vitamin-Kombipräparate verwenden

Viele Hersteller bieten OPC-Vitamin-Kombipräparate an, weil OPC die Wirkung von Vitamin A, E und C verstärkt und potenziert. Das Problem bei OPC-Vitamin-Kombipräparaten ist jedoch, dass die Vitaminbeigaben dazu führen, dass die meisten Analyseverfahren (außer die HPLC-Bestimmungsmethode) den wahren OPC-Wert verfälscht wiedergeben.

Oft liegt der wahre OPC-Gehalt um einiges niedriger, als der angegebene Wert. Deshalb würde ich persönlich nur reine OPC-Präparate einnehmen und ein weiteres Vitaminpräparat zusätzlich nehmen.

OPC-Kapseln – Meine Kaufempfehlung

Ich persönlich habe lange gesucht und recherchiert, bis ich ein sehr gutes OPC-Präparat gefunden habe, das meinen Anforderungen entspricht und alle oben genannten Kriterien erfüllt. Die OPC-Kapseln der Firma Topfruits* sind seitdem mein Favorit.

Die Kapseln sind frei von Zusatzstoffen, wie Rieselhilfen oder Magnesiumstearat, die Kapselhülle besteht aus pflanzlicher Cellulose, weshalb dieses Produkt auch für Veganer geeignet ist.

Ich nehme zwei Kapseln pro Tag, die jeweils 400 mg reines, zu 100 % zellverfügbares OPC enthalten. Dazu nehme ich jeweils Acerola Vitamin C Pulver von Topfruits*, die nur reines Acerolapulver enthalten und ebenfalls frei von Zusatzstoffen sind. Damit ist man von der Bioverfügbarkeit und Qualität, aber auch vom Preis-Leistungs-Verhältnis definitiv auf der sicheren Seite.

P.S.: Geld kann man sparen, indem man sich OPC und Vitamin C als Pulver, Leerkapseln und die Kapselfüllmaschine (alles auch erhältlich bei Sports & Health) und sich dann die Kapseln selbst befüllt. Das ist zwar zeitaufwändig, spart aber Geld.

Quellen und Studien zu OPC:

(1) Aron, P. M. and J. A. Kennedy (2008) „Flavan-3-ols: Nature, occurrence and biological activity.“ Molecular Nutrition and Food Research 52(1): 79-104.
(2) Ou, K., L. Gu (2014) “Absorption and metabolism of proanthocyanidins”. Journal of Functional Foods 7: 43 –53.
(3) Alexander Rucker, Anne Simons, “Gesund länger leben durch OPC”, 7. Auflage 2012
(4) Anti-tumor-promoting activity of a polyphenolic fraction isolated from grape seeds in the mouse skin two-stage initiation-promotion protocol and identification of procyanidin B5-3′-gallate as the most effective antioxidant constituent.
(5) Free radicals and grape seed proanthocyanidin extract: importance in human health and disease prevention.
(6) Res Commun Mol Pathol Pharmacol. 1997 Feb;95(2):179-89. „Oxygen free radical scavenging abilities of vitamins C and E, and a grape seed proanthocyanidin extract in vitro.“ Bagchi D, Garg A, Krohn RL, Bagchi M, Tran MX, Stohs SJ.
(7) Oxygen free radical scavenging abilities of vitamins C and E, and a grape seed proanthocyanidin extract in vitro.
(8) Grape seed extract inhibits in vitro and in vivo growth of human colorectal carcinoma cells.
(9) Uchida, Edamatsu et. al.: „Condensed tannins scavage active oxygen free radicals“, Med. Sci. Res. (15) 1987, pp. 831f.

(10) Proanthocyanidins from grape seeds promote proliferation of mouse hair follicle cells in vitro and convert hair cycle in vivo.
(11) Deprez, S., I. Mila, J.-F. Huneau, D. Tome, A. Scalbert (2001) “Transport of proanthocyanidin dimer, trimer and polymer across monolayers of human intestinal epithelial Caco-2-cells.” Antioxid. Redox Signaling 3: 957-967.

(12) http://umm.edu/health/medical-reference-guide/complementary-and-alternative-medicine-guide/herb/grape-seed
(13) Molecular mechanisms of cardioprotection by a novel grape seed proanthocyanidin extract.
(14) H.J. Reimann et al.: „Histamine and Acute Haemorrhagic Lesions in Rat Gastric Mucosa“, Universität Marburg, Birkhauser Verlag Bd. 7/1 (1977)

(15) Differential effects of grape seed extract against human colorectal cancer cell lines: The intricate role of death receptors and mitochondria
(16) The Grape Seed Method Evaluation Committee, Grape Seed Extract White Paper. Under the Auspices of NNFA ComPli. (2001).
(17) DLR, “Ein Beitrag zur Charakterisierung von Traubenkernextrakten“, von Stefanie Kuhnert und Peter Winterhalter, Institut für Lebensmittelchemie, TU Braunschweig

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Dieser Artikel erschien ursprünglich am 5. September 2016 und wurde zuletzt aktualisiert am 27. Januar 2024.

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