Wie Sie den Alterungsprozess verlangsamen und Krankheiten vorbeugen

Freie Radikale ist ein Begriff, der uns im Zusammenhang mit gesunder Er­nährung und im Wellness-/Anti-Aging-Bereich immer wieder begegnet. Doch was sind freie Radikale eigentlich? Was macht sie so gefährlich und wie können wir uns vor ihnen schützen?

Ein klein bisschen Physik

Moleküle sind kleinste materielle Einheiten, die aus einem Atomkern und umherkreisenden Elektronen bestehen. Freie Radikale sind ebenfalls Moleküle, allerdings mit einem unausgeglichenen Elektronengleichgewicht. Das heißt, ihnen fehlt ein negativ geladenes Elektron. Dieses holen sie sich einfach von anderen Molekülen, mit denen sie in Kontakt kommen.

Das führt natürlich wiederum dazu, dass nun dem bestohlenen Molekül ein Elektron fehlt und es seinerseits auf Raubfang geht. So entsteht ein Teufelskreis: Freie Radikale zerstören andere Moleküle, die ihrerseits wieder zu freien Radikalen werden (oxidativer Stress).

So schaden freie Radikale

Da freie Radikale Enzyme, Eiweiße und Fette zerstören können, haben sie eine destruktive Wirkung auf unser gesamtes Gewebssystem. Sie zerstören die Membrane, Schutzschichten unserer Zellen sowie deren intrazelluläre Strukturen. Sie können zu Entzündungen führen, unsere DNS schädigen und Mutationen in unseren Zellen verursachen, die letztendlich Krebs auslösen können.

Als gesichert gilt auch, dass freie Radikale für die Entstehung von Gefäß- und Herzerkrankungen sowie bei Alzheimer eine ursächliche Rolle tragen. Auch unser Immunsystem wird durch freie Radikale beeinträchtigt. Zudem sehen viele Forscher in freien Radikalen den Hauptgrund für vorzeitige Alterungserscheinungen, weil sie die Zellen in ihren Regenerations- und Reparatur- maßnahmen stören.

Wie kommt es zu freien Radikalen?

Freie Radikale entstehen als natürliche Folge von Stoffwechselprozessen. Das heißt, zu einem gewissen Grade stellen freie Radikale kein Problem für uns dar. Sie werden sogar im Kampf gegen Viren, Bakterien und andere Kleinstlebewesen eingesetzt. Allerdings ist unser Organismus heutzutage Schätzungen zufolge mehr als 8-mal so vielen freien Radikalen ausgesetzt, wie ihm gut tun würde. Über 80.000 Mal am Tag soll jede Zelle von freien Radikalen attackiert werden.

Doch woher kommen diese Bösewichter?

  • Wie schon gesagt, sind freie Radikale ganz natürliche Nebenprodukte bei verschiedenen Stoffwechselprozessen.
  • Darüber hinaus entstehen sie bei körperlicher Überlastung, zu intensiver Sonneneinstrahlung und emotionalen Beanspruchungen, also wenn wir uns gestresst, wütend oder sonst wie schlecht fühlen.
  • Wir atmen sie durch Umweltgifte in der Luft ein,
  • sind ihnen durch elektromagnetische und ionisierende Strahlung fast überall und ständig ausgesetzt (WLAN, Handy, Fernsehen, PC, Funk­telefone, sämtliche andere Elektrogeräte, sofern sie am Stromnetz sind).
  • Wir nehmen sie durch mit Pestiziden und Insektiziden verseuchte Nahrungsmittel zu uns.
  • Essen Sie mit jedem Fast-Food- und Fertiggericht, das Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker oder Transfette enthält.
  • Freie Radikale entstehen auch bei Erhitzung, so dass insbesondere ge­bratene, gebackene und frittierte Lebensmittel immer auch eine Extra-Portion freier Radikale mitsichbringen.
  • Sie entstehen beim Verzehr von Zucker und zuckerhaltigen Produkten sowie in allen Kuchen, Broten, Keksen, Nudeln, die mit Weißmehl ge­backen sind.
  • Und als wenn das noch nicht ausreichen würde, setzt auch Tabakrauch, Alkoholgenuss oder der Konsum anderer Drogen sowie die Einnahme von Medikamenten freie Radikale frei.

Es ist also gar nicht möglich, ihnen aus dem Weg zu gehen. Was können wir also tun?

Antioxidantien machen freie Radikale unschädlich

Zum Glück lässt die Natur uns auch hier nicht im Stich und hat einen hervor­ragenden Schutz gegen freie Radikale vorgesehen – die Antioxidantien. Anti­oxidantien sind Stoffe, die ein freies Elektron „übrig“ haben. Dieses stellen sie den freien Radikalen, die ja gierig sind nach einem Elektron, zur Verfügung und schon wird aus dem freien Radikal eine harmlose Verbindung, die ganz einfach aus unserem System ausgeschieden werden kann.

Das heißt also im Klartext: Wenn wir den schädlichen Folgen freier Radikale entgehen wollen, müssen wir ganz einfach dafür sorgen, dass wir ausreichend Antioxidantien zur Verfügung haben.

Doch wo bekommen wir diese her?

Wir können uns jung und gesund essen

Glücklicherweise stecken Antioxidantien in unserer Nahrung. Um genauer zu sein in Obst, Gemüse, Sprossen, Keimen und eingeweichten Nüssen. Diese sind reich an Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen, die nachweis­lich freie Radikale „einfangen“ und unschädlich machen.

Je frischer und un­behandelter ein Lebensmittel, desto höher sein Gehalt an Antioxidantien. Das bedeutet, essen Sie viel (täglich) natürlich gewachsenes und frisch geerntetes Gemüse und Obst – am besten in Rohkostform, also unerhitzt – und gönnen Sie sich damit einen effektiven Schutz vor vorzeitigen Alterungs- erscheinungen und Zerfallskrankheiten.

Was ist mit Nahrungsergänzungsmitteln?

Einige isolierte Vitamine, Mineralien oder spezielle Aminosäuren werden gerne als besonders gute Radikalfänger bezeichnet. So zum Beispiel Beta-Carotin, Vitamin C, D, E, Cystein, Selen, Eisen, Glutathion oder das Coenzym Q 10. Und ohne die dazu gemachten Studien in irgendeiner Weise zu bewerten, glaube ich, dass die Forschung hier noch in den Kinderschuhen steckt.

Auch, wenn unsere Wissenschaftler bereits eine Vielzahl an Stoffen in unserer Nahrung nachweisen und mit Namen betiteln konnten, so gibt es da doch noch eine ungleiche Menge mehr an bislang unbekannten Stoffen. Ich wage daher zu bezweifeln, dass Präparate auf der Basis von isolierten Stoffen besser wirken können als ganzheitlich belassene Lebensmittel.

Dennoch glaube ich auch, dass es zum heutigen Zeitpunkt schwerfällt, allein über die bei uns üblichen Nahrungsmitteln ausreichend Antioxidantien auf­zunehmen und empfehle daher täglich auch sogenannte Superlebensmittel wie z. B. schwarzen Sesam, Moringa oder Chiasamen in den Speiseplan zu integrieren. Auch Wildkräuter gehören zu diesen Nährstoffbomben gehören und sind damit völlig kostenlos erhältlich.

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Marion & Jens
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