Für mehr Unabhängigkeit und ein neues Lebensgefühl

Was verbirgt sich hinter dem Begriff Minimalismus und was bedeutet es eigent­lich ein Minimalist zu sein? Han- delt es sich dabei um langbärtige Öko-Latschen-Träger, die jeden Penny zweimal umdrehen, aus dem Rucksack leben oder ar­beitslos sind? Die Antwort lautet ganz klar „Nein!“. Auch Minimalisten wollen nicht eingeschränkt leben.

Im Gegenteil, wer sich für ein einfaches Leben ausspricht, möchte von allem, was er zum Leben benötigt, ausreichend zur Verfügung haben. Minimalisten ha­ben jedoch erkannt, dass weniger oft mehr ist und dass das ständige Bedürfnis nach Konsum noch lange kein Garant für Glück ist.

Menschen, die sich für ein einfaches Leben im Sinne des Minimalismus entscheiden, sind der Überzeugung, dass genau dieses Überangebot an Möglich- keiten der heutigen Zeit dem Erfahren von tiefer Zufriedenheit im Wege steht. Solche Menschen wollen nicht mehr län­ger in dem Hamsterrad von Geld verdienen und Geld ausgeben gefangen sein.

Minimalisten beschäftigen sich intensiv mit Fragen wie: „Was brauche ich wirk­lich um glücklich zu sein? Und wie will ich mein Leben gestalten?“ Ganz nach dem Motto: „Je weniger ich brauche umso freier bin ich“.

Dabei ist ein minimalistisches Leben weder an äußere noch an innere Faktoren geknüpft. Jeder kann ein einfaches Leben führen, egal wie prall sein Bankkonto gefüllt ist, ob er auf dem Land oder inmitten einer Großstadt lebt. Für das Prakti­zieren von Minimalismus gibt es keine genauen Vorgaben, dafür aber eine Viel­zahl von Möglichkeiten dies in die Tat umsetzen.

Unabhängig und frei sein, so lautet das Oberziel der Minimalisten – Entrümpeln und Entschleunigen sind die Maßnahmen, auf die sie dafür zurückgreifen.

Wenn auch Sie unabhängiger und freier werden möchten, lohnt ein Blick auf die einzelnen Bereiche des Lebens, um zu überlegen, was davon wirklich nötig ist und auf was man getrost verzichten könnte.

Ein paar Beispiele:

1) Den eigenen Besitz überprüfen – Was besitze ich, was ich nicht wirklich brauche?
Wie viele Gegenstände befinden sich in der eigenen Behausung, die ihr Leben als Staubfänger fristen und nicht wirklich einen Sinn haben? Wie viele Klamotten sammeln sich in den hintersten Ecken von Kleiderschränken und werden schon lange nicht mehr getragen? Minimalisten kennen hier nur eins: Wegwerfen oder verschenken und sich lösen, um sich von diesem unnötigen Ballast zu befreien.

2) Ausgaben überprüfen – Wie lassen sich meine Kosten auf ein Minimum reduzieren um freier zu werden?
Man muss nicht gegen alles im Leben versichert sein, Eigenverantwortung über­nehmen und die wahre Sicherheit im eigenen Inneren finden, gilt hier als Leit­prinzip der Anhänger des einfachen Lebens. Sich wohnungsmäßig verkleinern, Häuser anderer Menschen hüten, gegenseitiger Austausch ohne das Fließen von Geld praktizieren, zurück zu Natur, öfter zu Fuß gehen, Fahrgemeinschaften gründen, öffentliche Verkehrsmittel benutzen und selber kochen – das sind nur ein paar potentielle Möglichkeiten um die Ausgaben zu minimieren.

3) Zeit überprüfen – Wie verbringe ich meine Lebenszeit?
Auch die Frage danach, was man mit seiner Lebenszeit anstellen möchte, spielt eine hier eine große Rolle. Denn Minimalisten wissen, dass kein Moment zurück­kehrt und dass es sich lohnt, jeden Augenblick in vollen Zügen auszukosten. Wie viel Zeit verbringen wir im Kontakt mit Menschen, die uns nicht wirklich weiter bringen oder schlimmer noch deren Umgang uns nicht gut tut? Und wie groß ist der Anteil unserer Pflichtbeschäftigungen? Was tun wir nur also nur, weil wir uns dazu verpflichtet fühlen und nicht weil es uns Freude bereitet?

Fragen über Fragen, die sich jeder einmal stellen sollte, um sein Leben zu verein­fachen. Indem wir unnötigen Ballast von uns werfen, unser Leben auf allen Ebe­nen entrümpeln, uns immer wieder von Neuem fragen, was wir mit unserer Le­benszeit anfangen wollen und wie wir unabhängiger und freier werden können, werden wir Schritt für Schritt mehr Tiefe in unseren Erfahrungen erleben. Ganz nach dem Motto „Mehr sein, statt tun“.

In diesem Sinn, viel Spaß beim Entrümpeln 🙂

P.S.: Einen interessanten Beitrag zum Thema Minimalismus finden Interessierte auch auf der Seite von Thomas>>

Bildrechte: Inspiriert-Sein.de © Marion Selzer Wasserspiele

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